insgesamt denke ich einfach, dass wir gerade mittendrin sind, den point of no return zu überschreiten. und ich gehe davon aus, dass das in den nächsten 1-2 monaten auch noch der hinterletzte troll begreifen wird. deshalb die auf den ersten blick sehr optimistische ansage.
Gut, aber wenn das so ist, dann würden mir ja die Bitcoins reichen, die ich jetzt als 'Bär' schon habe. Wenn der jetzt auf 10.000 und mehr steigt, was wollen die Leute dann mit mehren 1000 Coins? Das raffe ich ehrlich gesagt nicht. Ist das schon Habgier oder ist der Glaube, dass der Bitcoin jemals ganz oben mitspielt vielleicht doch nicht so ausgeprägt wie einige hier vorgeben?
Hier mal jemand, der sich wissenschaftlich damit beschäftigt:
http://www.wallstreetjournal.de/article/SB10001424127887323582904578486772517550396.htmlDa gibt es also durchaus noch ein paar harte Probleme, die auch kein Investor einfach durch immer mehr Geld lösen kann, weil sie protokollspezifisch sind. Ich sehe auch noch das Problem der großen Miningpools, ebenfalls durch das Protokoll bedingt. Satoshi Nakamoto war/ist eben auch nur ein Mensch und nicht der Halbgott für den ihn manche halten. Im übrigen haben gerade bei den Großinvestoren viele offenbar keine Ahnung wie das System eigentlich funktioniert. Für mich als Fachkundigen ist das schon blinder Technikglaube wie Ende des 19. Jahrhunderts, wo man glaubte mit einer Dampfmaschine zum Mond fliegen zu können.
Wir werden sehen. Der Point-of-no-Return wird hier regelmäßig alle 8 Wochen angekündigt, solange ich das Forum lese (seit Mitte 2011). Ich glaube, der Bitcoin hat bereits sehr viele Vorschusslorbeeren eingeheimst. Das beste wäre , er würde erstmal ein paar Monate bei den jetzigen Kursen bleiben ohne neue Rallye, ohne neuen SELL-OFF, um sich zu konsolidieren und tatsächlich mal für Geschäfte nutzbar zu werden. Ansonsten wird er vielleicht immer ein Spekulationsobjekt bleiben und die Geldfunktion dauerhaft gestört sein, so wie es der Wissenschaftler in dem Artikel vermutet. Im Moment ist er als Geld völlig untauglich.
Beispiel:
Ich hatte Anfang Mai mit Bitcoin bezahlt. Direkt danach fiel der Kurs scharf ab. Erst jetzt hat er wieder den Wert erreicht, so dass der Käufer den entsprechenden Gegenwert hat. Das mögen einige Leute akzeptieren, aber 99,9999% der Leute eben nicht. Für die ist das eine Spekulation und keine Geldfunktion. Wenn ich Verkäufer bin, muss ich auch Ware nachkaufen. Klar bieten aus Marketingründen nun alle möglichen Leute die Bezahlung in Bitcoins an. Besonders für nicht so bekannte Firmen interessant, die in die Presse wollen. Aber schaut euch doch mal die tatsächlichen Umsätze an. Und auf die kommt es letzlich an. Die Umsätze in Bitcoin sind nach wie vor fast Null obwohl nun alle Bitcoins akzeptieren. Der Bitcoin wird als Geld schlicht nicht angenommen, insbesondere nicht von den Kunden. Die bleiben einfach bei ihren Kreditkarten. Würde ich jetzt bei Foodler bestellen, würde ich auch mit meiner Mastercard zahlen. Ich will ja einfach nur was essen und nicht spekulieren.