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Topic: EU-Parlament will gegen unhosted Wallets vorgehen (Read 481 times)

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Meistens werden dann auch noch die Politiker nach Brüssel geschickt die man National schon nicht brauchen kann oder aussortiert wurden, was soll man da erwarten.
Vollkommen richtig , und ich denke das von diesen Politikern nicht mal 50% eine ahnung haben was Bitcoin , Mining , Wallets und alles dazu gehörige bedeutet ,
oder wie das ganze funktioniert , klar werden die auch ( heffe ich mal ) auch ihre spezialisten haben die sich mehr damit beschäfftigen.
Meistens haben diese sogenannten spezialisten aber ihre hände höchstwahrscheinlich unter dem tisch mit einer Bank verbunden oder sind anderweitig involviert.
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Die DSGVO wird von der EU wenn sie Daten brauchen schon hintergangen werden, da mache ich mir keine Sorgen das dies wieder wie gebraucht ausgelegt wird.

Hat ein Verstoß gegen die DSGVO durch Behörden überhaupt irgendwelche folgen für dieselbige?  Roll Eyes

Quote
"Eine Verhängung von Verwaltungsstrafen gegen Behörden ist in Österreich durch § 30 Abs. 5 DSG ausgeschlossen."
https://www.heise.de/news/Datenleck-Wie-Baden-in-Oesterreich-33-000-Meldedatensaetze-ins-Netz-stellte-6660890.html
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Mich stört an dem offenen Brief, dass da ausgerechnet ein "zentralisiertes DeFi"-Unternehmen dahintersteckt. Dabei sollte eine solche Initiative von den Nutzern selbst ausgehen. Das macht diesen offenen Brief angreifbar.

Das "jede Person" in Punkt 2 ist zudem falsch, da nur Personen betroffen wären, die professionell NFTs selbst erstellen und anbieten, also in dem Fall Unternehmer sind. Bei Unternehmen nur die, die eigene NFTs kreieren.

Der allerwichtigste Punkt ist dagegen imo ganz klar Punkt 3, der viel weiter vertieft werden sollte, da durch die neue Regelung irgendwann jeder Bitcoin-User, der auch einen zentralisierten Dienst nutzt, potenziell in Gefahr kommt seine persönlichen Daten zu verlieren, es braucht ja nur einen gehackten Dienst in der Transaktionskette dafür. In diesem exzellenten Beitrag hier im Forum finden sich da einige Punkte.

Edit: Außerdem steht die Regulierung sozusagen im Widerspruch zur DSGVO, die EU würde also zwei diametral entgegengesetzte Ziele verfolgen.

Danke für die Klarstellungen und es stimmt schon das es einen leichten faden Beigeschmack hat bei der Initiative, aber wie Thandie schon angemerkt hat sollte man es trotzdem unterstützen in unserer Ausgangslage.

Die DSGVO wird von der EU wenn sie Daten brauchen schon hintergangen werden, da mache ich mir keine Sorgen das dies wieder wie gebraucht ausgelegt wird.

Als wenn es in Brüssel nicht schon genug "Bürokraten" gibt und da will man noch mehr unnütze Arbeitsplätze schaffen?
Naja irgendwo müssen ja die ganzen Wasserköpfe hin die sonst niemand brauchen kann oder will also wird halt einfach stellen geschaffen.

Genau.
Und selbst für den unwahrscheinlichen Fall, daß im Selbstbedienungsladen Brüssel irgendwann mal Melonen-Stellen abgebaut werden sollen, selbst dafür werden dann neue Bürokraten benötigt.
Ist also noch nicht einmal ein Nullsummenspiel sondern der einzige Ort in der EU, wo Wachstum krisenfest und konstant ist. Cheesy


Meistens werden dann auch noch die Politiker nach Brüssel geschickt die man National schon nicht brauchen kann oder aussortiert wurden, was soll man da erwarten.

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Mich stört an dem offenen Brief, dass da ausgerechnet ein "zentralisiertes DeFi"-Unternehmen dahintersteckt. Dabei sollte eine solche Initiative von den Nutzern selbst ausgehen. Das macht diesen offenen Brief angreifbar.

Ja, das hat dadurch einen Beigeschmack. Den schließlich wird durch diese EU-Maßnahmen deren Geschäftsgrundlage in Frage gestellt. Da wäre eine Aktionen von den Nutzern schon besser, aber da glaube ich nicht so an die Nutzer. Also da muss eigentlich viel mehr kommen.
Daher begrüße ich das schon, dass sie da was gegen unternehmen. Und schlussendlich sind ja alle Aktionen, die bisher ein Kontra gegen Regulierungsbestreben waren, von Kryptounternehmen ausgegangen.
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Als wenn es in Brüssel nicht schon genug "Bürokraten" gibt und da will man noch mehr unnütze Arbeitsplätze schaffen?
Naja irgendwo müssen ja die ganzen Wasserköpfe hin die sonst niemand brauchen kann oder will also wird halt einfach stellen geschaffen.

Genau.
Und selbst für den unwahrscheinlichen Fall, daß im Selbstbedienungsladen Brüssel irgendwann mal Melonen-Stellen abgebaut werden sollen, selbst dafür werden dann neue Bürokraten benötigt.
Ist also noch nicht einmal ein Nullsummenspiel sondern der einzige Ort in der EU, wo Wachstum krisenfest und konstant ist. Cheesy


...
Aber im endeffekt können wir eh nichts machen da die leute das im Parlament ausmachen.

Ja doch... aller par Jahre mal richtig wählen zum Beispiel?
Ja gut, vieles wird dennoch über die Köpfe der Bürger hinweg entschieden. Siehe Ursula von der Leyen. Plötzlich war sie da, obwohl sie niemand wollte und wählte bzw. niemand wählen wollte und erst recht nicht konnte, weil sie überhaupt nicht zur Wahl stand. Und man sieht es ja gerade in FRA: die Leute müssen sich mal wieder zwischen Pest und Colera entscheiden, haben eigentlich überhaupt keine Lust mehr darauf, aber irgendwie wollen sie auch keine Stimmen versemmeln... es ist doch zum Mäuse melken.

Also trotz aller berechtigter Kritik wie bsw. von @d5000 am zentralisierten DeFi-Unternehmen, welches hinter dem Brief steckt, man sollte jede Möglichkeit nutzen und protestieren, dagegen sein, unterschreiben... wie auch immer, seinen Unmut äußern und nicht klein beigeben.

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Als wenn es in Brüssel nicht schon genug "Bürokraten" gibt und da will man noch mehr unnütze Arbeitsplätze schaffen?
Naja irgendwo müssen ja die ganzen Wasserköpfe hin die sonst niemand brauchen kann oder will also wird halt einfach stellen geschaffen.

Der allerwichtigste Punkt ist dagegen imo ganz klar Punkt 3, der viel weiter vertieft werden sollte, da durch die neue Regelung irgendwann jeder Bitcoin-User, der auch einen zentralisierten Dienst nutzt, potenziell in Gefahr kommt seine persönlichen Daten zu verlieren, es braucht ja nur einen gehackten Dienst in der Transaktionskette dafür. In diesem exzellenten Beitrag hier im Forum finden sich da einige Punkte.
Wegen dem persönlichen Daten braucht es nichtmal einen gehackten Dienst in der Transaktionskette.
Mittlerweile muß man ja schon vorsichtig und wachsam sein wenn man seine emails durchschaut .

Aber im endeffekt können wir eh nichts machen da die leute das im Parlament ausmachen.
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Mich stört an dem offenen Brief, dass da ausgerechnet ein "zentralisiertes DeFi"-Unternehmen dahintersteckt. Dabei sollte eine solche Initiative von den Nutzern selbst ausgehen. Das macht diesen offenen Brief angreifbar.

Das "jede Person" in Punkt 2 ist zudem falsch, da nur Personen betroffen wären, die professionell NFTs selbst erstellen und anbieten, also in dem Fall Unternehmer sind. Bei Unternehmen nur die, die eigene NFTs kreieren.

Der allerwichtigste Punkt ist dagegen imo ganz klar Punkt 3, der viel weiter vertieft werden sollte, da durch die neue Regelung irgendwann jeder Bitcoin-User, der auch einen zentralisierten Dienst nutzt, potenziell in Gefahr kommt seine persönlichen Daten zu verlieren, es braucht ja nur einen gehackten Dienst in der Transaktionskette dafür. In diesem exzellenten Beitrag hier im Forum finden sich da einige Punkte.

Edit: Außerdem steht die Regulierung sozusagen im Widerspruch zur DSGVO, die EU würde also zwei diametral entgegengesetzte Ziele verfolgen.
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Blockpit hat dazu auch einen Artikel veröffentlicht inklusive einen Link zu einem offenen Brief der zu unterschreiben ist.

Den wollte ich heute auch noch hier veröffentlichen. Danke für den Hinweis auf den Artikel.
mMn. solltet ihr euch alle ein paar Minuten Zeit nehmen um den Beitrag zu lesen... und hier geht es dann direkt zum offenen Brief: https://typefully.com/UnstoppableDeFi/zwaan2K
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Blockpit hat dazu auch einen Artikel veröffentlicht inklusive einen Link zu einem offenen Brief der zu unterschreiben ist.

https://blockpit.io/blog/eu-verordnung-ueber-non-custodial-wallets-funktioniert-nicht

Blockpit listet auch die folgen für uns zusammengefasst auf.

Hmm, hört sich zunächst nach einem Haufen Papierkram an, der wenig bis garnichts nützt...
Ich denke das da wieder nur jemand eine daseinsberechtigung braucht !
Bürokratie schafft Arbeitsplätze!  Cheesy
So gesehen hat Bürokratie tatsächlich einen Mehrwert aber für welchen Preis fragt sich.  Tongue


Als wenn es in Brüssel nicht schon genug "Bürokraten" gibt und da will man noch mehr unnütze Arbeitsplätze schaffen?

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Wenn ich so was lese, am besten, all out ...

Wie "akut" ist das eigentlich im Moment ?
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Was ich ja ziemich "dreist" finde ist, dass versucht wird, die Regeln der klassischen Finanzindustrie 100x stärker auf Krypto raufzudrücken, aber kein Wort über Staatliche Einlagensicherung fällt. (Tod-)Regulieren können sie, aber die Nutzern auch mal ein Leckerli zuwerfen nicht.

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Hab nun die vollständige Neufassung der TFR gefunden:

https://www.europarl.europa.eu/doceo/document/A-9-2022-0081_EN.html#title1

Danke.

18 ac verpflichtet die Dienstleister dazu, das Risiko einzuschätzen, dass eine bestimmte Wallet in Zusammenhang mit illegalen Aktivitäten steht, als "risikoerhöhend" gilt u.a. das Nutzen von Mixern. Allerdings werden Mixer usw. nicht verboten, sondern "legitime" Nutzungen sollen nicht zu einer Blockierung von Transfers führen.

Da bin ich mal auf gespannt, was legitime Nutzung genau heißen wird. Ich sehe nicht, dass das genau definiert werden kann. Da werden doch die exchange automatisch eine Übererfüllung ihrer Aufgaben anstreben, um ja nicht mit dem Gesetzgeber Schwierigkeiten zu bekommen; also das ein Mixingservice pauschal verboten wird.
Aber solange da nur Mixer nicht erlaubt sind, aber nichts über Privacy Coins steht, nutzt man also diese.  Grin

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Die Datenerhebung muss tatsächlich ab dem ersten Satoshi passieren. Nur die Meldung an die Geldwäschebehörden erfolgt erst ab dem Gegenwert von 1000 €.

Bei ersten Punkt sehe ich ja keine große Änderung der Datenerhebung, als es jetzt schon ist, wenn KYC gefordert wird.
Beim zweiten Satz kann ein Verdachtsfall seitens der Geldwäschebehörde ggü. einem User dieser ganz schön das Leben garaus gemacht werden. Dann werden sicherlich pauschal alle Konten (auch Fiat) gesperrt.

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Noch ein Gedankengang: Wer wird überhaupt "haftbar" sein, wenn ein Einzahlen auf eine Börse nicht möglich ist, weil etwas komisch mit dem Wallet ist, im Nachherein stellt sich heraus, alles okay, und in der Zwischenzeit ist der Kurs des Coins abgerauscht? Also da wird es noch viele Antworten benötigen.
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Hab nun die vollständige Neufassung der TFR gefunden:

https://www.europarl.europa.eu/doceo/document/A-9-2022-0081_EN.html#title1

Der Artikel, um den es besonders geht, ist Art. 16 - 4a:

Quote
4 a. Where there is a transfer of crypto-assets from an unhosted wallet, the provider of crypto-asset transfers of the beneficiary shall collect and retain the information referred to in Article 14(1) and (2) from its customer, verify the accuracy of that information in accordance with paragraph 2 of this Article and Article 14(5), make such information available to competent authorities upon request, and ensure that the transfer of crypto-assets can be individually identified. For transfers of crypto-assets from unhosted wallets which are already verified and have a known originator, providers of crypto-asset transfers shall not be required to verify the information of the originator accompanying each transfer of crypto-assets.

The provider of crypto-asset transfers shall maintain a record of all transfers of crypto-assets from unhosted wallets and notify the competent authority of any customer having received an amount of EUR 1 000 or more from unhosted wallets.

Providers of crypto-asset transfers shall adopt effective measures to ensure that the intended transfers are not unduly delayed by verification of the ownership information in relation to unhosted wallets and by reporting procedures.

In Artikel 14(1) und (2) geht es um die Daten des "Originators", also des Senders der Transaktion. In der Praxis wird dies natürlich darauf hinauslaufen, dass nur Personen, die dem Provider bereits bekannt sind (entweder als Kunde, oder indem sich ein Kunde bereiterklärt, die Daten eines Dritten zu liefern -> was ohne dessen Zustimmung schwierig sein dürfte wg. der DSGVO), auf ein "gehostetes" Wallet transferieren dürfen (also ein Wallet, was unter der Kontrolle eines Dienstleisters steht).

Patrick Hansen hebt außerdem noch die Artikel 14 - 5b (Transfers von "hosted" auf unhosted Wallets - für das gilt das selbe) sowie 18 (aa und ac) in diesem Tweet hervor. Im Art. 18 aa geht es um ein Verbot für in der EU ansässige Dienstleister, Transfers auf/von Wallets von Dienstleistern, die den Regulierungen nicht entsprechen, anzunehmen oder auszuführen. Also ein Transfer von "Altcoinklitsche X aus Übersee" direkt auf eine Wallet eines regulierten EU-Dienstleisters geht dann nicht mehr. 18 ac verpflichtet die Dienstleister dazu, das Risiko einzuschätzen, dass eine bestimmte Wallet in Zusammenhang mit illegalen Aktivitäten steht, als "risikoerhöhend" gilt u.a. das Nutzen von Mixern. Allerdings werden Mixer usw. nicht verboten, sondern "legitime" Nutzungen sollen nicht zu einer Blockierung von Transfers führen.
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Die ersten Rückmeldungen der betroffenen Firmen sind natürlich auch schon zu finden.
Hier einer der ersten Artikel mit div. Meinungen:

https://telegra.ph/Krypto-Industrie-feuert-nach-EU-Abstimmung-über-Blockierung-von-ungehosteten-Wallets-zurück-04-01
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Braucht man doch nur ein Tool das einem alle Transaktionen in unter 1000€ Schritte splittet (und natürlich niedrige Transaktionskosten).
Die Exchanges müssen es auch dann melden, wenn mehrere zusammenhängende Transaktionen gefunden werden, die zusammen 1000€ ergeben würden. Das ist ja bei traditionellen Überweisungen/Zahlungen genauso.

Interessant wird hier dann die Frage ab wann 1000,- Euro als zusammenhängend zählen. 10x100,- Euro innerhalb weniger Minuten? Klar. 900,- Euro einmal im Monat? Wohl weniger. Und dazwischen ist viel Spielraum.

In der Praxis werden die Grenzfälle dann wahrscheinlich im Ermessen der Exchanges sein. Ist ja bei Banken bis auf jene Fälle wo wirklich konkrete Werte festgelegt sind ähnlich. Oder bei der Mittelherkunft, wenn wir gleich bei Exchanges bleiben. Da sind ja auch manche vorsichtiger als andere.
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~snip
Die Datenerhebung muss tatsächlich ab dem ersten Satoshi passieren. Nur die Meldung an die Geldwäschebehörden erfolgt erst ab dem Gegenwert von 1000 €.

Danke für deine Einschätzung.
Du hast es zwar schon kurz erwähnt, aber ist bisher schon bekannt, was alles an wen gemeldet werden soll? Ich lese immer nur Authorities, aber das können ja auch mehrere sein.


Braucht man doch nur ein Tool das einem alle Transaktionen in unter 1000€ Schritte splittet (und natürlich niedrige Transaktionskosten).
Die Exchanges müssen es auch dann melden, wenn mehrere zusammenhängende Transaktionen gefunden werden, die zusammen 1000€ ergeben würden. Das ist ja bei traditionellen Überweisungen/Zahlungen genauso.

Schade. Ich hatte nämlich überlegt, dass man vor dem Wallet, von welchem man die Funds zur Exchange bewegt, noch ein Wallet einfügt, auf welches nur gemixte Coins raufgehen. So hätte man wenigstens keine Rückverfolgbarkeit auf sein "Vermögen". Aber wahrscheinlich triggert sowas die Geldwäschebehörden noch mehr.
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@bct_ail: Ich interpretiere Armstrongs Tweet so: Da Coinbase ja auch als Wallet genutzt wird, nicht nur als Exchange, kommt es oft vor, dass Dritte etwas aufs Coinbase-Wallet eines Coinbase-Kunden überweisen. In diesem Fall muss der Kunde die Daten des Dritten liefern, dieser ist oft kein Coinbase-Kunde.

Das macht natürlich die Coinbase-Wallet so nur noch eingeschränkt nutzbar. Eigentlich die gleiche Konstellation wie ich oben bei Payment-Prozessoren (Fall Coingate) beschrieben habe.

In Patrick Hansens Tweets stehen die Amendments ja im Volltext drin. Dort steht nichts von einer Historie, sondern immer nur von den Daten beider Beteiligten einer Krypto-Transaktion, wenn einer der Beteiligten ein Krypto-Dienstleister oder Zahlungsverarbeiter ist. Der "Zahler" kann ein Kunde sein, wie im Fall von Exchange-Deposits, weshalb es in diesem Fall ausreichen würde, vom Kunden eine Bestätigung zu fordern, dass die andere Adresse ihm gehört. Aber wie oben beschrieben ist dies nicht immer der Fall. Auch bei vielen Exchanges kann die Deposit-Adresse öffentlich sein und sie könnte von Kunden der Exchange Dritten übergeben werden, um direkt drauf zu überweisen.

Die Datenerhebung muss tatsächlich ab dem ersten Satoshi passieren. Nur die Meldung an die Geldwäschebehörden erfolgt erst ab dem Gegenwert von 1000 €.

Ich quote dann auch noch bitcoincidence aus dem Kursverlauf-Thread:

Braucht man doch nur ein Tool das einem alle Transaktionen in unter 1000€ Schritte splittet (und natürlich niedrige Transaktionskosten).
Die Exchanges müssen es auch dann melden, wenn mehrere zusammenhängende Transaktionen gefunden werden, die zusammen 1000€ ergeben würden. Das ist ja bei traditionellen Überweisungen/Zahlungen genauso.
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Für Exchanges wird es in der Praxis glaub ich maximal darauf hinauslaufen das in Zukunft Ein- und Ausgehende Adressen per Message-Signatur verifiziert werden müssen. Die persönlichen Daten haben sie ja schon.

Sowas in der Richtung befürchte ich auch. Aber ich kann mir auch folgende Idee seitens einiger Akteure vorstellen:. Nur zertifizierte Wallets dürfen benutzt werden. Zur Verifizierung, dass man auch der richtige User ist, erhält jeder User eine persönliche Signatur (Steuer-ID z.B?). Nur durch das Signieren der Transaktion mit dieser persönlichen Signatur ist ein Senden oder Empfangen möglich.

----------------

Ich hole hier man einen quote rüber, damit es hier weitergeht.

Ich hab mich im anderen Thread ja schon geäußert und denke dort sollte weiter diskutiert werden, wollte nur was kurz klarstellen, nicht dass da jemand Panik bekommt:
Es geht darum, dass ein Kryptodienstleister die gesamte Transaktionshistore eines Wallets überprüfen muss!
Das ist (wenn ich die diversen Amendments bzw. Herrn Hansen nicht komplett falsch verstehe) falsch. Es geht immer nur um die Daten des Inhabers des "unhosted wallets", von dem aus auf die Wallet eines Kryptodienstleisters transferiert wird.

Dann auch hier nur ganz kurz und weiter dann im anderen Thread.
Das ganz ist (wie ich oben auch schon hinzugefügt habe), noch alles sehr schwammig formuliert. Man kann es so oder so lesen.
Quote
4/ This means before you can send or receive crypto from a self-hosted wallet, Coinbase will be required to collect, store, and verify information on the other party, which is a not our customer, before the transfer is allowed.
https://twitter.com/brian_armstrong/status/1509202875351650306
Warum sollte er das schreiben, wenn doch sowieso alle Coinbase-Kunden geKYCet wurden? Not our customer kann ja kein Coinbase-Kunde sein.
Und da geht es sogar nach der Interpretation auch bei 1 Satoshi los. Aber vielleicht reißt mich auch der FUD-Strom mit.
Aber wie gesagt, dann bitte weiter im anderen Thread.
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Hmm, hört sich zunächst nach einem Haufen Papierkram an, der wenig bis garnichts nützt...
Ich denke das da wieder nur jemand eine daseinsberechtigung braucht !
Bürokratie schafft Arbeitsplätze!  Cheesy
So gesehen hat Bürokratie tatsächlich einen Mehrwert aber für welchen Preis fragt sich.  Tongue


Ich denke das dies ebenfalls so ist wie d5000 geschrieben hat , das nur gewisse Dienstleister sich warm anziehen müssen.
Ja, allein dass man nicht genau weiß, wie das tatsächlich gemeint ist, zeigt schon, dass da nichts wirklich zu Ende gedacht ist. ^^
Die Blockchain ist öffentlich, das bietet so viele Möglichkeiten der Nachvollziehbarkeit und Reports von Chainalysis belegen das ja auch.
Das wäre viel effektiver als der Papierkram.
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Hmm, hört sich zunächst nach einem Haufen Papierkram an, der wenig bis garnichts nützt...
Ich denke das da wieder nur jemand eine daseinsberechtigung braucht !

Vielleicht sollte man sich erst einmal auf die Regulierung der zentralisierten Anbieter an sich konzentrieren? Zentralisierte Anbieter wären eigentlich perfekt für die BaFin aber die fühlt sich da irgendwie nicht so zuständig...
Oder man nimmt sich ein Beispiel an der USA, die mit dem Blockchain-Analyseunternehmen Chainalysis die Öffentlichkeit der Blockchain nutzt, um Transaktionen nachzuverfolgen?

Wenn das so wäre, würde das erst garnicht durchsetzbar sein, weil wie stellt man sich das vor? Betrüger würden da einfach nichts angeben, wenn sie einen Coin von wallet A nach wallet B senden.

Aber ich glaube ebenfalls, dass wie d5000 meinte, nur Krypto-Dienstleister betroffen sind, weil nur auf diese immer wieder Bezug genommen wird.
Das gleiche hab ich mich auch gefragt bzw gedacht , wenn jemand von einer wallet zu einer anderen wallet coins schickt wer sollte das prüfen ,
das ist irrsinn und spielgelt deutschalnd mal wieder von seiner besten seite (ironisch gemeint).
Ich denke das dies ebenfalls so ist wie d5000 geschrieben hat , das nur gewisse Dienstleister sich warm anziehen müssen.
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Hmm, hört sich zunächst nach einem Haufen Papierkram an, der wenig bis garnichts nützt...

Vielleicht sollte man sich erst einmal auf die Regulierung der zentralisierten Anbieter an sich konzentrieren? Zentralisierte Anbieter wären eigentlich perfekt für die BaFin aber die fühlt sich da irgendwie nicht so zuständig...
Oder man nimmt sich ein Beispiel an der USA, die mit dem Blockchain-Analyseunternehmen Chainalysis die Öffentlichkeit der Blockchain nutzt, um Transaktionen nachzuverfolgen?



Wenn ich das so lese denke ich betrift das alle..... Alles was über 1000€ ist muss nachweislich geprüft sein.
Wenn das so wäre, würde das erst garnicht durchsetzbar sein, weil wie stellt man sich das vor? Betrüger würden da einfach nichts angeben, wenn sie einen Coin von wallet A nach wallet B senden. Diese Regelung kann man nur durchsetzen, indem man den zentralen Anbieter (Exchange) verpflichtet, das durchzusetzen. Und selbst das wird schwer, da müssten alle Exchanges in der EU reguliert sein.

Aber ich glaube ebenfalls, dass wie d5000 meinte, nur Krypto-Dienstleister betroffen sind, weil nur auf diese immer wieder Bezug genommen wird.



Ich frag mich allerdings ein bisschen was das in der Praxis für DEXes bedeuten wird. Insofern diese dezentralisiert genug sind sollte es da ja keinen Service Provider im eigentlichen Sinn geben? Wobei ich zugegebenerweise an dieser Front nicht am neuesten Stand der Dinge bin und keine Ahnung hab welche dieser Projekte dezentral und welche "dezentral" sind.
Sehe ich auch so. Wieder ein Argument, wie wichtig es ist zwischen CeDeFi und echtem DeFi zu unterscheiden.
Letzendlich sind zentralisierte Chains wie Binance dieser Gefahr ausgesetzt.



Ist ja schön, wie Kryptowährungen im Report als innovationsfördernd angepriesen werden aber das Gesetz schafft einen neuen Haufen an Papierkram, der das Gegenteil dessen erreicht, was man in der Einleitung anpreist?  Cheesy
Quote
(1) The Commission’s communication on a Digital Finance Strategy[5] aims to ensure that the Union’s financial services legislation is fit for the digital age, and contributes to a future-ready economy that works for the people, including by enabling the use of innovative technologies. The Union has a stated and confirmed policy interest in developing and promoting the uptake of transformative technologies in the financial sector, including blockchain and distributed ledger technology (DLT).

(1a) DLT refers to the protocols and supporting infrastructure that enable nodes in a network to propose, validate, and record state changes or updates consistently across a network’s nodes, without the need to rely on a central trusted party to obtain reliable data. DLT is built upon public-key cryptography, a cryptographic system that uses pairs of keys: public keys, which are publicly known and essential for identification, and private keys, which are kept secret and are used for authentication and encryption.

(2) In finance, crypto-assets are one of the major DLT applications. Crypto-assets are digital representations of value or rights that have the potential to bring significant benefits to both market participants and consumers. By streamlining capital-raising processes and enhancing competition, issuances of crypto-assets can allow for a cheaper, less burdensome and more inclusive way of financing small and medium-sized enterprises (SMEs). When used as a means of payment, payment tokens can present opportunities in terms of cheaper, faster and more efficient payments, in particular on a cross-border basis, by limiting the number of intermediaries. It is expected that many applications of blockchain technology that have not yet been fully studied will go on to create new types of business activity and business models which, together with the crypto-asset sector itself, will lead to economic growth and new employment opportunities for Union citizens.
https://www.europarl.europa.eu/doceo/document/A-9-2022-0052_EN.html
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