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Topic: Ist die Arbeitsweise von Mtgox kompetent? - page 6. (Read 5654 times)

sr. member
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February 10, 2014, 03:26:29 PM
#5
Mag ja sein, dass die Entwickler dort besonders inkompetent sind, aber das ist nicht das eigentliche Problem.
...
Wie mezzomix beschreibt, ist nach heutigem Wissenstand die Inkompetenz das Hauptproblem bei mtgox, und nicht die seit Anfang 2011 bekannte Unzulänglichkeit des Bitcoin-Codes.
Deine generelle Kritik am Bitcoin unterstützt in diesem Fall wunderbar die Marketing- und Kundenkommunikations-Nebelkerzen von mtgox.

Wie im Zitat steht: "In other words, this (die aktuellen BTC Auszahlungsprobleme bei mtgox) is not a vulnerability in the Bitcoin protocol, but an implementation error in Mt. Gox' custom Bitcoin software."


EDIT: bitbouillion, die Diskussion von poorminer ist ohne gegenteilige Fakten über mtgox obsolet. Nach aktueller "Faktenlage" ist mtgox Inkompetent. Wer andere Hinweise hat, darf diese gerne anführen.
sr. member
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February 10, 2014, 03:21:05 PM
#4
Das Problem sind die Schwächen im Bitcoin-Code, die solche Fehler erst möglich machen (prinzipiell auch bei anderen Börsen). Der Bitcoin-Code ist - kurz gesagt - Schrott. Da kann man mit nur ein paar Webservern alles mögliche faken.
Der Bitcoin-Code ist also Schrott, weil Gox zu bloed oder schlampig ist, richtig nachzugucken? Die haben auf eine Support-Anfrage die Transaktion ein zweites Mal ausgefuehrt ohne vorher zu ueberpruefen, dass der Betrag vom Wallet schon laengst raus war (haetten sie problemlos in der Blockchain gesehen). Das hat sehr wenig mit dem Bitcoin-Protokoll zu tun, sondern ist ein technisches Versagen der Exchange (zumal denen diese Gefahr schon seit Jahren bekannt gewesen seit muesste).
legendary
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February 10, 2014, 03:15:14 PM
#3
Das Problem sind die Schwächen im Bitcoin-Code, die solche Fehler erst möglich machen (prinzipiell auch bei anderen Börsen). Der Bitcoin-Code ist - kurz gesagt - Schrott. Da kann man mit nur ein paar Webservern alles mögliche faken.

Der Bitcoin-QT Code und auch das Protokoll ist nicht gerade ein leuchtendes Beispiel für ein sauberes und robustes Finanztransaktionssystem, aber diese Kritik ist deutlich überzogen. Codebasis wie auch das Protokoll ist inzwischen, zwar nicht per Design aber empirisch, stabiler geworden, sodass man mit einfachen Mitteln kaum einen sinnvollen Angriff zustande bringt. Wer es versuchen möchte - man kann damit Fiat-Milliardär werden.  Wink

Das vorliegende Problem ist eine falsche Anwendung des (zugegeben komplexen) Bitcoin Protokolls durch MtGox. Wenn sie eine eigene Implementierung nicht hinbekommen und(!) sich von den 0,6% Transaktionsgebühren keinen fähigen Support leisten können, hätten sie besser auf eine vorhandene Implementierung gesetzt. Die meisten Clients kommen mit dem vorliegenden Problem nämlich sehr gut zurecht.
full member
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February 10, 2014, 03:06:50 PM
#2
Mag ja sein, dass die Entwickler dort besonders inkompetent sind, aber das ist nicht das eigentliche Problem.

Das Problem sind die Schwächen im Bitcoin-Code, die solche Fehler erst möglich machen (prinzipiell auch bei anderen Börsen). Der Bitcoin-Code ist - kurz gesagt - Schrott. Da kann man mit nur ein paar Webservern alles mögliche faken.

Daher brauchen wir Bitcoin 2.0 (bzw. eigentlich ist es 1.0). Nein, das wird keine heute existierende Altcoin sein, denn deren Code ist auch nicht besser.
sr. member
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February 10, 2014, 02:51:05 PM
#1
EDIT: Habe den alten Titel (Mtgox einfach nur inkompetent, oder auch bald insolvent?) geändert ...
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Technische Fettnäpfchen von mtgox und wie damit umgegangen wird.
Ich hab hier mal ein paar Punkte aus dem englischen Text unten, herausgegriffen.

1. Die Argumentation, mtgox hätte einen Fehler im Bitcoin Protokoll gefunden und wäre im Gespräch mit den Core Developern, um diesen zu beheben.
2. Stattdessen hat mtgox alle Warnungen bezüglich des "transaction ID Problems" in den Wind geschlagen und ihre eigene Implementation nicht angepasst/verbessert.
3. Jemanden anderen für die eigenen Fehler und Versäumnisse verantwortlich zu machen hat bei mtgox lange Tradition!
4. Beispiele:
a.) DDoS Probleme bei mtgox trotz Prolexic DDoS Schutz, weil zusätzliche Angriffspunkte nicht geschlossen wurden!
b.) Die komplette Präsenz von Mt. Gox, inklusive  Webseite und trading engine, lief auf dem gleichen Server! so konnte mit einem "simplen" DDoS die ganze Börse lahmgelegt/gestört werden. Für einen kompetenten Systemadministrator wäre das ein trivialer Konfigurationsfehler gewesen.
c.) MySQL Schwachstellen wurden vor dem großen Hack gemeldet, aber nicht gefixt.


Nachdem sich die Vermutungen häufen, dass Gox die ganzen BTC an Betrüger überwiesen hat und die Konten nun leer sind, ist das kein Wunder. Das Mark auch nichts sinnvolles zum Thema beiträgt, sondern nur mit technisch falschen Erklärungen wild um sich schlägt, macht die Sache nicht besser.

Bei so viel  Inkompetenz (wenn die Dinge so wie beschrieben bei mtgox laufen), ist die Frage nach der Insolvenz vielleicht gar nicht mehr so weit hergeholt?
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