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Topic: Idealistische Bestrebungen in der Bitcoin-Welt contra Kursenttäuschung - page 4. (Read 3920 times)

hero member
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methodic madness

- Die Idee der Unabhängigkeit hat sich fast gar nicht durchgesetzt. Selbst erfahrene Bitcoiner scheinen ihr Guthaben teilweise auf irgendeinem Hotwallet rumliegen zu lassen.

Eine Hot-Wallet ist unabhängig. Meinst Du eine Web-Wallet?


Ja, Web-Wallet! Sind Web-Wallets nicht auch immer Hotwallets?
legendary
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- Projekt "Bitcoin" scheint am stagnablen Kurs zu scheitern.

Gerade der volatile Kurs war doch ein stetiger Quell für Jammern, Klagen und Weltuntergangsprophezeihungen. Genau wie ein stabiler Kurs. Meine Schlussfolgerung: Man kann es den Miesepetern nicht recht machen. Niemals!

- Die Menschen lehnen Bitcoin generell als "unsicher" ab und lassen ihre Euros lieber zu 0,5% auf dem Sparkonto. Selbst Negativzinsen von 10% würden keine Trendwende einleiten.

Die meisten Menschen lehnen alles ab, was ihr Weltbild ins Wanken bringen könnte oder aber auch nur das geringste Nachdenken erfodert. Die lassen sich lieber zu tode Foltern als von ihrer passiven Haltung abzurücken. Ist aber nichts neues, sondern geschichtlich ausreichend dokumentiert.

- Die Idee der Unabhängigkeit hat sich fast gar nicht durchgesetzt. Selbst erfahrene Bitcoiner scheinen ihr Guthaben teilweise auf irgendeinem Hotwallet rumliegen zu lassen.

Eine Hot-Wallet ist unabhängig. Meinst Du eine Web-Wallet?

- Betrug und Gier an allen Ecken und Enden.

Ist überall so. Wo Aas herumliegt sind die Geier nicht weit.

- Solo-Mining aus ideologischen Gründen (d.h. um das Netzwerk zu stärken) scheint out zu sein. Stattdessen Zentralisierung des Minings. Asic-resistente Algo wie Neoscrypt, Lyra2Re, Quark oder Groestl werden gemieden.

Tja, was soll ich sagen. Die Angst vor den (4 - in Worten vier) heiligen Minern paralysiert die Bitcoin Nutzer. Ihnen wird eine göttliche Macht zugesprochen - die sie in der Realität gar nicht haben. Siehe dazu auch meinen zweiten Kommentar.

- An Alternativwährungen kommen hauptsächlich die Shitcoins hoch, die premined oder billlige Kopien sind, statt die tatsächlich interessanten und fairen Altcoins mit Mehrwert. Ich weiß, dass es subjektiv ist, aber vielleicht versteht ihr, was ich meine. (Ether ist vielleicht eine Ausnahme von der Regel, obwohl es mich vom Konzept her nie ganz überzeugt hat.)

Die Shit-Coins kommen und gehen. Ich ignoriere die einfach und das Thema erledigt sich von selbst. Was erwartest Du? Die Shit-Coiner haben ihren Satoshi Ruhm verpasst und sind neidisch auf Satoshis Million BTC. Jetzt versuchen sie halt, sich selbst mit einem Shit-Coin reich zu machen. ETH ist keine Ausnahme, allerdings eine der besseren unter den schlechten.

Bisher habe ich geglaubt, die "Marktkräfte" würden das regeln, z.B. ein Negativzins würde zu einem Erkennen der Masse führen.

Die Masse erkennt nie etwas, die rennt einfach dumm und blind der Herde hinterher und hat schon immer alles (besser) gewusst. Niemals sollte sich ein intelligenter Mensch an der Masse orientieren. Selber denken macht nicht immer glücklich, hilft am Ende dagegen immer.

Aber seien wir einmal ehrlich, ich war wohl zu optimistisch eingestellt.  Bis auf ein paar Nerds - Fehlanzeige! Vielleicht setzen sich Bitcoin und Co. irgendwann durch, keine Ahnung! Die Frage, die ich mir stelle, ist eher: Werde ich das noch erleben??

Wann wird Bitcoin zum Erfolg kommen, in 100 Jahren? Oder bin ich zu ungeduldig?

Du bist zu ungeduldig. Ich bin im grossen und ganzen zufrieden mit der Entwicklung. Bei der Masse an dummen, stupiden und ignoranten Mitläufern (Merke: Die Welt ist eine Scheibe) hätte die Entwicklung bisher auch viel schlechter laufen können.
legendary
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Ich bin kein Idealist, indem ich alles durch die rosa Brille sehen würde.

Ich bin aber insofern ein Idealist, als ich glaube (bisher glaubte), dass man die Welt mit Bitcoin ein bißchen besser machen könnte.

Nun bin ich enttäuscht:
- Projekt "Bitcoin" scheint am stagnablen Kurs zu scheitern.
- Die Menschen lehnen Bitcoin generell als "unsicher" ab und lassen ihre Euros lieber zu 0,5% auf dem Sparkonto. Selbst Negativzinsen von 10% würden keine Trendwende einleiten.
- Die Idee der Unabhängigkeit hat sich fast gar nicht durchgesetzt. Selbst erfahrene Bitcoiner scheinen ihr Guthaben teilweise auf irgendeinem Hotwallet rumliegen zu lassen.
- Betrug und Gier an allen Ecken und Enden.
- Solo-Mining aus ideologischen Gründen (d.h. um das Netzwerk zu stärken) scheint out zu sein. Stattdessen Zentralisierung des Minings. Asic-resistente Algo wie Neoscrypt, Lyra2Re, Quark oder Groestl werden gemieden.
- An Alternativwährungen kommen hauptsächlich die Shitcoins hoch, die premined oder billlige Kopien sind, statt die tatsächlich interessanten und fairen Altcoins mit Mehrwert. Ich weiß, dass es subjektiv ist, aber vielleicht versteht ihr, was ich meine. (Ether ist vielleicht eine Ausnahme von der Regel, obwohl es mich vom Konzept her nie ganz überzeugt hat.)

Bisher habe ich geglaubt, die "Marktkräfte" würden das regeln, z.B. ein Negativzins würde zu einem Erkennen der Masse führen.

Aber seien wir einmal ehrlich, ich war wohl zu optimistisch eingestellt.  Bis auf ein paar Nerds - Fehlanzeige! Vielleicht setzen sich Bitcoin und Co. irgendwann durch, keine Ahnung! Die Frage, die ich mir stelle, ist eher: Werde ich das noch erleben??

Wann wird Bitcoin zum Erfolg kommen, in 100 Jahren? Oder bin ich zu ungeduldig?

Na, Bitcoin doch kein get rich quick - scheme gewesen?
hero member
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methodic madness

Ich bin kein Idealist, indem ich alles durch die rosa Brille sehen würde.

Ich bin aber insofern ein Idealist, als ich glaube (bisher glaubte), dass man die Welt mit Bitcoin ein bißchen besser machen könnte.

Nun bin ich enttäuscht:
- Projekt "Bitcoin" scheint am stagnablen Kurs zu scheitern.
- Die Menschen lehnen Bitcoin generell als "unsicher" ab und lassen ihre Euros lieber zu 0,5% auf dem Sparkonto. Selbst Negativzinsen von 10% würden keine Trendwende einleiten.
- Die Idee der Unabhängigkeit hat sich fast gar nicht durchgesetzt. Selbst erfahrene Bitcoiner scheinen ihr Guthaben teilweise auf irgendeinem Hotwallet rumliegen zu lassen.
- Betrug und Gier an allen Ecken und Enden.
- Solo-Mining aus ideologischen Gründen (d.h. um das Netzwerk zu stärken) scheint out zu sein. Stattdessen Zentralisierung des Minings. Asic-resistente Algo wie Neoscrypt, Lyra2Re, Quark oder Groestl werden gemieden.
- An Alternativwährungen kommen hauptsächlich die Shitcoins hoch, die premined oder billlige Kopien sind, statt die tatsächlich interessanten und fairen Altcoins mit Mehrwert. Ich weiß, dass es subjektiv ist, aber vielleicht versteht ihr, was ich meine. (Ether ist vielleicht eine Ausnahme von der Regel, obwohl es mich vom Konzept her nie ganz überzeugt hat.)

Bisher habe ich geglaubt, die "Marktkräfte" würden das regeln, z.B. ein Negativzins würde zu einem Erkennen der Masse führen.

Aber seien wir einmal ehrlich, ich war wohl zu optimistisch eingestellt.  Bis auf ein paar Nerds - Fehlanzeige! Vielleicht setzen sich Bitcoin und Co. irgendwann durch, keine Ahnung! Die Frage, die ich mir stelle, ist eher: Werde ich das noch erleben??

Wann wird Bitcoin zum Erfolg kommen, in 100 Jahren? Oder bin ich zu ungeduldig?
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