In einer Welt die nicht mehr offen globalisiert ist sondern multipolar, könnten auch Kryptos eine verstärkte Rolle beim internationalen Handel spielen.
Sollten die BRICS-Staaten tatsächlich eine neue Währung aufbauen und damit untereinander Handeln, fällt ein großer teil des Währungsraums der USA zusammen.
Groß is relativ. Da diese Währung der BRICS-Staaten vermutlich signifikant unter dem Einfluss Chinas stehen wird, sollte allein schon der wirtschaftlich starke Teil Ostasiens mit Japan und Südkorea da nicht mitmachen, da die China sehr skeptisch gegenüberstehen. Der neu gewählte Präsident von Südkorea (der zudem pro Krypto ist) gilt, ist z.B. ein großer Kritiker Nordkoreas.
Ich glaube nicht, das diese Staten eine zentralisierte CBDC benutzen werden, die signifikant von China kontrolliert werden wird.
Weiterhin werden die Staaten nicht mitmachen, denen China im Südchinesischen Meer auf den Keks geht + Australien / Neuseeland.
Ja, die wirtschaftliche Stärke der BRICS-Staaten wird nicht klein sein aber die wirtschaftliche Stärke der übrigen Staaten wie Japan, Südkorea, Australien, USA, Kanada + EU sollte schon deutlich stärker sein.
Abgesehen davon glaube ich nicht, dass Bitcoin im internationalen Zahlungsverkehr demnächst signifikant zunehmen wird. Vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt aber aktuell sehe ich da einfach keine Vorteile.
Da die BRICS-Staaten sich definitiv für eine zentralisierte CBDC unter der Federführung Chinas entscheiden werden, einfach weil China dort am weitesten entwickelt ist und das wirtschaftlich stärkste Land ist, ändert sich erst etwas daran, wenn intern in den BRICS-Staaten ein anderes Land China in wirtschaftlicher Stärke ablösen sollte, z.B. Indien.
Allerdings das ist aktuell unwahrscheinlich.
Und selbst, wenn es so kommen sollte, scheint Indien ebenfalls eher Gefallen zu finden an digitalem Zentralbankgeld, weniger an Bitcoin.
In der aktuell eher ruhigen, wirtschaftlichen Lage wird die Inflation bestimmt noch eine Weile recht hoch sein, sich aber über 2023 gesehen weiter normalisieren.
Das sind an sich gesehen sehr gute Aussichten für Bitcoin. Geld wird dann wieder investiert werden und egal, ob die Inflation 2023 zwischen 5 und 6% bleibt oder auf 3 bis 4% zurückgeht, Bitcoin dürfte für beide Szenarien ein attraktives Investment sein.
Bisher war Bitcoin eher bei Turbulenzen anfällig, da es nach wie vor von vielen institutionellen Investoren als hochspekulativ angesehen wird und daher eines der ersten Assets ist, was bei (drohenden) Turbulenzen verkauft wird.
Da Bitcoin aktuell sehr niedrig steht, ist es zudem ein perfekter Einstiegspunkt.
Gold ist bereits heute wieder auf dem Stand von Anfang Mai. Damals stand Bitcoin bei 35k.
Aktuell ist Bitcoin im Vergleich zu Gold also deutlich unterbewertet, wenn man es mit dem Stand von Anfang Mai 2022 vergleicht.
Den Unterschied machten hier die kryptointernen Turbulenzen (Terra Luna + FTX), die Bitcoin in den Keller schickten.
Sollte es kryptointern keine weiteren Turbulenzen geben, spricht vieles aktuell für einen baldigen Kursanstieg des Bitcoins.