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Deswegen wird ein Bitcoin-Monopol (sagen wir mal: mit mehr als 60-70% Dominanz) nur über medialen Druck funktionieren, der natürlich von den Early Adoptern - dem Adel sozusagen
- ausgehen wird.
Ich lasse den Rest mal weg, weil im letzten Satz der Knackpunkt ist: Das glaube ich nicht. Bitcoin wird ganz ohne medialen Druck seine Dominanz ausbauen können. Schlicht aus dem Grund seines großen Netzwerkeffekts, der aktiven Entwickler-Community (= fortwährende Weiterentwicklung) und der breitesten Akzeptanz (die seine Verwendung sich selbst verstärkend immer attraktiver macht).
Dafür braucht es gar keine böswilligen Early Adopter, so wie Du sie siehst.
Es geht ja gar nicht darum, dass alle gleichzeitig "reich" sein können. Es geht darum, dass jeder einzelne theoretisch die Chance hat, sich klüger zu verhalten als seine Mitmenschen und dadurch "reich" werden kann.
Nein, denn die Chance, "reich" zu werden, hängt immer davon ab, dass es auch "Dümmere" gibt, von denen man Wohlstand abschöpfen kann. Und wenn sich wirklich jeder sozusagen selbst optimiert, gibt es dennoch welche, die einfach Pech haben, d.h. es lohnt sich nicht für alle das Optimieren anzustreben, nur für die klügeren/talentierteren.
Das ist völlig richtig und daher auch kein Widerspruch zu dem, was ich geschrieben habe. Deshalb verstehe ich auch nicht, warum Du Deinen Satz mit "Nein" beginnst.
Ich habe nirgendwo gefordert irgendetwas allgemeines anzustreben. Das einzige was ich fordere ist, dass jeder möglichst viel Freiheit haben sollte, nach seinen Möglichkeiten das Beste aus seinem Leben zu machen.
Und eine gewisse Chance, selbst etwas an seinem Schicksal zum Positiven zu verändern, die besteht immer: Wer hätte gedacht, dass die Idee von Satoshi, die mit Null Kapital begonnen hat jetzt mit Milliarden an Fiat bewertet wird?
Gerade das ist doch ein gutes Beispiel, das die Chance eines wirklichen "Treffers" verschwindend gering ist. Beispiel: Tim Berners-Lee z.B. ist zwar nicht arm, aber seine Erfindung des WWW - noch mal deutlich folgenreicher als die von Satoshi - hat ihm weniger Geld eingebracht als Bitcoin Satoshi (wenn der überhaupt noch lebt).
Man kann davon ausgehen, dass Berners-Lee gar nicht die Absicht hatte, damit reich zu werden. Die Bedeutung einer Idee ist für die Möglichkeit des Reichtumserwerbs völlig irrelevant. Es sind auch schon Leute mit für den Lauf der Menschheit unbedeutenden Dingen reich geworden: Beanie Babies oder Pet Rocks z.B.. Worum es geht ist die Idee, die Initiative und der Mut zum Risiko - das fehlt den Sozialisten, die vornehmlich in anklagender Passivität ihre Rettung durch Dritte (= alle die mehr geleistet haben) fordern.
Es gibt überhaupt keinen Grund, warum man Menschen, die zufällig mit Talent geboren wurden, und von den "richtigen" Eltern erzogen wurden, bevorzugen sollte. Es steht im Grundgesetz: "Eigentum verpflichtet". Hat man also zu viel Vermögen, wird es zur Last. Sollte irgend jemand glauben, er hätte sich den Reichtum redlich verdient, zeugt das nur von seiner eigenen geistigen Verblödung. Entweder hat er einfach nur Glück gehabt, z.B. als Early Adopter bei Bitcoins, reich geerbt, im Lotto gewonnen usw. Oder derjenige ist Teil des Systems, indem er Menschen auf so satanische Art beeinflusst, auf das er sich daran bereichern kann. Z.B. Cola trinken statt Wasser. Der Kindesmissbrauch beginnt bereits vor der Glotze.
Selten so einen Rotz gelesen.
Und eine erbärmliche Rechtfertigung dafür, wenn man selbst faul, dumm oder beides ist.
Jedem steht es frei sein Leben zu gestalten. Das Leben besteht zu 10% aus dem, was dir passiert und zu 90% wie du darauf reagierst.
Fortschritt und Evolution gibt es eben nur durch Fleiß und Intelligenz. Wo Gesellschaften enden, die versuchen alle gleich zu machen, indem sie auf die Schwächsten zugeschnitten werden und die Stärksten abstrafen, hat man in der Geschichte bereits mehrfach gesehen. Schade, dass Deutschland derzeit auf einem guten Weg dorthin ist.
Dem kann ich nur zustimmen.
Das ist ja gerade das Problem , das "aber" es gibt leider verdammt viele "abers" in jeglicher Hinsicht die keinerlei Chancengleichheit gewährleisten.
Ich habe das auch getan und genau aus dieser Erfahrung kann ich nur mit den Kopf schütteln, wenn mir jemand erklären möchte das ein Südafrikanischer Slum Bewohner (der dort geboren ist) in einem Vorort von Kapstadt die selben Chancen im Leben genießt, wie der jenige, der in München Grünewald geboren ist.
Die gleichen Chancen hat er nicht. Niemand hat die gleichen Chancen im Vergleich zu jemand anderem. Aber auch er kann seine eigenen Chancen wahrnehmen und danach streben, sein Leben zu verbessern.
Ich möchte nochmal daran erinnern, dass der Startpunkt der Diskussion nicht die These war, es gäbe keine Ungleichheit. Vielmehr war die These, dass alle gleich zu machen (= alle mit gleich viel Kapital auszustatten) aufgrund der menschlichen Natur trotzdem wieder zu Ungleichheit führt und daher nichts nachhaltig Positives bewirkt.Und damit möchte ich meinen Off-topic talk jetzt auch wirklich beenden.