danke euch!
In der Regel ist es so das Du erstmal innerhalb der Seite Guthaben bekommst was Du dir dann an eine Adresse auszahlen lassen kannst. Dafür ist das Passwort nicht nötig. Empfangen kannst Du immer und jederzeit ohne das Password oder die Datei, nur zum ausgeben brauchst Du beides.
Ich schieß jetzt einfach mal ins blaue und tippe das Du die Bitcoin nicht regelmäßig nutzen willst, sondern langfristig anlegen möchtest. Dann ist ein Paperwallet besser geeignet, die 4 Schritte sind dann:
#1 wie vorher
#2 Drucker einrichten
#3 auf bitaddress.org gehen, warten bis die Seite vollständig geladen ist, offline gehen (Kabel ziehen, WLan aus, etc.), dann (!) die Mauswackelnummer etc. machen und ausdrucken
#4 einkaufen, Empfangsadresse ist die mit 1, der private Schlüssel fängt mit 5 an.
zum ausgeben dann den privaten Schlüssel mit einer wallet (Programm wie Multibi, online wie z.B. Blockchain.info oder App fürs Telefon) importieren. Wichtig ist: für den Rest eine neues Papierwallet parat haben.
jo erstmal schon. Aber im Nachhinein kann ich ja dann immer noch Multibit installieren & auch Bitcoins zum Zahlen nutzen oder zum Umtauschen in €.
Ja, klar. Private key scannen/abstippen, ausgeben/behalten/etc, alles noch möglich. Ist ja kein Festgeld
A] Was meinst du "für den Rest eine neues Papierwallet parat haben"? Für welchen Rest?
Naja, angenommen Du kaufst 0,5 Bitcoin, schickst die an Deine Papierwallet und legst die 7 Wochen in Deinen Safe. Dann stellst Du fest es gibt gerade ganz tolle X und man kann mit Bitcoin bezahlen. Du holst also das Papierwallet wieder raus scannst den privaten Schlüssen und überweist für 0,4 Bitcoin für viel X. Die restlichen 0,1 müssen aber in der selben Überweisung benutzt werden. Das liegt daran wie Bitcoin funktioniert. Genau genommen gibt es nämlich die Bitcoins gar nicht als Datei irgendwo, sondern nur im Netzwerk. Das heißt Du hast gar keine "digitalen Münzen", sondern Zugriff auf einen sog. input i.H.v. 0,5 Bitcoin. Dieser input kann nur aber nur komplett benutzt werden. Wenn Du jetzt also an die Firma die X verkauft 0,4 senden willst musst Du auch die anderen 0,1 irgendwohin senden. Naja Gebühren beachten, aber die lassen wir grad mal weg, ist kompliziert genug. In der Regel macht das Deine Wallet für Dich. Manche schicken das Wechselgeld (change) auf die selbe Adresse zurück, manche generieren eine neue Adresse. Daher der Rat: hab eine neue Papierwallet parat und wenn Du 0,4 ausgeben willst, trägst Du als 2. Empfänger Deine neue Adresse ein mit Betrag 0,1 und kannst den alten Zettel wegwerfen ohne Dir sorgen machen zu müssen. In der Praxis wirst Du bei einem input und 2 neuen outputs (bitcoins schicken) ca. 0,0001 BTC Gebühren für die Miner zahlen. Die Gebühr hat nichts mit der Menge der BTC zu tun, sondern mit der größte (in byte) der Überweisungsdaten. Du bezahlst damit sozusagen für den Platz in der Blockchain. Zur Zeit 0,0001 BTC pro angefangenem kbyte.
B] Für Multibit oder andere Clients benötige dann meine Bitcoin-Adresse & meinen privaten Schlüssel, richtig? Also genau, wie beim bezahlen.
Die Adresse brauchst Du immer nur zum Empfangen. Zum ausgeben brauchst Du genau genomen nur den privaten Schlüssel. Aber für Walletprogramme ist der halt in einer Datei versteckt und damit da nicht so leicht jeder rankommt gibts dafür ein Passwort.
Wenn Du z.B. einfach mal Multibit runterlädst und startest dann hast Du ja schon so eine Wallet. Die wird automatisch erstellt wenn keine gefunden wird.
Mit Werkzeuge -> Privaten Schlüssel exportieren -> unten "Exportdatei nicht mit Passwort schützen" wählen. Achtung! Nur zum testen, sonder IMMER MIT Passwort. -> bei "exportieren nach..." einen Ordner auswählen den Du leicht findest -> unten auf "private Schlüssel exportieren" klicken.
Dann bekommst Du eine Datei die sieht im Texteditor in etwa so aus:
# KEEP YOUR PRIVATE KEYS SAFE !
# Anyone who can read this file can spend your bitcoin.
#
# Format:
# [[]]
#
# The Base58 encoded private keys are the same format as
# produced by the Satoshi client/ sipa dumpprivkey utility.
#
# Key createdAt is in UTC format as specified by ISO 8601
# e.g: 2011-12-31T16:42:00Z . The century, 'T' and 'Z' are mandatory
#
KzeYU86RGWdqH2FrEyUVTGvYvrLWZBE9v5hKWvQinwNSZjCbAgbT 2014-07-22T20:33:37Z
# End of private keys
Das KzeY... etc. ist der private Schlüssel. Nur der ist nötig zum Ausgeben. Die Adresse dazu ist: 1Ey1ZoqacQBStERjLgSaz7Gnnzyfgcip4w die kann ich jetzt natürlich nicht mehr benutzen
C] Beim Kauf von Bitcoins benötige ich nur meine Wallet(die mit der 1 beginnt).
Beim kauf brauchst Du nur die Adresse (die mit 1 beginnt) angeben, genau.
danke dadingsda, ist das nicht unsicher, wenn ich die da liegen lasse? Mach ich mir dort dann ein Konto bei Bitcoin.de? Oder wo liegen die dann rum?
Ja, es ist sicherer deine Bitcoin in einer eigenen Wallet (sei es nun Papier oder auf dem eigenen Rechner) zu haben. Also, naja, kommt drauf an was Du mit einem Rechner so machst. Wenn Du dir regelmäßig gecrackte Spiele installierst, oder öfter mal Probleme mit Viren o.ä. hast ist bitcoin.de evtl. sicherer
Ist halt die Frage ob Du eher einem Anbieter im Internet oder Deinen eigenen Fähigkeiten Deinen Rechner "sauber" zu halten traust.
Und nochmal zu dem Wallet. Wenn ich mir eines generieren lasse, dann ist das ja da - samt Zugriffscode. Wenn ich das dann nicht nutze(ich habe es ja auf der Seite erstmal - ist das Konto dann erstellt & keiner nuttz es -also im Datenjungel verloren?
Das kommt vor. Die Adresse oben benutzt jetzt hoffentlich niemand mehr, da der private Schlüssel bekannt ist. Es wäre zu unsicher. Du kannst Dir soviele Adressen mit sovielen Programmen erstellen wie Du willst. Es gibt ca. 1,46 *10
48 mögliche private Schlüssel und dazugehörige Adressen. Das reicht für die nächsten paar Millionen Jahre.
Ist das sicher, wenn man nicht in Deutschland kauf - oder warum sind die deutschen Anbieter alle teurer?
Ich habe bitcoin.de nie benutzt, aber soweit ich die Seite verstehe ist das eine Art Marktplatz. Jeder kann da (wie bei ebay) seine Bitcoins zu jedem beliebigen Preis anbieten. Ob man damit erfolgt hat oder nicht wird sich dann zeigen. Genauso ist es aber auch für Dich möglich dort Euro zu einem Bitcoinpreis anzubieten der Dir eher liegt. Wenn sich 2 finden gibt es einen Deal, wenn nicht steht da nur ein Angebot. Wie der Deal dann im Detail abläuft weiß ich nicht, da ich die Seite wie gesagt nicht nutze. Es gibt andere Seiten die sind auch gut. Bitstamp, Kraken etc. Preise die tatsächlich gehandelt werden kann man sich z.B. bei bitcoinwisdom [1] ansehen. Demnach ist 470 € z.Zt ein gängiger Preis auf bitcoin.de, bei Kraken kommt man mit 460 € zu einem Bitcoin, etc. Der Preis schwankt halt stark auch zwischen den einzelnen Tauschbörsen. Es gibt einige die machen damit Geld (Arbitrage im Spekulantendeutsch) mir persönlich ist das zu stressig.
[1]
https://bitcoinwisdom.com/