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Topic: Eignet sich Bitcoin als Krisenvorsorge? - page 2. (Read 736 times)

legendary
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December 24, 2022, 03:25:27 PM
#24
Bitcoin (on chain) und Gold ist ein guter Vergleich.

Mit beidem kann man hohe Werte speichern, aber kleine Einkäufe lohnen sich hier nicht.

Ich habe in letzter Zeit auch immer mal wieder kleinere Einkäufe mit Bitcoin Onchain gemacht.

Mit einer Segwit Adresse und niedrigen Transaktionskosten kommt man da teilweise auf unter 10 Cent pro Transaktion. Beim Bäcker das Brötchen für 1€ wäre da noch unpraktisch aber ein Einkauf für 20€ mit 10Cent Transaktionskosten sind 0,5% Transaktionsgebühren, was total klar geht meiner Meinung nach Smiley

Natürlich gibt es besseres/günstigeres aber aktuell finde ich es in Ordnung Smiley
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December 21, 2022, 11:41:47 AM
#23
Ich denke das es auch noch ewig dauern wird bis da kein Mittelsmann gebraucht wird .
Aber der Ansatz mit der Bolt Card find ich ist schon mal gut.
Hm. Hab da jetzt diesen Artikel dazu gefunden und dort steht, dass man die Bolt Card nicht nur mit dem CoinCorner-Account, sondern auch mit der eigenen non-custodial Wallet verbinden kann und somit - wenn ich das nicht falsch verstehe - vollkommen ohne Mittelsmänner als "Gift Card" verwenden kann. Auch auf der Bolt Card-Seite bei CoinCorner selbst steht, dass sie mit "anderen Wallets" über "Industriestandards" kompatibel sei.

Sie würde dann nur nicht einfach so online als "Debitkarte" aufladbar sein wie wenn man sie mit CoinCorner nutzen würde (das müsste man wohl immer wieder selbst via NFC und relativ aufwändig machen).

Also wenn ich das richtig verstehe wäre das Teil schon ziemlich krisenresistent. Ist jedenfalls wohl noch interessanter als ich am Anfang dachte Smiley

PS: Wenn ich es richtig verstehe, kann man sich sogar sozusagen seine eigene Bolt Card einrichten, indem man einfach eine "generische" NFC-Karte (bzw. Tag) beschreibt, die kosten wesentlich weniger (also z.B. sowas für 1,30-1,60 EUR). Jedenfalls wie gesagt ein interessantes Konzept, das vielleicht einen eigenen Faden wert ist.
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December 21, 2022, 05:10:51 AM
#22
Bitcoin (on chain) und Gold ist ein guter Vergleich.

Mit beidem kann man hohe Werte speichern, aber kleine Einkäufe lohnen sich hier nicht.

Für kleine Beträge wird es ja irgendetwas anderes geben:
ⓐ Lightning
ⓑ Fiat
ⓒ Zigaretten, etc.

Du müsstest dann BTC alle zwei Wochen mit einer Transaktion z.B. in Fiat umtauschen (mit 5% Inflation pro Woche).

Im besten Fall setzt sich Lightning durch. Dafür muss es aber einfacher werden. Sonst gibt es nur ein paar große Lightning-Anbieter. Und die können dann vom Staat leicht kontrolliert oder geschlossen werden.
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December 20, 2022, 05:04:04 PM
#21

Naja das habe ich grob da mit gemeint das es sinnlos ist wegen ein paar " Brötchen " (sorry aber das heißt bei mir Semmeln) mit Btc zu zahlen.
Ja, nach aktuellem Stand wäre das etwas "brotlos", ein paar Backwaren mit Bitcoin via Blockchaintransaktion zu zahlen, selbst wenn sich die durchschnittlichen Transaktionskosten aktuell sehr in Grenzen halten. Im Falle einer Krise würden bei weit verbreiteter Bitcoin-Nutzung spätestens dann auch die Transaktionskosten steigen, sollte es vermehrt genutzt werden.
Mal sehen, wo wir da in 2-3 Jahren stehen, denn zuletzt hatte Lighning ja doch einiges an Zulauf.

Und die Semmeln können wir statt Brötchen auch "Weck" nennen.  Wink
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December 20, 2022, 11:47:25 AM
#20
Naja, 5 Euro zahlt man heute selbst in den Momenten nicht, in denen viele Transaktionen auf Bestätigung warten, denn meist liegt die Transaktionsgebühr bei unter 25 Cent.
Aber ja, hin und wieder fast so viel zu zahlen, wie die Brötchen selbst kosten, würde natürlich wenig bis garkein Anklang finden.  Cheesy
Dann wäre noch die Frage, ob der Bäcker verlangt, 1+ Bestätigungen abzuwarten?  Cheesy

Abgesehen von anderen Möglichkeiten wie Lightning und bis Bitcoin beim Bäcker akzeptiert wird, sind die technischen Möglichkeiten bestimmt schon weiter fortgeschritten.
Letzendlich müsste der Bäcker natürlich Bitcoin akzeptieren wollen, das weiß ich nicht, ob der das mag.  Cheesy
Naja das habe ich grob da mit gemeint das es sinnlos ist wegen ein paar " Brötchen " (sorry aber das heißt bei mir Semmeln) mit Btc zu zahlen.
Bei großen einkäufen sieht das natürlich anders aus , aber wie do schon sagst die Bäcker müssten Bitcoin erstmal akzeptieren .

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Ich denke das es auch noch ewig dauern wird bis da kein Mittelsmann gebraucht wird .
Aber der Ansatz mit der Bolt Card find ich ist schon mal gut.
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December 20, 2022, 09:40:42 AM
#19
Hm. Meinst du, Crypto.com, Binance und Co. würden es überleben, wenn ihre Bankkonten wegen eines Bankruns (der ja im Fall einer solchen Megakrise nicht ganz unwahrscheinlich ist) gesperrt werden bzw. die Bank insolvent geht?

Also das natürlich nicht. So weit (oder tief) gingen meine Überlegungen des Supergaus nicht.
Ich dachte wir sprechen von einer Störung der Technik und nicht davon einer Plattform wie WIREX, crypto.com etc. die Konten einzufrieren und so den kompletten Geldfluss lahm zu legen.

In so einem Fall wird es weitreichende Folgen haben.
Etwas wie LNURL oder Bolt12 (oder irgendwann höher) können da Abhilfe schaffen und zumindest ein paar Mittelsmänner rausnehmen.

Bin noch immer dabei mir die Themen rund um die von dir genannte Bolt Card anzueignen Smiley
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December 20, 2022, 09:18:38 AM
#18
Vom Bankensystem nicht wirklich. Von funktionierenden POS-Terminals mit z.B. VISA Akzeptanz schon Smiley
Aber klar bessere wäre es div. Mittelsmänner wie Wirex, Binance, crypto.com etc. nicht mit im Boot zu haben.
Hm. Meinst du, Crypto.com, Binance und Co. würden es überleben, wenn ihre Bankkonten wegen eines Bankruns (der ja im Fall einer solchen Megakrise nicht ganz unwahrscheinlich ist) gesperrt werden bzw. die Bank insolvent geht? War nicht so was ähnliches (die Sperrung des Dwolla-Kontos - und das ganz ohne Krise) der endgültige Auslöser für den Fall von Mt. Gox?

Das wäre sowieso auch mal eine Frage für den Thread: Gibt es überhaupt Börsen, die wirklich unabhängig vom Bankensystem agieren und somit eine Art "zentralisiertes Rückgrat" für die Bitcoin-Infrastruktur darstellen könnten? Könnte ich mir allenfalls bei kleineren Stablecoin/Altcoinklitschen vorstellen, aber die wären ja für eine Krypto-Kreditkarte nicht als Partner interessant, und wenn sie von z.B. Tether abhängig sind, verlagert sich das Risiko wieder auf die Beziehung von Tether mit dessen Banken ...

Interessant könnten auch Börsen sein, die in einer der oben genannten "dauerhaft friedlichen Regionen" (Südamerika usw.) beheimatet sind oder dort zumindest eine Zweigstelle besitzen, so dass sie nicht von einer Nordhalbkugel-Krise zu stark tangiert würden ...

Sicherer wäre aber imo auf jeden Fall der Ansatz "alles dezentral". Aber sozusagen als "Brückentechnologie" könnten solche Dienstleister interessant sein ...
 
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December 20, 2022, 03:05:08 AM
#17
Da bist du dann leider aber wieder von einem Mittelsmann und eigentlich über diesen auch vom "legacy"-Bankensystem abhängig. Ob der die Krise übersteht, seine Systeme problemlos laufen usw.?

Vom Bankensystem nicht wirklich. Von funktionierenden POS-Terminals mit z.B. VISA Akzeptanz schon Smiley
Aber klar bessere wäre es div. Mittelsmänner wie Wirex, Binance, crypto.com etc. nicht mit im Boot zu haben.

Daher ist dieser Vorschlag wirklich gut:
Die Bolt Card basiert dagegen wohl auf Lightning. So wie ich es verstehe ist dort immer noch ein Mittelsmann dabei, aber es wird kein "legacy" Zahlungssystem (wie es bei den Krypto-Kreditkarten eben doch noch genutzt wird, in Form der bekannten Kreditkartennetzwerke) genutzt.

Deutsche Infos: https://www.blocktrainer.de/bolt-card-lightning/
Bisher benötigt man leider noch einen https://www.coincorner.com/ Account aber ev. ändert sich das noch.
Das LNURL Protokoll ist Stand jetzt leider noch nicht auf div. POS Terminals (und daher die Akzeptanzstellen) verfügbar aber Pläne in diese Richtung gibt es ja bereits. Mit LNURL könnte zumindest jetzt schon der Zwischendeposit bei einem Drittanbieter entfallen.
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December 19, 2022, 08:50:23 PM
#16
4 Semmeln gekauft für 1 Euro und dann hast du transaktionsgebühren von 5 Euro oder so .
Naja, 5 Euro zahlt man heute selbst in den Momenten nicht, in denen viele Transaktionen auf Bestätigung warten, denn meist liegt die Transaktionsgebühr bei unter 25 Cent.
Aber ja, hin und wieder fast so viel zu zahlen, wie die Brötchen selbst kosten, würde natürlich wenig bis garkein Anklang finden.  Cheesy
Dann wäre noch die Frage, ob der Bäcker verlangt, 1+ Bestätigungen abzuwarten?  Cheesy

Abgesehen von anderen Möglichkeiten wie Lightning und bis Bitcoin beim Bäcker akzeptiert wird, sind die technischen Möglichkeiten bestimmt schon weiter fortgeschritten.
Letzendlich müsste der Bäcker natürlich Bitcoin akzeptieren wollen, das weiß ich nicht, ob der das mag.  Cheesy
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December 19, 2022, 05:45:50 PM
#15
Mit z.B. Krypto-Kreditkarten kannst du aber an quasi jedem Ort der Welt mit BTC bezahlen.
Da bist du dann leider aber wieder von einem Mittelsmann und eigentlich über diesen auch vom "legacy"-Bankensystem abhängig. Ob der die Krise übersteht, seine Systeme problemlos laufen usw.?

Die Bolt Card basiert dagegen wohl auf Lightning. So wie ich es verstehe ist dort immer noch ein Mittelsmann dabei, aber es wird kein "legacy" Zahlungssystem (wie es bei den Krypto-Kreditkarten eben doch noch genutzt wird, in Form der bekannten Kreditkartennetzwerke) genutzt. Es wäre dann noch ein relativ kleiner Zwischenschritt das ganze komplett non-custodial aufzuziehen ...

Allerdings: Die Bolt Card soll derzeit nur in El Salvador und halt bei Unterstützung online funktionieren.
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December 19, 2022, 03:07:46 PM
#14
Kannst Du heute beim Bäcker schon mit Gold bezahlen?

Jupp in einigen Regionen geht es locker und sie freuen sich. Lebe nicht in D.
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December 19, 2022, 03:05:13 PM
#13
Ohne Umwege klappt das aktuell nur bei sehr wenigen Bäckern Smiley
Mit z.B. Krypto-Kreditkarten kannst du aber an quasi jedem Ort der Welt mit BTC bezahlen.
Anbieter von Bitcoin Prepaid Kreditkarten
Ich denke das es direkt mit Btc zahlungen beim Bäcker garnicht geht , und meines erachtens wäre das auch doof bei kleinen beträgen.
4 Semmeln gekauft für 1 Euro und dann hast du transaktionsgebühren von 5 Euro oder so .
Da ist die Krypto Kreditkarten option aufjedenfall die beste option.

Kannst Du heute beim Bäcker schon mit Gold bezahlen?
Einige würden das bestimmt machen , aber dann höchstwahrscheinlich nur unter der Hand.
Ich gehe von Deutschland aus , andere Länder sind da bestimmt schon weiter.

Auf der Welt gibt es unterschiedliche Wertgegenstände je nach Situation und ich hoffe es wird zukünftig in globaler Sicht immer intensiver Bitcoin sein.
Das wäre natürlich gut und würde Bitcoin bestimmt stabiler machen , denke ich.
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December 19, 2022, 01:29:09 PM
#12
Das mit dem Gold ist ein guter Vergleich, finde ich.

Denke auch, dass Bitcoin - wie Gold - eher als Absicherung gesehen werden kann. Und wenn man das monatlich macht mit den Einkäufen von Bitcoin, hat man auch weniger Kopfschmerzen.
Bei all den Vergleichen geht es meiner Meinung nur passiv nach dem Wert des Euros, oder dem Wert des Goldes, sondern ganz einfach um das Vertrauen. Wenn ich zum Bäcker gehe, dann kann ich mit einem gewissen Vertrauen auch vorerst garnicht bezahlen. Später dann mit „etwas“, mit dem der Bäcker einverstanden ist. Das kann Bitcoin sein, wenn der Mensch dem Vertrauen würde. Aktuell ist man gezwungen dem Euro Vertrauen zu schenken, da man vieles damit einfach bezahlen muss und kann. Weitgehender Gedanke: Brötchen gegen Gelbwurst tauschen oder Elektronik gegen Dienstleistung.

Auf der Welt gibt es unterschiedliche Wertgegenstände je nach Situation und ich hoffe es wird zukünftig in globaler Sicht immer intensiver Bitcoin sein.
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December 19, 2022, 12:38:51 PM
#11
Das mit dem Gold ist ein guter Vergleich, finde ich.

Denke auch, dass Bitcoin - wie Gold - eher als Absicherung gesehen werden kann. Und wenn man das monatlich macht mit den Einkäufen von Bitcoin, hat man auch weniger Kopfschmerzen.
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December 19, 2022, 09:21:18 AM
#10
Stromausfall Global ist sehr unwahrscheinlich. Na ja eventuell kommt ein Angriff der Außerirrdischen die Weltweit die Stromnetze lahmlegen.
Wenn die Wirtschaft zusammenbrischt werden Alternativen wie Gold und Silber mit das beste sein.

Könnt ihr heute schon beim Bäcker mit Bitcoin zahlen?
 

Kannst Du heute beim Bäcker schon mit Gold bezahlen?
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December 19, 2022, 09:11:02 AM
#9
Könnt ihr heute schon beim Bäcker mit Bitcoin zahlen?

Ohne Umwege klappt das aktuell nur bei sehr wenigen Bäckern Smiley
Mit z.B. Krypto-Kreditkarten kannst du aber an quasi jedem Ort der Welt mit BTC bezahlen.

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December 18, 2022, 03:07:16 PM
#8
Stromausfall Global ist sehr unwahrscheinlich. Na ja eventuell kommt ein Angriff der Außerirrdischen die Weltweit die Stromnetze lahmlegen.
Wenn die Wirtschaft zusammenbrischt werden Alternativen wie Gold und Silber mit das beste sein.

Könnt ihr heute schon beim Bäcker mit Bitcoin zahlen?
 
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December 11, 2022, 01:40:22 AM
#7
Es ist immer die Frage, was Du bei einer Krise mit der Vorsorge erreichen willst.
Noch dazu gibt es Krisen jeder Art.
Manche sind lokal(zB Stromausfall in einer Stadt), andere Global(zB Corona- und Coronamassnahmenkrise mit Reise und Bewegungseinschränkung) .
Gehts darum, während einer Krise nicht zu verhungern/erfrieren etc, dann hilft eher eine praktische Vorsorge,
also zB Energieunabhängigkeit, Lebensmittel selber anbauen, Brunnen, Preppen.
Rechnest Du mit nur 3 Tagen Stromausfall als Krisenfall, brauchst Du keine Tomaten deshalb selber anbauen. Dann reicht ein immer voller Kühlschrank und ein gutes Türschloss.

Gehts darum, seinen Wohlstand über die Krise zu retten und danach wieder gut da zu stehen?
Während des 2ten Weltkriegs waren auch die Silberlöffel, die die Berliner Stadtbewohner bei den Bauern im  Umland gegen Kartoffeln tauschten, nicht viel Wert.
Ist die Krise groß genug, gehts dir nicht darum, Den Wert zu erhalten , sondern nur noch überhaupt etwas zu halten was irgendeinen Wert hat.
Anstatt zB Wertlose Reichsmark oder Venezuelabanknoten während der Inflationszeit.

Dann gibts auch noch persönliche Krisen.
Wird man selber politisch oder sonstwie Verfolgter und muss das Land wechseln?
Dann braucht es eher eine Möglichkeit, sein Geld mitzunehmen, ohne daß jemand darauf Zugriff hat.
Da ist BTC top, Bargeld und Gold nur begrenzt gut, Immobilien und Bankguthaben im Inland schlecht. Die BTC musst Du aber deshalb nicht jahrelang vorher schon deshalb kaufen.
Die nächste Frage ist, wie liquide soll die Vorsorge sein. Muss man das jederzeit auscashen/tauschen können?
Dollar Cash ist da für mich am flexibelsten, Der wird weltweit überall ohne großen Spread getauscht-auch in Krisen.

Krisen können ganz klein sein sein, zB Klopapiermangel, oder aber groß wie ein Weltkrieg mit Hungerjahren.

Ich glaube es gibt nicht eine Lösung für alle Probleme und Anforderungen.

Für mich gehört Bitcoin schon zu einer Vorsorge, sehe aber, daß man damit während einer Krise vielleicht nicht all zu viel anfangen kann.
Wie die heutige Inflation zeigt, ist BTC kurzfristig kein Inflationshedge, da ist Gold besser, aber auch nicht optimal.

Heutige Zeiten sind ja eigentlich nur eine Aneinanderreihung von Krisen, und jede schaut etwas anders aus.
Eine richtige Megakrise hatten wir eigentlich hier nicht.
Die schaut so aus, daß die Ordnung und Sicherheit zusammenbricht, das kommt über Nacht und für die meisten sehr überraschend.
Beispiel: https://youtu.be/ISDH52TDOSo
Weil Jeder andere Anforderungen an eine Krisenvorsorge hat, gibts auch nicht eine einzig richtige Antwort darauf.

Für mich ist Krisenvorsorge im Sinne von Stromausfällen nichts, auf das ich mich mit BTC oder Gold vorbereiten kann.
Da hilft zB ein Stromaggregat und ein Holzofen und Bargeld.
BTC ist für mich eher ein Investitions/Spekulationsobjekt als eine echte Krisenvorsorge.
Müsste ich fliehen, wär BTC eine, aber nie die einzige.
Rechnet man mit Krise im Sinne von schleichendem oder plötzlichem Geldwertzusammenbruch, wird BTC, Gold, Aktien,Sachwerte,Immobilien gut sein.
Wird es so bleiben wie es ist und die Krisen überschaubar bleiben, dann ist es am Besten zu jonglieren mit verschiedenen Assets, nur um irgendwie den Wert insgesamt zu erhalten.
Für die meisten dürfte ein bunter Korb an Anlegeklassen die beste Krisenvorsorge sein.
Geht es ganz grob den Bach runter verliert jeder.
Es ist eine Illusion zu glauben, man könnte seinen Wohlstand durch einen Weltkrieg erhalten. Das gelingt nur den allerallerwenigsten.

Wichtig ist dann nur, nicht alles zu verlieren, damit man wieder einen sanfteren Start danach hat.
Weil die ganz große Krise bisher in meinem Leben nicht kam, wär ich blöde, hätte ich alles nur in eine Krisenvorsorge, aber mit schlechter Rentabilität gesteckt.
5 Stromaggregate und 3 Wasseraufbereitungsgeräte und ein dickes Bündel Bargeld im Keller, hätten mir über die Jahrzehnte einen brutalen Verlust bereitet.

Deshalb würde ich nur einen recht kleinen Teil meiner Ressourcen in eine Krisenvorsorge setzen, und da eher Preppen.
Etwas mehr würde ich bei meinen Assets, die ich vorhabe 10-20 Jahre zu halten, schon darauf achten, daß der Wert die Inflation abfedert.
Bitcoin hab ich nicht vor 20 Jahre zu halten. Dafür ist mir der Wert viel zu volatil und spekulativ.
Diversifizierung in verschiedene Assets aber auch Regionen ist Krisenvorsorge.
Insbesonderes sein Banking sollte man unbedingt in verschiedene Weltregionen diversifizieren. Gerade Bankguthaben ist ein Asset, auf das man wenig Verfügungsgewalt aber viel Vertrauen hat.
Wer in Istanbul wohnt, sollte wegen Erdbebengefahr nicht nur dort Geld in Wohnraum investieren.
Wer Enteignungen , politische Zusammenbrüche und regionale Abwertungen befürchtet, sollte in mehrere andere Länder investieren und nicht nur zu Hause Gold in die Matratze stecken.
Diversifizierung ist immer am flexibelsten.  Das ist wie in der Ökologie. Je mehr Arten eine Biosphäre bewohnen, um so stabiler ist sie.
Ja, BTC gehört da auch dazu.
Was aber das allerwichtigste an Krisenvorsorge ist:
Man muss selber gesund und fit bleiben, ständig lernen um neuen Herausforderungen gerecht zu werden, man darf sowieso nie versuchen nur den momentanen Stand zu erhalten.
Wie das obige Video zeigt, ist ein Netzwerk aus Freunden im Krisenfall extrem wichtig, mehr als vieles andere.
Dein Gold und Deine BTC und Cash nützt Dir nix wenn 5 Schwerbewaffnete in deinem Wohnzimmer stehen-und wissen daß da was zu holen ist.
Netzwerke muss man vor dem Nichtkrisenfall aufbauen!
Krisen sind der Normalfall und nix anderes als Herausforderungen.

Ausserdem sollte man  nicht immer in Angst vor Krisen leben. In vielen Ländern sind zB Naturkatastrophen allgegenwärtig und die Menschen leben auch damit.
Bei uns sind die richtig fetten Krisen eigentlich immer politische Krisen gewesen.
Rechnet man damit, sind BTC schon gar nicht schlecht.
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December 08, 2022, 09:46:04 AM
#6
Ich finde insgesamt den Ansatz von @virginorange gut und nachvollziehbar.

Ob ich aber wirklich 90% in Bitcoin stecken würde? Das käme meiner Meinung nach auf die "Verfasstheit" des Bitcoin-Netzwerkes zu dem Zeitpunkt an, an dem ich mich für die Krise wappne.

Aus heutiger Sicht würde ich wahrscheinlich eher zu einem Wert um 50% tendieren. Es ist noch zu unsicher, was aus Bitcoin wird. Ich würde vielleicht auch etwas mehr in "gute" Altcoins wie Monero (insgesamt 10%) stecken. Vielleicht würde ich auch einen Teil in weltweit gestreute Werte investieren, auch und besonders in heute "abgelegenen", aber bei einer europäisch/asiatischen Großkrise womöglich stabilen Regionen (siehe unten, Südamerika, Australien, südl. Afrika wären Kandidaten).

Wichtig finde ich auf jeden Fall auch, falls noch nicht vorhanden, mindestens eine eigene Immobilie zu erwerben. Die könnte dir zwar theoretisch weggenommen werden, aber das wäre wirklich ein Extremszenario.

Als langfristige Krisenvorsorge wären auch Projekte wie Open Source Ecology, Farm Hacks u.a., die offen verfügbare Technologien zum "komfortablen" Überleben überall auf der Welt (z.B. Land- und Industriemaschinen) entwickeln, zu nennen.

Übrigens:
Wenn man sich aber in einigen afrikanischen Ländern niederlassen möchte oder muss, dann sehr wohl.
Es sei denn, dort formiert sich dann sowas wie die AfD. Dann nützt dir als Flüchtling auch Bitcoin nix, weil du wieder abgeschoben wirst. (SCNR)
jr. member
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December 07, 2022, 04:29:30 PM
#5
Ich schließe mich voll und ganz meinem Vorposter an… Bei Stromausfällen und weltweiten Krisen wie etwa den Folgen des Kriegs in der Ukraine helfen die Bitcoins meines Erachtens nicht wirklich weiter. Wenn man sich aber in einigen afrikanischen Ländern niederlassen möchte oder muss, dann sehr wohl.
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