Und jetzt? Was war daran unhöflich? Wenn etwas Schwachsinnig ist wird man das wohl noch als solches bezeichnen dürfen.
Wäre ich jetzt der Meinung du wärst ein kompletter Vollidiot - was ich natürlich nicht denke - wäre es dir dann recht, wenn ich es hier posten würde? Ich finde, man kann Kritik immer auch höflich formulieren, aber ok, jeder Mensch ist anders, ich will dir deine Meinung und Ausdrucksweise nicht ausschlagen.
Das Schulden und Geldvermögen sich ausgleichen wird jedem klar sein, das ändert aber nichts dran dass diese Aufsummierung nur funktionieren würde wenn alles Geld gleichzeitig zurückbezahlt würde.
Was den ersten Halbsatz betrifft, das ist leider nicht jedem klar. Kann man schon eine Seite vorher bei dem Post "wenn die Notenbank Geld druckt" erkennen. Den zweiten Halbsatz habe ich nicht verstanden. Sind Geld und Schuld also nur identisch, wenn die Schulden gleichzeitig zurückgezahlt werden?
Der Satz war, wenn ich zitieren darf: "Die Welt ist ein geschlossenes System. Die Schulden in diesem System sind exakt Null." bezogen auf den Artikel in dem es um die wachsende Staatsverschuldung geht. Wenn die Schulden in diesem System exact gleich null wären, würde das bedeuten dass sich die Staaten gegenseitig zu gleichen Zinssätzen Geld leihen würden, ohne dass Externe Faktoren wie Banken einbezogen werden würden. Da dies nicht der Fall ist war seine Aussage purer Schwachsinn. Ganz einfach.
Nein, so einfach ist es leider nicht. Kneim meinte, dass die Welt ein geschlossenes (Geld-)System ist. Nicht mehr und nicht weniger. Das hast du oben noch bestätigt.
Zum Thema, warum sich die Staaten nicht gegenseitig zum gleichen Zinssatz Geld leihen: Die Wirtschaftskraft und das damit verbundene Wachstum sind in jedem Land (auch innerhalb eines Landes) unterschiedlich. Der Zinssatz reguliert dabei unter anderem die Ausfallwahrscheinlichkeit.
Warum Banken und nicht der Staat? Unabhängig vom Regulativ der Zentralbanken, dass Wirtschaftswachstum und Geldmengenwachstum zur Vermeidung übermäßiger Inflation im richtigen Verhältnis stehen sollen, ist die Macht einiger Privatbanken und den Leuten die dahinter stehen und davon profitieren so groß, dass man sie nicht einfach beseitigen kann.
Wie sieht denn ein besseres Geldsystem, als das jetztige, denn konkret realistisch aus?
Es gibt durchaus interessante Ansätze, wie der "Plan B" genannte von Andreas Popp, Rico Albrecht, u.a. oder ein Konzept von Prof. Dr. Wolfgang Berger, das sogar relativ einfach umzusetzen wäre oder auch eine vielversprechende Lösung von Prof. Franz Hörmann. Alle Konzepte bauen mehr oder weniger auf dem Schwundgeldgedanken. Ich empfehle dazu Literatur um Silvio Gesell.
Wenn Zinsen zu Schulden oder gar zu hoher Verschuldung führen, hat immer Zinsnehmer etwas verkehrt gemacht. Daran ist weder das Geld- und Wirtschaftssystem, noch der Zinsgeber oder irgendjemand anderes Schuld.
Wenn du 100.000€ auf dem Konto hast, hat jemand anderes 100.000€ Schulden. Durch Sendungen wie "der Schuldnerberater" auf RTL kann man natürlich zu deiner Meinung kommen, so einfach ist das aber nicht. Wäre der Schuldner nicht dumm, hättest du die 100.000€ auch nicht auf deinem Konto. Es braucht in den Sinne also immer einen "Trottel" der die Schulden macht, im Zweifelsfall ist das eben der Staat.
Hast du dich schon mal gefragt, wie selbst reiche Staaten wie Norwegen, die Schweiz, Singapur oder die Vereinigten Arabischen Emirate Schulden haben können? Wo kommen die denn her? Haben die Staaten etwas falsch gemacht oder müssen sie doch nur dafür sorgen, dass das Volk im Wohlstand lebt?
Deshalb habe ich auch geschrieben, es handelt sich um selektive Wahrnehmung. Ohne Vermögen gäbe es keine Schulden.
Vermögen erzwingt keine Schulden.
Gerade hat noch jemand geschrieben es wäre jedem klar, dass Geldvermögen identisch mit den Schulden ist