Einer der Teilnehmer (ein Dozent) hat die ganze Zeit sehr kritische Fragen gestellt. Sein Fazit sinngemäß: "Weil der Wert des Bitcoin in Dollar [also Fiatwährung] gemessen wird, ist er als Währung zum Scheitern verurteilt. Er wird nur zur Spekulation genutzt werden." Kann man ruhig mal drüber nachdenken, das ist nicht so einfach zu widerlegen.
Das ist sehr schnell zu widerlegen:
Als die Menschen noch mit Fellen und Fischen handelten hatten diese Währungen noch einen inneren Wert, denn Fälle wärmten und Fische machten satt. Als man dann zur besseren Lagerung und leichteren Übertragbarkeit Konkurenzwähungen erfand, hatten diese keinen Nutzwert mehr, aber die Menschen "erglaubten" sich dann einen inneren Wert, z.B. glaubte man, Golddukaten seien wertvoll, weil sie so selten seien. Danach folgten dann nur noch plumpe Manipulationen unserer "Währungshüter", indem sie den Goldanteil durch billigen Metallanteil ersetzten, dann vom goldgedecktem Geld laberten und letztendlich auch den letzten Rest an "Goldstandard" vom Tisch fegten.
Übrig blieb dann zum Schluss kein Nutzwert und keine Rückversicherung sondern nur noch: Glaube. Und das gilt für Fiatwährungen für Bitcoins als auch alle übrigen CC`s.
"Weil der Wert des Bitcoin in Dollar [also Fiatwährung] gemessen wird....
Der Begriff "Wert" ist schon mal falsch, beides ist de facto völlig wertlos und die Menschen glauben nur daran das es einen Bitcoin(wert) und einen Dollar(wert) gebe.
Und auch der Begriff "gemessen" ist falsch. Zur Zeit löst sich der DollarWertGlaube sehr schnell auf und der BitcoinWertGlaube etabliert sich mächtig. Hier wird also nix gemessen sondern es verlagert sich etwas von A nach B statt. Wir messen also nicht einen Glauben (Bitcoin/Dollar) sondern wir verlagern einen Glauben (Dollar → Bitcoin).
Grüsse an den Dozenten; er soll lernwillige Studenten nicht mit so einem Unsinn zulabern.
Edith:
...falls der Dozent widerspricht, dann soll er mir doch mal bitte sagen, wie man "Glauben" messen kann? ....gibt`s dafür ne physikalische Einheit???