nur mal so als Hinweise
Brockdorf 1976 (vor Gründung der Grünen): 128 Verletzte Polizisten, 35-70 verletzte Demonstranten an einem Tag. 3000 gewaltbereite Linke (bei ca 30.000-40.000 Demonstranten)
Gorleben 2008 800-1000 Autonome unter den Demonstranten die Gewaltbereit sind. Dutzende Polizisten verletzt, einige Demonstranten durch friendly Fire von den Autonomen, ebenfalls viele durch Polizei (ja wenn Menschen die Polizei attackieren, schlagen die zurück und haben eher weniger Zeit genau zu sehen, wer hat geschlagen und wer stand nur dumm daneben und hat gegrinst)
https://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%B6tungsdelikte_an_der_Startbahn_West2 Polizisten tot, mehrere Verletzt durch Schusswaffen von linken militanten Umweltschütztern. Da war Joschka Fischer schon auf seiner politischen Erfolgsleiter zum Landesminister aufgestiegen.
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1068702.startbahn-west-die-allianz-der-langhaarigen-und-grauhaarigen.htmlHier mal ein Bericht eines Insiders der dauerhaft dabei war und seine Leier von Gewalt ist schön runterbetet. Inzwischen älter und reifer, trotzdem Stolz dabei gewesen zu sein. Polizei ärgern, Gewalt und Frust loswerden.
Zitat "Du konntest auch deinem Hass Ausdruck verleihen, den du tagtäglich untergejubelt bekommst, ob als Schüler, Auszubildender, Student, auf der Arbeit oder was auch immer. Das hatte schon was."
Und den Hass hat man ziemlich gut und schnell abgebaut, Tag für Tag. Therapiesitzungen auf dem Rücken der Polizei. Gewalt galt 20 Jahre lang als ein erlaubtes Mittel zur Durchsetzung seiner Meinung. Heute ist es verpönt. Und das ist gut so. Trotzdem...wie ich oben geschrieben habe, jede Generation (das kann man immer so auf 10 Jahre hin festmachen) hatte ihre Ausdrucksformen. Nach den Demos und dieser Gewalt 70er bis 80er kam eine eher ruhige Phase. Es kamen die Protestmärsche über Land statt in Städten. Für gewaltbereite Autonome völlig uninteressant. Mehr als ein paar Strassenschilder konnte man da nicht niedermachen und das war schon richtig harte Arbeit. Und harte Arbeit ist nix für Autonome. Friedensmärsche mit 100.000 Menschen die eine Menschenkette bilden.
Später kam dann die Vernetzung, man benutzt das Internet, konnte dort seinen Protest loswerden. Aber auch das wird Aktuell Reglementiert. Und der Kreis schliesst sich, es geht wieder zur Gewalt. Die nächste Generation kommt gerade, die Nach Facebook Generation. Facebook ist ja immerhin 15 Jahre alt. Und die Generation Facebook ist der Pupertät entwachsen, kommt in der Realität an. Die Nachfolgegeneration muss man eher unter NSA, Snowden, Wikileaks als Meinungsbildend einordnen. Also als Jugendliche die aufwachsen unter dem Aspekt das der Staat sich einfach alles erlaubt und auf Gesetze scheisst. Einfach Teppich hochheben und drunter kehren, fertig ist die heile Welt. Da ist doch klar, das Gewalt wieder als Ausdrucksform hoffähig wird.
Links, Rechts, Punk, Popper, Ted, Rocker, Gansta, Hip-Hopper, Rapper, die Worte ändern sich, die Verhaltensmuster eher nicht. Im Detail..ja, über die Jahre kummuliert aber kommt immer ähnliches rüber.
Fazit: Junge Menschen wollen mitreden, wollen ihre Zukunft bestimmen und da stehen oftmals viele Gesellschaftliche Regeln im Weg. Und dagegen lehnt man sich auf. Gegen Atomkraft, gegen Endlager, gegen Mobilfunk und Elektrosmog, gegen CO2, Gegen NOx, gegen Kapitalismus, gegen Kommunismus, gegen Krieg, gegen Islam. Gegen was werden wir also morgen sein? gegen was wird mein Junior sein?
Edit: nicht das es nun falsch rüber kommt. Auch wenn ich die Methoden nicht immer gut heise, sind die Ziele die erreicht werden wollen, wichtig. Alles hat uns irgendwie weiter gebracht. Heute ist Deutschland eines der reichsten Länder und eines der wirtschaftlich stärksten. So falsch kann es also nicht gewesen sein, was wir die letzten 50 Jahre gemacht haben.