Selbst wenn die Mehrheit der Bitcoinnutzer dagegen wäre... es würden zwei Chains existieren. Bitcoiner könnten immer noch wählen was sie machen wollen. Sie würden die neue Chain auch nur mit neuem Wallet nutzen können.
Richtig. Da aber kein echter Altcoin gebaut wurde, ist es für die meisten Nutzer schwer, zu Bestimmen in welche Chain ihre Transaktion aufgenommen werden soll. Das macht beide Zweige des Forks erst mal unbrauchbar. Ganz tolle Lösung!
Wenn die Chain geforkt ist dann sollte das normal zu einem Zeitpunkt passieren an dem sehr sicher ist dass die Fork gewinnt. Es wäre sehr unwahrscheinlich dass, wenn sich so viele Miner entschlossen haben zu wechseln, diese plötzlich wieder auf die alte Fork wechseln. Und die verlierende Fork... wer will da noch sein? Es klingt einfach nach einem Risiko.
Segwit finde ich gut aber wird zu langsam Effekte zeigen. Und die Effektberechnung beruht auf einer zu hohen Annahme von Multisigtransaktionen. Aber Segwit wird einen guten Effekt haben egal wie groß die Blocks irgendwann sind. Da es prozentual wirkt.
SegWit als Möglichkeit, die Blocksize zu vergrössern, ist eine Mogelpackung. Die tatsächlichen Funktionen sind ganz andere. Unter anderem wird damit die letzte Transaction Malleability Lücke gestopft.
Ich denke der Effekt der größeren Blocksize ist wichtiger. Obwohl ja sehr offen scheint wie groß der Effekt von Segwit überhaupt ausfallen kann. Transaction Malleability macht ja nicht wirklich schweren Schaden. Höchsten bei Webseiten die keine Ahnung davon haben und nicht ordenlich programmiert sind.
Allerdings sollen Transaktionen zusammengefasst werden in eine Endtransaktion wenn der Paymentchannel geschlossen wird. Das heißt die Transaktionen finden nicht in der Chain statt. Das heißt Teilzahlungen müssten zusammengefasst werden oder?
Bei der Payment Channel Anwendung wird einfach die letzte und damit günstigste (also den letzten Saldo darstellende) gültige Transaktion genutzt und in die Blockchain aufgenommen. Alle Zwischenstände werden verworfen. Damit sind in der Blockchain nur zwei Transaktionen sichtbar, obwohl tatsächlich beliebig viele Transaktionen zwischen den Geschäftspartnern stattgefunden haben. Wieviele und was genau weiss allerdings keiner, da es in der Blockchain nicht sichtbar ist. Die Anwendungsvorschrift sorgt dafür, dass die Geschäftspartner den Channel zu jeder Zeit mit dem dann gültigen Saldo aller Transaktionen schliessen können. Ausserdem sorgt die Anwendungsvorschrift dafür, dass ein Geschäftspartner bei einem böswilligen Handelspartner mit dem aktuellen Saldo oder (nach Ablauf der Sperrfrist) mit einer Rücküberweisung des eingesetzten Geldes aussteigen kann.
Die genutzten Mechanismen sind Bitcoin Transaktionen, die aber nicht alle in die Blockchain aufgenommen werden. Die Absicherung ist dadurch gegeben, dass jede einzelne dieser Transaktionen in die Blockchain aufgenommen werden
könnte (aber nicht muss), da jede dieser Transaktionen gültig und korrekt signiert ist.
So hab ich das auch verstanden. Diese Zwischentransaktionen sind wie Multisigtransaktionen abgesichert? Und schon von allen benötigten Schlüsseln signiert? Wenn eine Transaktion die vorherige einschließt, was hindert einen Empfänger dann daran die erste und die zweite Transaktion ins Bitcoinnetzwerk zu stellen?
Ansonsten, wer verliert schon gern die Kontrolle über seine eigenen Bitcoins weil er die in einem Paymentchannel dem eigenen Zugriff entziehen muss und nur mit Hilfe freibekommt?