Stiftungen nützen glaube ich wenig, weil der Vermögensübertrag in die Stiftung und aus der Stiftung steuerpflichtig ist und man die Kontrolle verliert.
Genossenschaften sind ganz nützlich. Kennst du dich hier aus?
Alex Fischer Düsseldorf ist ein Fan von solchen Gestalltungsmodellen.
Sagen wir mal das Wissen ist teuer erkauft. Bin da mal auf einen Scam reingefallen und hab über jahrelange Rechtsstreitigkeiten so einiges über den deutschen Rechtsstaat gelernt.
Alex Fischer, Juhn Partner, Immocation und alle anderen "Business-coaches" die bei Youtube ihre Werbung abladen, sehe ich sehr skeptisch.
Meist ist das Geschäftsmodell was für sie sehr gut funktioniert, nicht das gleiche das Sie in Ihren Werbungen den Kunden anpreisen.
Böhmermann hat da auch mal ne Sendung zu gemacht: https://www.zdf.de/comedy/zdf-magazin-royale/zdf-magazin-royale-vom-24-februar-2023-100.html
Bezogen auf Steuerberater verdienen die natürlich an komplexen Strukturen (z.B. Holdings mit vielen Töchtern) am meisten. Insbesondere dann wenn die Strukturen unüblich sind und der Kunde sich keinen alternativen Steuerberater suchen kann der das mal eben übernimmt. Darin liegt zumindest mal eine Abhängigkeit und/oder ein Interessenkonflikt.
Stiftungen und Genossenschaften kenne ich mich nicht mit aus. Aber selbst mit einer einfachen UG kann man schon einiges anstellen...
Obiges Beispiel weiter gestrickt: die Immobilie ist 500k€ wert, eingetragene Grundschuld sind 1M€. Es kommt zur ZVG, Mindestgebot 1M€. Du bietest mit deiner GmbH 1.000.001 € und bekommst den Zuschlag. Zahlen musst du aber nur 1€ (die bestehenbleibenden Schulden rechnen auf den Kaufpreis an) + Kaufnebenkosten für 1M€. Die GmbH kann als "gewerblicher Vermieter" alle Kosten steuerlich geltend machen, also z.B. auch Instandhaltung/Modernisierung, was ja bei eigengenutzten Immobilien privat so nicht geht. Außerdem hast du eine schön hohe Abschreibung, heißt selbst wenn die Gewinne auf Null sind bleibt noch einiges an Liquidität übrig.
Gleichzeitig hast du Privat ja noch die bestehende Grundschuld und damit einen Zahlungsanspruch gegenüber der GmbH. Sprich du kannst aus der GmbH tilgen und brauchst privat dafür keine Steuern abführen.
Sofern du abseits von Immobilien also ein Funktionierendes Geschäftsmodell hast (Trading, Staking, was auch immer) hast du über solch ein vergleichsweise einfaches Konstrukt eine nette Brücke vom Brutto zum Netto gebaut.
Bei Erbschaft sinngemäß ähnlich, eigentumsübergang ohne viel Liquidität und den Rest dann über eine hohe Miete.
Alles natürlich ohne Gewähr, bin ja kein Steuerberater.
Ist das jetzt eigentlich noch "Krisenvorsorge"? sonst sind wir schon ganz schön weit vom Thema weg.