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Topic: Gründe für ein Verbot des Bitcoin (Read 3606 times)

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October 16, 2012, 05:14:23 AM
#23
Zunächst einmal.
Derartige Gesetze werden sicher nicht zum Schutz der Bürger sondern ausschliesslich zum Schutz der Zwangs- und Gewalt-Struktur und der herrschenden Klasse dahinter erlassen.

Schwarzgeld, Geldwäsche
Ab nächstes Jahr sollen in Italien Ausgaben über 50 Euro nur noch über Kredit- bzw. Bankkarte erlaubt sein.

Hier wird schrittweise ein Bargeld-Verbot eingeführt, bis Bargeld letztlich völlig an Bedeutung verliert und auch nicht mehr gedruckt wird.

Ein Bargeldverbot träfe auch Bitcoin. Das heisst, das konventionelle Gewerbe wird sich weigern Bitcoin anzunehmen, da dies Zahlungsflüsse wären, die nicht über "anerkannte" Geldhäuser laufen und daher vom Zwangssystem kriminalsiert werden.


Dann muss aber Secondlife Dollar und die World of Warcraft Währung auch verboten sein.
Denn bis jetzt ist Bitcoin kein anerkanntes Geld, sondern lediglich ein Datenbestand.
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October 10, 2012, 10:24:42 AM
#22
ist doch eigentlich für deutschland egal. selbst wenn es bargeldverbote für grössere beträge geben sollte, es gibt kein gesetz, dass mich zwingt ein bankkonto in deutschland zu besitzen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich ein solches bargeldverbot in karlsruhe recht leicht kippen lässt, und ich für meinen teil wäre mehr als bereit dafür vors BVG zu ziehen. Mal ganz abgesehen davon, dass die durchsetzung von Deutschland mit elektronischen zahlungsmitteln bei weitem nicht ausreichend ist, um derartige nonsensgesetze durchzubringen. Die mehrzahl der läden in deutschland nimmt ja noch nichtmal gängige kreditkarten an(Visa+MC), von den weniger gängigen(Amex JCB Discover) mal ganz zu schweigen. Mal ganz im ernst, kleine Beträge zahle ich gerne mit meiner MC/Visa, aber grössere einkäufe(>100 Euro) werden in der regel ausschliesslich bar gemacht.
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October 07, 2012, 02:26:23 PM
#21
Seeder ich hab dich vermisst.

oje, und ich erst.
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October 07, 2012, 02:06:19 PM
#20
Bitcoins muss man nicht verbieten, nur den Handel damit: https://bitcointalksearch.org/topic/bafin-verbietet-gewerblichen-bitcoinhandel-117008
Das ist nur der erste Schritt.

Schon sehr bald wird unser Fast-Food-Vorzeige-Berliner seine Bitcoin-Schildchen von der Sichtscheibe seiner Kneipe entfernen müssen.


ja, denn der HANDEL MIT BURGERN wird ebenfalls verboten, mwuahahahahahahahahaaaaaa! HMMMAAAAHAAAAAA!
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October 07, 2012, 01:56:06 PM
#19
Seeder ich hab dich vermisst.
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October 07, 2012, 01:48:10 PM
#18
Bitcoins muss man nicht verbieten, nur den Handel damit: https://bitcointalksearch.org/topic/bafin-verbietet-gewerblichen-bitcoinhandel-117008
Das ist nur der erste Schritt.

Schon sehr bald wird unser Fast-Food-Vorzeige-Berliner seine Bitcoin-Schildchen von der Sichtscheibe seiner Kneipe entfernen müssen.

Gewöhnt euch schonmal daran verstärkt Dienste wie https://localbitcoins.com zu nutzen, und Waren und Diensteistungen über Silk Road & Co zu beziehen.


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October 07, 2012, 10:52:32 AM
#17
Bitcoins muss man nicht verbieten, nur den Handel damit: https://bitcointalksearch.org/topic/bafin-verbietet-gewerblichen-bitcoinhandel-117008

derpderpity-derp.
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September 17, 2012, 03:54:32 PM
#16
Wenn ich ein politisches System haben will, impliziert dies eine Frage, die heutzutage kaum auftaucht: Für welchen (geographischen) Bereich ist dieses System denn gültig? Unsere heutigen Staaten sind aus historischen Machstrukturen heraus entstanden; sie haben keine Bedeutung für die Ewigkeit, sie sind ein künstliches Konstrukt. Wenn die Menschheit politisch bei 0 neu anfangen könnte, würde sie sich dann mit den heutigen technologischen Möglichkeiten der Kommunikation wieder in ähnlichen Ländergrenzen wie heute organisieren? Das denke ich nicht.

Gute Frage, die Grenzen wären vielleicht andere, aber sonst? Es ist einfach zu sagen wenn an dieser oder jener Stelle diese oder jene anderen Konstellationen existiert hätten, dann ... aber letztendlich sind die heuteitgen Kommunikationstechniken genau dort entstanden wo es die hochgradig arbeitsteilige kapitalistische (Wissens)produktionsweise gab. Nicht das daraus nun zwangsweise folgt das es nicht 'besser' geht.

Quote
Aus einer weit genug entfernten Perspektive ist alles lediglich ein Austausch und Kreislauf von Ressourcen. Wenn wir nach einem Konstrukt verlangen, das uns vor unseren eigenen Fehlern beschützt, ist das ein infiniter Regress. Wenn wir dereinst mal das Weltall besiedeln, kann man sich vielleicht besser bildlich vorstellen, was ich meine. Brauchen wir dann eine zentrale Regulierungsbehörde des Sonnensystems? Der Galaxis? Des Universums? Daher komme ich immer wieder zurück auf das Individuum, dem Kollektiv der kleinstmöglichen Menge 1, das selbstverantwortlich im Umgang mit seinen Ressourcen und seiner Umwelt werden muss.

Gute Frage, sehr hypothetisch und ich könnte mir vorstellen das die Nowendigkeit 'zentralen' Organisationsstrukturen in dem Grade wächst in dem der Austausch und die Vernetzung zumimmt. Halt so wie die Bevölkerungsdichte im Eurasischen Raum gestiegen ist und über stadtstaaten immer komplexere Gebilde entstanden sind. Nimm einfach nur mal die Frage es solle auf dem Mond oder dem Mars eien ständige Station mit einer Bevölkerung die den Namen auch nur halbwegs verdient. Da dürften mit Sicherheit fragen wieviel Resourcen(verbrauch) Mond oder Marssiedler verbrauchen dürfen, Fragen der zur Kommunikation zur Verrfügung stehenden 'Leitungskapazität', Sicherheits und Quarantänebestimmungen. Selbstverantwortung klingt gut, aber die Frage die sich stellt ist eben in welchem Maße diese Selbstverantworung überhaupt möglich ist.

Quote
Na klar, aber die Menge and verfügbarer Information ist einfach ungleich größer und ungleich schneller verfügbar, d.h. *richtige* Information ist leichter auffindbar für jeden, der kritisch genug ist und sie auch finden möchte. Es gibt auch Methoden (Dialektik etc), um richtige und falsche Information zu unterscheiden. Ich gehe hier von mir aus und ich bezweifle, dass ich in den 30er Jahren im Deutschen Reich diese Möglichkeiten gehabt hätte und mir ein ausreichend umfassendes Weltbild machen hätte können.

Ehrlich, ich teile Deinen Optimismus nicht, auch wenn ich Deine Darstellung was das Informationsangebot und die Methodik angeht durchaus unterstützen würde. Aber ob die Informationen, die ich nicht gleich als interessengesteuerte gefilterte Nachricht aussortiert habe letztendlich auch 'echt' ist? Nimm einfach mal den Sturm auf das MfS in der Normannenstrasse durch - ja wen eigentlich - eigentlich und das Verschwinden und wiederauftauchen der zentralen MFS-Dateien. Wenn ich mir die verschiedenen Darstellungen  so ansehe und auf andere Entwicklungen der neueren Geschichte übertrage, bin ich mir eigentlich nur sicher das alle möglichen Kräfte dort am Einfluss ausüben udn beeinflussen sind. Wer sagt die z.B. das Dein Lieblingsblogger in diesem oder jenem Land nicht offen oder verdeckt seinen Laptop, sein Handy oder was auch immer von diesem oder jenem Dienst, Think.Tank oder politischen Stiftung bekommen hat, und tatsächlich für eine dort halbwegs relevante politiche Strömung steht.
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September 17, 2012, 11:03:39 AM
#15
Um ganz ehrlich zu sein war ich über Deinen Beitrag auch ein wenig verwundert, denn wie Du schon schreibst, kommt es bei der (De)Regulierung auch darauf, was und wie und  wem es im Endeffekt nützt. Es ist ja nicht so das ich das Mißbrauchspotential von unkontrollierter Machtkonzentration nicht sehe, aber ich bin eben auch der Meinung das ab einer gewissen Größe von gesellschaftlichen Einheiten, Problemen und Herausforderungen einfach eine basisdemokratische 'funktioniert schon von selbst' Organisation einfach nicht funktionieren kann. Und ob ich mein Vertrauen in einen Politiker setzen würde der bei einer Abstimmung im Bundestag sich daran orientiert was in den letzten 100 Twitternachrichten zu lesen ist? Da nehme ich dann doch lieber jemand der eine eigene Meinung hat, diese auch noch halbwegs fundiert vortragen kann und im Zweifel auch mal eine Entscheidung trifft die ich alles andere als gut finde.

Wenn ich ein politisches System haben will, impliziert dies eine Frage, die heutzutage kaum auftaucht: Für welchen (geographischen) Bereich ist dieses System denn gültig? Unsere heutigen Staaten sind aus historischen Machstrukturen heraus entstanden; sie haben keine Bedeutung für die Ewigkeit, sie sind ein künstliches Konstrukt. Wenn die Menschheit politisch bei 0 neu anfangen könnte, würde sie sich dann mit den heutigen technologischen Möglichkeiten der Kommunikation wieder in ähnlichen Ländergrenzen wie heute organisieren? Das denke ich nicht.

Aus einer weit genug entfernten Perspektive ist alles lediglich ein Austausch und Kreislauf von Ressourcen. Wenn wir nach einem Konstrukt verlangen, das uns vor unseren eigenen Fehlern beschützt, ist das ein infiniter Regress. Wenn wir dereinst mal das Weltall besiedeln, kann man sich vielleicht besser bildlich vorstellen, was ich meine. Brauchen wir dann eine zentrale Regulierungsbehörde des Sonnensystems? Der Galaxis? Des Universums? Daher komme ich immer wieder zurück auf das Individuum, dem Kollektiv der kleinstmöglichen Menge 1, das selbstverantwortlich im Umgang mit seinen Ressourcen und seiner Umwelt werden muss.

Was 1939 Wochenschau mit  Augenzeugenberichten in Bild und Ton waren sind heute eben Handyvideos und Hurra gehts an die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln.

Na klar, aber die Menge and verfügbarer Information ist einfach ungleich größer und ungleich schneller verfügbar, d.h. *richtige* Information ist leichter auffindbar für jeden, der kritisch genug ist und sie auch finden möchte. Es gibt auch Methoden (Dialektik etc), um richtige und falsche Information zu unterscheiden. Ich gehe hier von mir aus und ich bezweifle, dass ich in den 30er Jahren im Deutschen Reich diese Möglichkeiten gehabt hätte und mir ein ausreichend umfassendes Weltbild machen hätte können.
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September 10, 2012, 04:29:53 PM
#14
Um ganz ehrlich zu sein war ich über Deinen Beitrag auch ein wenig verwundert, denn wie Du schon schreibst, kommt es bei der (De)Regulierung auch darauf, was und wie und  wem es im Endeffekt nützt. Es ist ja nicht so das ich das Mißbrauchspotential von unkontrollierter Machtkonzentration nicht sehe, aber ich bin eben auch der Meinung das ab einer gewissen Größe von gesellschaftlichen Einheiten, Problemen und Herausforderungen einfach eine basisdemokratische 'funktioniert schon von selbst' Organisation einfach nicht funktionieren kann. Und ob ich mein Vertrauen in einen Politiker setzen würde der bei einer Abstimmung im Bundestag sich daran orientiert was in den letzten 100 Twitternachrichten zu lesen ist? Da nehme ich dann doch lieber jemand der eine eigene Meinung hat, diese auch noch halbwegs fundiert vortragen kann und im Zweifel auch mal eine Entscheidung trifft die ich alles andere als gut finde.

Und ebenso wie das Internet zum Austausch von Informationen dienen kann, ist es aber auch eine ungeheure Möglichkeit (denk)träge Masse flugs bei der Nase zu packen und in die Irre zu führen.
Was 1939 Wochenschau mit  Augenzeugenberichten in Bild und Ton waren sind heute eben Handyvideos und Hurra gehts an die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln.





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September 10, 2012, 02:33:34 PM
#13
Nun ja, ich wage schon selbst zu denken und die kühne These aufstellen, dass das Internet die Menschen näher zusammengebracht hat, so dass sich zwei benachbarte Stämme heute nicht mehr unbedingt in dem Maße die Köpfe einschlagen werden wie dereinst, und dass die globale Kommunikation vielleicht sogar einige althergebrachte Strukturen überflüssig macht.

Man braucht nicht immer alte Schlussfolgerungen als für alle Zeiten gegeben betrachten, denn die Zeiten ändern sich, neue Ausgangsbedingungen werden geschaffen, womit alte Weisheiten re-evaluiert werden dürfen.

Juchhei, ein Praktikum in Somalia, wa? Ein reguliertes Somalia würde mich aber auch nicht viel mehr anziehen.

Ich bin beileibe kein Marktfetischist, und ich bin durchaus optimistisch, dass auch andere gesellschaftliche Organisationsstrukturen sehr gut auch auf Dauer möglich sind (siehe etwa den Anarchismus in Spanien).

Zwecks Deregulierung gibt es halt gewiss solche und solche. Die modernen Großkonzerne sind staatlich priviligierte und geschützte Gebilde. Die Telekom bspw. ist sicher nicht aus dem freien Markt heraus entstanden. Patentrechte sind eine weitere Einrichtung, die fast per definitionem in Monopolen resultieren. Ich bin ja grundsätzlich jemand, der erst mal die Ursachen anschauen und korrigieren als Symptome behandeln will.
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September 10, 2012, 01:10:26 PM
#12
yup, das Internet ändert vieles.

LoL, wie gut das es das Internet gibt, das erspart manchen Leuten scheinbar das Nachdenken.

Machtvakuum wird früher oder später gefüllt, wenn eine Gesellschaft nicht im Sinne der Durchsetzung der 'Gerechtigkeit' dieses selber füllt.Frag Dich einfach mal warum Banken, Wirtschaftsverbände, FDP ... weniger Staat und weitgehende Deregulierung fordern.

In 500 Jahren wird der lame.duck sagen: Das Internet kann man nicht deregulieren. Denn dann würde ein Machtvakuum entstehen, dass früher oder später gefüllt wird von kriminellen Vereinigungen wie dieses "4chan", von dem man uns erzählt, und es wär ein fürchterliches, abartigstes Chaos, wie es in den Anfangstagen war, wo alles voller Porno und Gewalt und Bitcoin war. Nein, es ist gut, dass es heute durchkommerzialisiert ist und gut überwacht wird.

Noch so einer der mal dringend ein Praktikum in einem der vielen staatlich deregulieren Gebieten dieser Erde machen sollte.

Aber mal abgesehen davon das 'Gesellschaft' und 'Internet' in vielen nicht wirklich vergleichbar sind: Wieso muss z.B. Microsoft Formate und Spezifikationen offen legen damit, Google dieses und jenes tun, wieso sind Marktabschottungen (Werterhöhung der eigenen Vermögenswerte) verboten, wieso darf die Telekom (und andere große Anbieter) ihre Zugänge nicht zu den Kosten vermarkten wie sie möchte und da dürfte noch einiges 'drin' sein bevor die Konkurrenz mit Netzausbauinvestitionen beginnt.
Das hier eine zentrale 'Macht' (mehr oder weniger) gesellschaftlich gewollte Grundsätze notfalls auch mit Gewalt durchsetzt übersiehst Du geflissentlich.
Das ist eben was echte Liberale und Pseudoliberale unterscheidet, die einen wollen einen starken Staat mit demokratischer Kontolle die eine Zugangsgerechtigkeit zu den Resourcen durchsetzt und durchsetzen kann und die anderen nur einen 'schlanken' Staat der eigentlich nur Eigentumsansprüche durchsetzt.


sr. member
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September 10, 2012, 11:53:41 AM
#11
Nachtrag zu meinem Beitrag:

Ich denke sogar, dass der Wunsch nach Deregulierung sogar taktisch ist, denn dadurch treibt man das Volk genau in die andere Richtung, nämlich in die Regulierung, wovon Banken & Unternehmen & Eliten profitieren, das Volk jedoch drauf zahlt.

sr. member
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September 10, 2012, 11:51:36 AM
#10
Machtvakuum wird früher oder später gefüllt, wenn eine Gesellschaft nicht im Sinne der Durchsetzung der 'Gerechtigkeit' dieses selber füllt.Frag Dich einfach mal warum Banken, Wirtschaftsverbände, FDP ... weniger Staat und weitgehende Deregulierung fordern.

Fordern Banken, Wirtschaftsverbände, usw. wirklich weniger Staat?

In den letzten Jahren sehe ich genau die gegenteilige Entwicklung, Banken und die Wirtschaft schreien förmlich nach dem Staat, z.B. in Form von Bankenrettungen und Subventionen a la Opel & Co.

Die Deregulierung fordern sie im Grunde nur auf der Gewinnseite, jedoch bei der Kostenseite hängen sie bettelnd am Staat.

Ähnliches gilt auch für die FDP, wenns hart auf hart käme, denke ich nicht, dass die FDP wirklich Banken und Unternehmen in Masse Pleite gehen lassen würde, zumal ja viele Manager und Unternehmer in der FDP sitzen und wohl die Wenigsten aus Überzeugung zusehen wie die Marktmechanismen greifen und ihre Unternehmen Pleite gehen, weil sie eben viel zu hohe Fremdkapitalanteile haben und der Marktbereinigung zum Opfer fallen.
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September 10, 2012, 08:47:02 AM
#9
yup, das Internet ändert vieles.

Machtvakuum wird früher oder später gefüllt, wenn eine Gesellschaft nicht im Sinne der Durchsetzung der 'Gerechtigkeit' dieses selber füllt.Frag Dich einfach mal warum Banken, Wirtschaftsverbände, FDP ... weniger Staat und weitgehende Deregulierung fordern.

In 500 Jahren wird der lame.duck sagen: Das Internet kann man nicht deregulieren. Denn dann würde ein Machtvakuum entstehen, dass früher oder später gefüllt wird von kriminellen Vereinigungen wie dieses "4chan", von dem man uns erzählt, und es wär ein fürchterliches, abartigstes Chaos, wie es in den Anfangstagen war, wo alles voller Porno und Gewalt und Bitcoin war. Nein, es ist gut, dass es heute durchkommerzialisiert ist und gut überwacht wird.
sr. member
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September 09, 2012, 04:31:39 AM
#8
Natürlich ist dies erstmal theoretisch, da es ein solches System noch nicht gibt und zudem die Menschen es gewohnt sind, andere Menschen auszubeuten und entsprechend auch weiter nach diesem Motto handeln versuchen werden. Natürlich wird sowas aber nicht dauerhaft funktionieren und es Jene die nach Macht streben um Mitmenschen zu unterdrücken oder auszunutzen werden regelmäßig auf die Nase fallen, weil Niemand mehr mit Ihnen Handel treiben will.

So ein System gabs schon mal, so ca. vor einer Million jahren bis dann irgendwann Stammesgesellschaften entstanden mit erblichen Führungsansprüchen entstanden. Töten bzw. gewaltsame Vertreibungen zwecks Aneignung von wertvolleren Weide und Jagdgründen gab es aber. Und Hass findest Du selbst bei in sozialverbänden lebenden Tieren so ganz ohne Moral und Etikansichten.

Machtvakuum wird früher oder später gefüllt, wenn eine Gesellschaft nicht im Sinne der Durchsetzung der 'Gerechtigkeit' dieses selber füllt.Frag Dich einfach mal warum Banken, Wirtschaftsverbände, FDP ... weniger Staat und weitgehende Deregulierung fordern.

Wer das nicht sehen will will, wer das nicht sieht bekommt am Ende ein System wie in die Farm der Tiere beschrieben.

Stimmt, sowas wie Stammeskulturen gab es schon mal.
Doch wodurch konnten Führungsansprüche über Gewalt geltend gemacht werden?
Weil sich die "Unterdrückten" damals nicht bzw. nur bedingt vernetzen konnten und jedes Verbündnis gegen das vorherrschende Machtzentrum war nicht anonym und konnte somit relativ einfach aufgedeckt werden, dementsprechend haben die Menschen sich auch nicht so schnell verbündet.

Heute hingegen gibt es für die "Unterdrückten" durch das Internet und Netzwerke die Möglichkeit sich gar anonym zu vernetzen, so dass Machtansprüche über Gewalt immer schwieriger und perspektifisch gar nicht mehr möglich sein werden.

U.a. sieht man doch in Nordafrika, wie die Greueltaten um die Welt gehen und die Machtinhaber massiv unter Druck ja im Grunde zu Fall bringen. Ich denke nicht, dass ohne die Vernetzung, ohne Handyvideos, usw. eine Revolution so schnell zum Erfolg geführt hätte.
Und selbst feudale Staatsmachten wie Russland oder China bekommen immer mehr Probleme ihre Macht inne zu halten, denn der Druck wächst angesichts der Vernetzung immer mehr und sei es z.B. die Punkband Pussy Riot, die wie eine Welle durch die sozialen Netzwerke fegten und Millionen von Menschen in Wallung gebracht haben.

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September 08, 2012, 05:50:25 PM
#7
Natürlich ist dies erstmal theoretisch, da es ein solches System noch nicht gibt und zudem die Menschen es gewohnt sind, andere Menschen auszubeuten und entsprechend auch weiter nach diesem Motto handeln versuchen werden. Natürlich wird sowas aber nicht dauerhaft funktionieren und es Jene die nach Macht streben um Mitmenschen zu unterdrücken oder auszunutzen werden regelmäßig auf die Nase fallen, weil Niemand mehr mit Ihnen Handel treiben will.

So ein System gabs schon mal, so ca. vor einer Million jahren bis dann irgendwann Stammesgesellschaften entstanden mit erblichen Führungsansprüchen entstanden. Töten bzw. gewaltsame Vertreibungen zwecks Aneignung von wertvolleren Weide und Jagdgründen gab es aber. Und Hass findest Du selbst bei in sozialverbänden lebenden Tieren so ganz ohne Moral und Etikansichten.

Machtvakuum wird früher oder später gefüllt, wenn eine Gesellschaft nicht im Sinne der Durchsetzung der 'Gerechtigkeit' dieses selber füllt.Frag Dich einfach mal warum Banken, Wirtschaftsverbände, FDP ... weniger Staat und weitgehende Deregulierung fordern.

Wer das nicht sehen will will, wer das nicht sieht bekommt am Ende ein System wie in die Farm der Tiere beschrieben.
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September 08, 2012, 03:27:06 PM
#6
Zunächst einmal.
Derartige Gesetze werden sicher nicht zum Schutz der Bürger sondern ausschliesslich zum Schutz der Zwangs- und Gewalt-Struktur und der herrschenden Klasse dahinter erlassen.

Schwarzgeld, Geldwäsche
Ab nächstes Jahr sollen in Italien Ausgaben über 50 Euro nur noch über Kredit- bzw. Bankkarte erlaubt sein.

Hier wird schrittweise ein Bargeld-Verbot eingeführt, bis Bargeld letztlich völlig an Bedeutung verliert und auch nicht mehr gedruckt wird.

Ein Bargeldverbot träfe auch Bitcoin. Das heisst, das konventionelle Gewerbe wird sich weigern Bitcoin anzunehmen, da dies Zahlungsflüsse wären, die nicht über "anerkannte" Geldhäuser laufen und daher vom Zwangssystem kriminalsiert werden.


Es gibt ja wohl kaum etwas, was so gut nachvollziehbar ist wie Bitcoin. Stell Dir mal vor die Polizei würde in der Blockchain Datamining betreiben und das mit Informationen verknüpfen, die sie über Verhöre und Observationen gewonnen hat. Da müsste man aber schon sehr konspirativ vorgehen, um dauerhaft unentdeckt zu bleiben. Oder was meint ihr?

Bitcoin ist nach wie vor eine Nischenwährung, aber sobald das mal größere Kreise zieht läuft das wie beim Filesharing. Zumal 99% der Leute dann froh sein dürften, wenn sie ihren BTC-Client bedienen können.

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