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Topic: Fidor Bank: unverschämte Bitte um Informationen zur Herkunft meines Vermögens (Read 1055 times)

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als letzter ausweg bleibt wohl noch ein P-Konto zu eröffnen. ist man zwar überall (Schufa, etc.) unten durch dann aber man hat wenigstens ein konto.  Roll Eyes

https://www.n-tv.de/ratgeber/Pfaendungsschutz-wird-ausgeweitet-article22151992.html
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kleines Update:

ich habe die Fidor-Bank gebeten mir einen Brief mit ihren Forderungen nach Informationen zu schreiben. Meine Anforderungen an diesen Brief wurden zwar nur teilweise erfüllt, aber er kam (nach einiger Zeit). Daraufhin bin ich eingeknickt und habe der Fidor-Bank meine Steuererklärung und Bescheid 2011 und eine Übersicht meiner Crypto-Handel 2011 geschickt. Ich glaube auch noch einen aktuelleren Steuerbescheid (2017 oder so). Jedenfalls Unterlagen aus denen die Herkunft meines Vermögens ersichtlich ist.

Hat sich nicht gut angefühlt.

Die Bank hat sich lapidar bedankt und seither hab ich nichts mehr gehört.

Was meinst du mit
einen Brief mit ihren Forderungen nach Informationen
?

Eingeknickt hört sich ja so an, dass du keine Chance dagegen hattest oder sogar Panik bekommen hast?Huh

Das es sich nicht gut anfühlt, kann ich nachvollziehen.

Mich würde mal interessieren, ob diese Informationen "normale Banken und Aktienbroker" generell schon haben. Nur dass das im Hintergrund läuft und wir davon gar nichts mitbekommen.....
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kleines Update:

ich habe die Fidor-Bank gebeten mir einen Brief mit ihren Forderungen nach Informationen zu schreiben. Meine Anforderungen an diesen Brief wurden zwar nur teilweise erfüllt, aber er kam (nach einiger Zeit). Daraufhin bin ich eingeknickt und habe der Fidor-Bank meine Steuererklärung und Bescheid 2011 und eine Übersicht meiner Crypto-Handel 2011 geschickt. Ich glaube auch noch einen aktuelleren Steuerbescheid (2017 oder so). Jedenfalls Unterlagen aus denen die Herkunft meines Vermögens ersichtlich ist.

Hat sich nicht gut angefühlt.

Die Bank hat sich lapidar bedankt und seither hab ich nichts mehr gehört.

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Auf Anforderung der ING ist der Kunde verpflichtet, die Herkunft seiner Vermögenswerte und seines Vermögens mitzuteilen.
Danke für die Info.
Ich frage mich nur, wie man die Mittel nachweist, die 6-7 Jahre her sind. Wie viele bewahren ihre Kontoauszüge / Gehaltsnachweise wirklich so lange auf?


Ich befürchte diese Arbeit alles aufzuheben wird dir in Zukunft immer mehr von offiziellen Stellen und dazu verdonnerten Unternehmen abgenommen werden. Eine höchst bedenkliche Entwicklung. Der Gläserne Weltbürger ist längst da und wird immer durchsichtiger.
hv_
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Mich wundert das ja etwas mit der Ing-Diba. Bin der Meinung, die gehörte eher zu den innovativeren Banken im Bereich Krypto....aber eigentlich hat die Änderung der AGB ja damit nichts zu tun. Die können ja immer noch Kryptos toll finden, müssen aber halt die AML5D beachten.

Ich überlege, ob ich zusätzlich zu meinem Hauptgirokonto (wo die wichtigen Sachen drüber laufen wie Gehalt, Stom, Wasser, Miete etc.) noch ein zusätzliches Kryptoein- und Ausgangskonto anlege. Denn wenn das Hauptgirokonto gesperrt oder gekündigt wird, hat man erstmal Probleme und die Rennerei geht los. Schließlich muss man dann die FIxkosten irgendwie "per Hand" überweisen.

Bitcoin kann nich 'Finanz' sein und keine Finanzregeln befolgen - anarcho cap ist ein feuchter Traum und führt am Ende nur zu den Ego-Regeln einzelner Anarcho-Caps wie zB Roger Ver oder G Maxwell - da sind wir wieder 10000 Jahre zurück in der menschlichen Entwicklung
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Mich wundert das ja etwas mit der Ing-Diba. Bin der Meinung, die gehörte eher zu den innovativeren Banken im Bereich Krypto....aber eigentlich hat die Änderung der AGB ja damit nichts zu tun. Die können ja immer noch Kryptos toll finden, müssen aber halt die AML5D beachten.

Ich überlege, ob ich zusätzlich zu meinem Hauptgirokonto (wo die wichtigen Sachen drüber laufen wie Gehalt, Stom, Wasser, Miete etc.) noch ein zusätzliches Kryptoein- und Ausgangskonto anlege. Denn wenn das Hauptgirokonto gesperrt oder gekündigt wird, hat man erstmal Probleme und die Rennerei geht los. Schließlich muss man dann die FIxkosten irgendwie "per Hand" überweisen.
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Auf Anforderung der ING ist der Kunde verpflichtet, die Herkunft seiner Vermögenswerte und seines Vermögens mitzuteilen.
Danke für die Info.
Ich frage mich nur, wie man die Mittel nachweist, die 6-7 Jahre her sind. Wie viele bewahren ihre Kontoauszüge / Gehaltsnachweise wirklich so lange auf?

Das ist quasi unmögich. Mein Onlinebanking fängt bei mehr als 12 Monaten zu zicken an und 6-7 Jahre sind auch auf Papier komplett unrealistisch.
Die Frage ist ob sie dir im Zweifelsfall nur das Konto sperren oder tatsächlich auch gleich mal das Geld eingefroren wird und daher auch richtig mühsame Stunden auf einen zukommen.
Ich habe auch ein Konto bei der ING und diese Änderung der AGBs habe ich nicht aktiv bemerkt. Solche Briefe sollte man wohl doch etwas aufmerksamer lesen und nicht einfach wegschmeißen wegsortieren Smiley
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Auf Anforderung der ING ist der Kunde verpflichtet, die Herkunft seiner Vermögenswerte und seines Vermögens mitzuteilen.
Danke für die Info.
Ich frage mich nur, wie man die Mittel nachweist, die 6-7 Jahre her sind. Wie viele bewahren ihre Kontoauszüge / Gehaltsnachweise wirklich so lange auf?
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nachdem die Fidorbank mein Konto Anfang des Jahres ohne Angabe von Gründen gekündigt hatte, habe ich ein neues Konto bei der ING-DiBa aufgemacht. Das wurde mir zwar bis heute noch nicht gekündigt, aber zum 1.9.2020 ändern sich die AGBs. Dort heißt es jetzt: "Auf Anforderung der ING ist der Kunde verpflichtet, die Herkunft seiner Vermögenswerte und seines Vermögens mitzuteilen. Die ING ist berechtigt, vom Kunden diesbezüglich Nachweise anzufordern. Etwaige Änderungen der Herkunft der Vermögenswerte sind der ING unverzüglich anzuzeigen." Die Bank ist berechtigt, das Konto zu sperren oder zu kündigen, wenn der "Verdacht" besteht, dass der Kunde seinen diesbezüglichen Pflichten nicht nachkommt.

Für mich bedeutet das, dass es auf Dauer keinen Sinn macht, Kryptowährungen über eine herkömmliche Bank zu handeln. Das gilt selbst dann, wenn sie eine Kryptolizenz hat, wie man an der Solarisbank sieht. Sie bietet zwar mit Bitwala eine Krypto-Card an, verlangt aber ebenso Auskunft über das gesamte Kryptovermögen.

Wir werden wohl warten müssen, bis es eine dezentrale Kryptowährung schafft, mit einer Bank zusammenzuarbeiten, die den Umtausch in Fiatgeld ermöglicht.
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danke für den ausstausch. endlich mal was relevantes.  Wink
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Fidor Bank: Datenleck enthüllte fremde Überweisungsdaten

Über eine Druckvorschau hätten Fidor-Kunden in einzelnen Fällen Überweisungsdaten
anderer Kunden einsehen können. Der Fehler wurde inzwischen behoben.


Die Fidor Bank hat eine Schwachstelle im Onlinebanking beseitigt, die angemeldeten
Privat-und Geschäftskunden mittels einfacher URL-Manipulationen den Zugriff auf
Überweisungsdaten anderer Kunden ermöglicht hat. Zuvor hatte heise Security die
Bank auf dieses Problem aufmerksam gemacht.

Konkret stellte ein heise-Security-Leser fest, dass er aus der Druckansicht einer
bankinternen Buchung (Fidor-Kunde zu Fidor-Kunde) heraus zu Überweisungen wechseln
konnte, die andere Kunden der Onlinebank getätigt hatten. Angezeigt wurden jeweils der
Empfängername nebst seiner Kontodaten (IBAN/BIC), dem Überweisungsbetrag und
dem Verwendungszweck sowie das jeweilige Überweisungsdatum nebst Uhrzeit... mehr


Quelle: https://www.heise.de/security/meldung/Fidor-Bank-Datenleck-enthuellte-fremde-Ueberweisungsdaten-4703740.html

###

Schon erstaunlich, wie sehr sich die Fintech's um unzählige Zusatzinfos zu ihren Kunden bemühen, der Schutz von Kundendaten selbst aber offenbar keine hohe Priorität hat.  Wink

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Für praktische Tipps ist der "Be your own Bank" Thread leider noch zu rudimentär. Es geht dort bisher noch mehr um Ideen, nicht so sehr um existierende, und vor allem gut nutzbare praktische Lösungen, wenn man von zentralen Anbietern wie Bitwala absieht (die entweder selbst eine Banklizenz haben, mit Banken zusammenarbeiten oder aber beim KYC fast damit vergleichbar sind). Mir ist jedenfalls im Crypto-Bereich leider noch nichts wirklich überzeugendes über den Weg gelaufen, was ein Girokonto vollständig ersetzen kann (wenn jemand was kennt, gerne in den Thread damit). Auch fehlen Punkte wie z.B. die Zahlung von Steuern noch ganz.

Es wurde dort aber vor kurzem ein "Guide" eines Newsletter-Anbieters (Bankless, teilweise kostenpflichtig) gepostet, bei dem anscheinend Leute mitschreiben, die tatsächlich versuchen, ohne Bankkonto zu leben. Hier der Guide. Einiges davon dürfte Crypto-Veteranen bekannt sein, anderes aber war mir noch neu, und eine dritte Gruppe von Ideen/Tipps geht nur mit Ethereum und turingvollständigen Smart Contracts. Vielleicht ist trotzdem was dabei ...
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Ich denke derzeit ernsthaft über einen totalen Exit aus dem Bankensystem (einfach keine Bankkonten mehr haben) nach. Mir scheint es ist möglich. Nicht immer einfach, aber durchaus zu machen. Fühlt sich bestimmt gut an. Gibt's da einen Thread zu mit Tipps?
d5000 hat dazu einen Thread mit Ideen aufgemacht Be Your Own Bank - Bankendienstleistungen (Girokonto usw.) mit Bitcoin ersetzen

suuuuuper, danke!!
hv_
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Das Fass ist schwer am überlaufen und ich spiele ernsthaft mit dem Gedanken aus dem Bankensystem auszusteigen:

"Ich habe kein Bankkonto" <- da will ich hin... wie?

brauchte Tipps.


Mach einfach (lol) mal selber eine auf - oder n fintech ala Revolut - mache mit  Cheesy
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Das Fass ist schwer am überlaufen und ich spiele ernsthaft mit dem Gedanken aus dem Bankensystem auszusteigen:

"Ich habe kein Bankkonto" <- da will ich hin... wie?

brauchte Tipps.
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Ich denke derzeit ernsthaft über einen totalen Exit aus dem Bankensystem (einfach keine Bankkonten mehr haben) nach. Mir scheint es ist möglich. Nicht immer einfach, aber durchaus zu machen. Fühlt sich bestimmt gut an. Gibt's da einen Thread zu mit Tipps?
d5000 hat dazu einen Thread mit Ideen aufgemacht Be Your Own Bank - Bankendienstleistungen (Girokonto usw.) mit Bitcoin ersetzen
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Eins ist jedenfalls klar: gut daß wir Crypto haben.

Die Regularien werden ja immer enger und die Instrumente der Behörden zu "ökonomischen Kontrolle" werden immer weitreichender und besser. Das ist besorgniserregend wenn man das Recht auf freies ökonomisches Handeln für wichtig hält.

Ich will den Banken nicht unterstellen daß sie gerne den Handlanger eines übergriffigen Systems spielen, aber es gab mal eine Zeit, da hätte jede renommierte Bank solche Forderungen seitens des (globalen) Gesetzgebers empört an der Wurzel bekämpft und sich damit gegenüber ihren Kunden gerühmt.

Ich denke derzeit ernsthaft über einen totalen Exit aus dem Bankensystem (einfach keine Bankkonten mehr haben) nach. Mir scheint es ist möglich. Nicht immer einfach, aber durchaus zu machen. Fühlt sich bestimmt gut an. Gibt's da einen Thread zu mit Tipps?

Das einzige Problem was in meinen Überlegungen bisher bleibt ist: wie bekomme ich meine Steuerrückzahlungen vom Finanzamt? Weiss jemand ob man das Bar bekommen kann wenn man kein Bankkonto hat?


Die Regulation wird von einer Lobby gemacht, den grossen Banks, alle kleinen leiden darunter....

Begründung ist oft - intransparentes Geschäften. Der richtige Weg ist BitCoin so finanztauglich und ökonomisch zu machen, dass es alle nutzen Müssen. Der Weg ist schwierig, aber der einzige, um nich GEGEN viele etwas zu erreichen, sondert MIT  - nur das ist dauerhaft.
sr. member
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You work in Insurance? Message me.
Ich finde den allgemeinen Fidorbank Thread nicht mehr,
Der  aktuellere Trading mit Fidor Konto und Bitcoin.de wird teurer oder der ältere
Fidor Bank und BTC ?
[...]
Ersteren suchte ich. Dachte der wäre zum Thema der Kontoführungsgebühren eröffnet worden, daher habe ich den scheinbar nicht gefunden. Vielleicht können wir ja mal überlegen den - analog zu Threads über Exchanges - zu einem allgemeinen Fidor Bank Thread umzubenennen.

[...]
Kurz gesagt verlangt die Fidor, dass bei jedem Empfänger Vor- und Nachname angegeben werden muss, damit die Zahlung ausgeführt bzw. nicht zurück gebucht wird.
Ich glaube, die haben vieles nicht implementiert und versuchen jetzt schnell durch irgendwelche Round ups die Löcher zu stopfen.
Ich könnte jetzt wieder meinen Rant auspacken, dass der Agile Ansatz "Ach das patchen wir im nächsten Sprint nach" nicht bei bei Compliance, Security und Systemfunktionalitäten funktioniert,  aber den kennt ihr wohl schon alle. Wink
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Eins ist jedenfalls klar: gut daß wir Crypto haben.

Die Regularien werden ja immer enger und die Instrumente der Behörden zu "ökonomischen Kontrolle" werden immer weitreichender und besser. Das ist besorgniserregend wenn man das Recht auf freies ökonomisches Handeln für wichtig hält.

Ich will den Banken nicht unterstellen daß sie gerne den Handlanger eines übergriffigen Systems spielen, aber es gab mal eine Zeit, da hätte jede renommierte Bank solche Forderungen seitens des (globalen) Gesetzgebers empört an der Wurzel bekämpft und sich damit gegenüber ihren Kunden gerühmt.

Ich denke derzeit ernsthaft über einen totalen Exit aus dem Bankensystem (einfach keine Bankkonten mehr haben) nach. Mir scheint es ist möglich. Nicht immer einfach, aber durchaus zu machen. Fühlt sich bestimmt gut an. Gibt's da einen Thread zu mit Tipps?

Das einzige Problem was in meinen Überlegungen bisher bleibt ist: wie bekomme ich meine Steuerrückzahlungen vom Finanzamt? Weiss jemand ob man das Bar bekommen kann wenn man kein Bankkonto hat?
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Ich finde den allgemeinen Fidorbank Thread nicht mehr,
Der  aktuellere Trading mit Fidor Konto und Bitcoin.de wird teurer oder der ältere
Fidor Bank und BTC ?

Kurz gesagt verlangt die Fidor, dass bei jedem Empfänger Vor- und Nachname angegeben werden muss, damit die Zahlung ausgeführt bzw. nicht zurück gebucht wird.
Ich glaube, die haben vieles nicht implementiert und versuchen jetzt schnell durch irgendwelche Round ups die Löcher zu stopfen.
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Ich finde den allgemeinen Fidorbank Thread nicht mehr, daher poste ich das mal hier:

Das die Fidor spätestens seit der Einführung der Kontoführungsgebühren eher auf dem absteigenden Ast ist ist ja kein Geheimnis. Jetzt habe ich aber auf LinkedIn einen lustigen neuen Fuckup gefunden. Kurz gesagt verlangt die Fidor, dass bei jedem Empfänger Vor- und Nachname angegeben werden muss, damit die Zahlung ausgeführt bzw. nicht zurück gebucht wird. Die Ausrede, dass Firmen sowas nicht haben gilt dabei übrigens nicht und es wurden tatsächlich deswegen Zahlungen unter anderem an den London Stock Exchange zurück gebucht. (Quelle: https://www.linkedin.com/posts/victor-hugo-gomez-2b65a719_fidorsucks-fidor-avoidfidor-activity-6655782184839852032-Bpco)
Glaube persönlich langsam, dass es diese Bank nicht durch 2020 schafft.
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Also bei mir wird immer gefragt, ich musste aber noch nie was nachweisen.

dann kann der kriminelle Geldwäscher ja auch einfach behaupten er hätte die coins gemined, oder?

MMn geht es bei diesen Informationen eher darum daß jeder brav Steuern zahlt als um Geldwäsche.

Ich denke nicht.
Denn ob du brav Steuern zahlst oder nicht wird zwischen dir und deinem Finanzamt geregelt.
Eine private Bank ist weder befugt deine Steuerehrlichkeit zu prüfen noch hat sie die Möglichkeiten dazu. Und im Sinne der Gaschäftspolitik wäre das für eine Bank auch eher schädlich bis tödlich.
Ein Selbstständiger mit lauter Bareinnahmen bsw. kann dem FA eine plausibele Steuererklärung vorlegen und muß dabei noch nichtmal ein Konto haben.

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edit: awv Meldepflicht betrifft nur auslands-Transaktion, oder? waren bei mir keine, nur DE
Ja, AWW gilt nur vom Ausland her.

Um welchen Betrag geht es überhaupt? 4,- 5- 6-stellig?

Hast du schon einen Entschluss gefasst? Ich würde erstmal den 20.04 verstreichen lassen bzw. denen mitteilen, dass du so schnell keine Unterlagen zusammen bekommen kannst. Hier im Forum hatten wir in den letzten Monaten schon öfter diese Nachfrage durch diverse Banken. Da kannst du vielleicht noch einige Infos rausziehen.

Was mir gerade einfällt. allyouracid hatte ja mal Besuch von der Kripo wegen Verdacht Geldwäsche gehabt. Da ging es auch um Fidor/Bitcoin.de Trades: https://bitcointalksearch.org/topic/besuch-von-der-kripo-geldwaschevorwurf-fidorbitcoinde-update-und-nochmal-5203028
Hat zwar nichts direkt mit deinem Fall zu tun, aber sicherlich nicht verkehrt, informiert zu sein.....


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molecular, hast du denn in den letzten Monaten viele Kryptobezogene Transaktionen gehabt?  Wenn ja, in welcher Höhe denn? ...wegen AWV-Meldepflicht https://bitcointalksearch.org/topic/m.53654466
Wäre mal ganz gut zu wissen, da diese Nachfragen sich ja doch häufen und so langsam muss sich doch jeder irgendwie darauf vorbereiten.

ja, habe viele große Transaktionen gehabt per bitcoin.de Express Handel grob seit Jahres Beginn.

danke für den Link. lese....

edit: awv Meldepflicht betrifft nur auslands-Transaktion, oder? waren bei mir keine, nur DE
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molecular, hast du denn in den letzten Monaten viele Kryptobezogene Transaktionen gehabt?  Wenn ja, in welcher Höhe denn? ...wegen AWV-Meldepflicht https://bitcointalksearch.org/topic/m.53654466
Wäre mal ganz gut zu wissen, da diese Nachfragen sich ja doch häufen und so langsam muss sich doch jeder irgendwie darauf vorbereiten.
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Also bei mir wird immer gefragt, ich musste aber noch nie was nachweisen.

dann kann der kriminelle Geldwäscher ja auch einfach behaupten er hätte die coins gemined, oder?

MMn geht es bei diesen Informationen eher darum daß jeder brav Steuern zahlt als um Geldwäsche.
Das sehe ich auch so!

ja, deshalb wird auch so drauf beharrt meine Steuerunterlagen zu sehen, die garnicht einen Vermögens Zugewinn korrekt abbilden wegen der Jahresfrist. da könnte eine 0 stehen und der Mensch ist trotzdem Milliardär.

und vermutlich trifft das auf das Geldwäschegesetz generell zu.
Ich nutze für das Tracken meiner Trades cointracking.ingo. Ab und an fordert das FA Nachweise für Trades. Dann genügte bisher immer die Auflistung von cointracking.info, in welcher zu sehen ist, dass ein Verkauf aus einem steuerfreien Pot (in dem stehen alle Coin X die ich über ein Jahr gehalten habe) getätigt wurde. Anhand der größe von diesem Pot können die dann ihre Rückschlüsse ziehen auch wenn ich dies steuerfreien Gewinne sonst nicht angebe.  Ansonsten einfach die Käufe über Börsen History beweisen, falls es die entsprechenden Börsen noch gibt (das kommt ja leider öfter vor).
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Also bei mir wird immer gefragt, ich musste aber noch nie was nachweisen.

dann kann der kriminelle Geldwäscher ja auch einfach behaupten er hätte die coins gemined, oder?

MMn geht es bei diesen Informationen eher darum daß jeder brav Steuern zahlt als um Geldwäsche.
Das sehe ich auch so!

ja, deshalb wird auch so drauf beharrt meine Steuerunterlagen zu sehen, die garnicht einen Vermögens Zugewinn korrekt abbilden wegen der Jahresfrist. da könnte eine 0 stehen und der Mensch ist trotzdem Milliardär.

und vermutlich trifft das auf das Geldwäschegesetz generell zu.
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Also bei mir wird immer gefragt, ich musste aber noch nie was nachweisen.

dann kann der kriminelle Geldwäscher ja auch einfach behaupten er hätte die coins gemined, oder?

MMn geht es bei diesen Informationen eher darum daß jeder brav Steuern zahlt als um Geldwäsche.
Das sehe ich auch so!
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Also bei mir wird immer gefragt, ich musste aber noch nie was nachweisen.

dann kann der kriminelle Geldwäscher ja auch einfach behaupten er hätte die coins gemined, oder?

MMn geht es bei diesen Informationen eher darum daß jeder brav Steuern zahlt als um Geldwäsche.
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dann kann der kriminelle Geldwäscher ja auch einfach behaupten er hätte die coins gemined, oder?
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Es ist ja keine Frage, daß die Geldwäscherichtlinien verschärft worden sind, höhere Beträge verfolgt und Beträge in/aus Nicht-EU Ländern oberhalb einer bestimmten Grenze automatisch gemeldet werden.

weißt du an wen diese automatische Meldung geht? gibt's da eine Behörde für oder was? weißt du welche Gesetze das regeln?
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Also bei mir wird immer gefragt, ich musste aber noch nie was nachweisen.
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Findet ihr das "angemessen" von der Fidor Bank nach meinen Steuererklärungen und einer Handelsübersicht zu fragen um die Quelle meines Vermögens zu "klären"? (mal abgesehen davon daß eine Steuererklärung natürlich nicht den Vermögenszuwachs aus Crypto-Veräusserungen abbildet).

Ist das überhaupt legitim nach solchen Infos zu fragen?

Was muss/wird die Bank machen wenn sie die Herkunft meines Vermögens nicht klären kann?

Würde mal gerne eure Meinung dazu wissen.

(Anmerkung: ich bin steuerlich völlig sauber, zahle seit 2011 brav meine Steuern auf Veräusserungsgewinne. Auch strafrechtlich bin ich selbstverständlich sauber. Ich könnte der Fidor also die Infos liefern (selbstverständlich mit Kündigung meines Kontos), aber es sträubt sich wirklich alles in mir dagegen und fast jeder den ich frage sagt: "tu es nicht" oder "diese Informationen gehen genau 3 Parteien etwas an: Deine Ehefrau, deinen Steuerberater und das Finanzamt, aber nicht deine Bank").

Ich finde das nicht angemessen und verstehe deine Wut darüber.
Von zwei Banken wurde ich ebenfalls nach solchen Auskünften gefragt (Fidor war bisher nicht dabei, obwohl ich 2017 viel darüber abgewickelt habe). Da ich nichts zu verbergen habe, habe ich diese Informationen geteilt und habe seitdem keine weiteren Nachfragen erhalten.
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Mir wurden genau dieselben Fragen in Deutschland wie auch in Frankreich gefragt, und zwar regelmässig. Und das nicht nur bei der Bank.

das ändert ja nix daran ob es ok ist das zu tun. das Argument "die anderen machen es auch" war noch nie ein gutes
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Was deine Steuerberatung da sagt finde ich erstaunlich.

Was ich davon weiss ist das es Europaweit Pflicht es für Banken höhere Beträgen zu folgen, und diese auch ggf mit den anderen EU Ländern zu teilen. Es geht darum das alle Länder die selben Information aufnehmen und gegenseitig Teilen.

Mir wurden genau dieselben Fragen in Deutschland wie auch in Frankreich gefragt, und zwar regelmässig. Und das nicht nur bei der Bank.

Es ist ja keine Frage, daß die Geldwäscherichtlinien verschärft worden sind, höhere Beträge verfolgt und Beträge in/aus Nicht-EU Ländern oberhalb einer bestimmten Grenze automatisch gemeldet werden.
Die Frage ist eher, welche Unterlagen die Bank verlangen kann, darf, wie auch immer.

Mein Gedanke: die Bank kann alles mögliche verlangen. Der Kunde muß aber nicht alles mögliche rausgeben. Und die Bank kündigt dann.
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Was deine Steuerberatung da sagt finde ich erstaunlich.

Was ich davon weiss ist das es Europaweit Pflicht es für Banken höhere Beträgen zu folgen, und diese auch ggf mit den anderen EU Ländern zu teilen. Es geht darum das alle Länder die selben Information aufnehmen und gegenseitig Teilen.

Mir wurden genau dieselben Fragen in Deutschland wie auch in Frankreich gefragt, und zwar regelmässig. Und das nicht nur bei der Bank.
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Vielen Dank, fsm247 für deine Einschätzung.

Denn dann hat die Bank nach rund 2,5 Jahren mein Konto ohne Angabe von Gründen ordentlich gekündigt.

Und das würde Dir vermutlich auch passieren, wenn Du die Auskunft verweigerst.

Kündigen tue ich sowieso. Ich befürchte ehrlich gesagt die Bank könnte da noch andere Dinge in's rollen bringen die dann unangenehmer sein könnten als die Kündigung der Geschäftsbeziehung. Aber vielleicht ist das nur meine allgemeine Paranoia.
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hi thandie, danke für deine Antwort!

Zu allererst würde ich an deiner Stelle bei deinem Steuerberater

Meine Steuerberatung war mein erster Anruf. Sie schäumte vor Wut: "unerhört! Das geht die garnix an. Diese Informationen gehen genau 3 Parteien etwas an: ihre Ehefrau, ihre StB und das Finanzamt aber nicht ihre Bank! Das ist ein Zitat von Wendelin Wiedeking".

Quote
was eine Bank an Informationen anfordern darf bzw. was nicht und wie hier der genaue Zusammenhang zu den Geldwäscherichtlinien ist.

Ja, da wäre wohl der Anwalt die bessere Adresse. Auch anzumerken: Die Fidor Bank "fordert" die informationen ja nicht. Sie bittet darum. Ich kann der Bitte einfach nicht entsprechen.

Quote
Denn ich denke, genau darum geht es. Und ich habe ein wenig das Gefühl, daß die Banken selbst nicht zu 100% wissen, was muß und was nicht und dann lieber etwas mehr machen, um sich abzusichern. Ist aber nur ein Gefühl, ich kann auch falsch liegen.

Ich teile diese Einschätzung. Die Banken sind da echt in einer problematischen Lage... was sollen denn angemessene Methoden sein an die Vermögensinfos ihrer Kunden zu gelangen. Macht die Fidor schon richtig: einfach mal drum bitten, vielleicht klappt's ja. Ansonsten haben sie ja nicht viele möglichkeiten, ausser dann die Geschäftsbeziehung zu beenden.

Quote
Zu beobachten ist jedenfalls, daß andere Banken das in letzter Zeit vermehrt genauso machen, gerade die ganzen Fintechs, die in den letzten Jahren aus dem Boden geschossen sind.

Kann ich bestätigen. bittrex und in jüngsger Zeit goldmoney.com (mein fidor-silber ist jetzt dort, fidor hat das silberlagerungsgeschäft ja eingestellt) sind meine 2 Erfahrungen... da musste ich schon die "Source of Funds" inquiries über mich ergehen lassen.

Quote
Wenn die Kunden sich weigern oder nichts machen, kommt irgendwann die Kündigung seitens der Bank.

Wenn's nur die Kündigung ist. Müssen die nicht auch irgendwo "gehorsamst melden"?
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@molecular

Zu allererst würde ich an deiner Stelle bei deinem Steuerberater, falls vorhanden, oder einem Fachanwalt nachfragen, was eine Bank an Informationen anfordern darf bzw. was nicht und wie hier der genaue Zusammenhang zu den Geldwäscherichtlinien ist. Denn ich denke, genau darum geht es. Und ich habe ein wenig das Gefühl, daß die Banken selbst nicht zu 100% wissen, was muß und was nicht und dann lieber etwas mehr machen, um sich abzusichern. Ist aber nur ein Gefühl, ich kann auch falsch liegen.

Zu beobachten ist jedenfalls, daß andere Banken das in letzter Zeit vermehrt genauso machen, gerade die ganzen Fintechs, die in den letzten Jahren aus dem Boden geschossen sind.
Wenn die Kunden sich weigern oder nichts machen, kommt irgendwann die Kündigung seitens der Bank. Eine Begründung der Kündigung fehlt meist, die Banken berifen sich auf die Privatautonomie.
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Ich habe das schon mehrfach über mich ergehen lassen (müssen), da die Fidorbank nicht die einzige ist, die solche Fragen stellt. Denn wie Du schon sagst, kommt der Druck vom Gesetzgeber, der gern alles wissen möchte.

Die Fidorbank hat sich jedoch bei mir darauf beschränkt, erneut schriftlich zu bestätigen, dass ich nicht steuerlich in Deutschland ansässig bin und damit war die Sache dann auch erledigt.
Allerdings nur bis zum 1. Februar 2020. Denn dann hat die Bank nach rund 2,5 Jahren mein Konto ohne Angabe von Gründen ordentlich gekündigt.

Und das würde Dir vermutlich auch passieren, wenn Du die Auskunft verweigerst.
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Hallo Leute,

nach langer Zeit poste ich mal wieder hier im Forum.

Die Fidor Bank hat mir mehrere EMails geschrieben (ich hoffe jedenfalls es ist die Fidor Bank und kein Scammer).

Die Bank bittet mich um Informationen:

Quote from: fidor bank
Als Finanzinstitut sind wir dazu verpflichtet, bestimmte Sorgfaltspflichten zu erfüllen.
Hierzu benötigen wir Ihre Unterstützung, um die Herkunft der Transaktionen zu ermitteln.

Deshalb möchten wir Sie bitten, uns Informationen zur Verfügung zu stellen.
Bitte erläutern sie uns Ihren wirtschaftlichen Hintergrund. Dies würde Gehaltsabrechnungen/Steuerbescheide erfordern, um die Herkunft der Mittel für Ihr Vermögen zu klären.

auf meine Nachfrage nach dem Hintergrund des gesteigerten Informationsbedürfnisses wird die Bitte um Information noch konkretisiert/erweitert und sogar eine Frist gesetzt (mit der Bitte um Verständnis)

Quote from: fidor
wir führen derzeit eine routinemäßige Überprüfung unserer langjährigen Trader durch. Wir bitten Sie daher um Verständnis.

Eine Steuererklärung kann uns den Vermögenszuwachs aus dem Kryptoinvestment abbilden. [...] Eine Aufstellung von früheren Käufen kann uns ebenfalls helfen eine Einschätzung zu treffen. Bei unserem Konto ist lediglich Aktivität seit Januar 2016 zu sehen, also haben Sie bitte Verständnis, dass wir auch hier eine Nachfrage äußern. Wann wurden bspw. die ersten Coins erworben?

Wir bitten Sie daher uns bis zum 20.04.2020 eine kurze Handelsaufstellung und klärende Unterlagen (wie bspw. Steuerunterlagen) zu übermitteln.

Ich verstehe dies als Resultat des verschärften Geldwäschegesetzt. Die Fidor Bank wird offensichtlich vom Gesetzgeber bedroht.

(4) In einem der in den Absätzen 2 und 3 Nummer 1 genannten Fälle sind mindestens folgende verstärkte Sorgfaltspflichten zu erfüllen:
2.
es sind angemessene Maßnahmen zu ergreifen, mit denen die Herkunft der Vermögenswerte bestimmt werden kann, die im Rahmen der Geschäftsbeziehung oder der Transaktion eingesetzt werden, und

Findet ihr das "angemessen" von der Fidor Bank nach meinen Steuererklärungen und einer Handelsübersicht zu fragen um die Quelle meines Vermögens zu "klären"? (mal abgesehen davon daß eine Steuererklärung natürlich nicht den Vermögenszuwachs aus Crypto-Veräusserungen abbildet).

Ist das überhaupt legitim nach solchen Infos zu fragen?

Was muss/wird die Bank machen wenn sie die Herkunft meines Vermögens nicht klären kann?

Würde mal gerne eure Meinung dazu wissen.

(Anmerkung: ich bin steuerlich völlig sauber, zahle seit 2011 brav meine Steuern auf Veräusserungsgewinne. Auch strafrechtlich bin ich selbstverständlich sauber. Ich könnte der Fidor also die Infos liefern (selbstverständlich mit Kündigung meines Kontos), aber es sträubt sich wirklich alles in mir dagegen und fast jeder den ich frage sagt: "tu es nicht" oder "diese Informationen gehen genau 3 Parteien etwas an: Deine Ehefrau, deinen Steuerberater und das Finanzamt, aber nicht deine Bank").

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