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Topic: Möglichkeiten zur Anfertigung der Herkunftsnachweise / lückenlose Dokumentation - page 3. (Read 589 times)

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Also ich habe 2011 meine ersten Coins bei bitmarket.eu per Paypal gekauft.
Wenn ich das Jahr bei Paypal eingebe erhalte ich "Noch keine Transaktionen".
Und auf der ursprünglichen URL ist jetzt eine Infoseite.

Dann ging es glaub ich bei den Russen weiter (btc-e.com), auch da wird es schwierig was nachzuvollziehen.
Das war allein 2011 und wechmselte fleißig von Quartal zu Quartal.
Von Nachweisen über Graka-Poolminig will ich erst garnicht sprechen  Roll Eyes

Für User die vor ein paar Jahren mal welche gekauft haben sieht das aber bestimmt anders aus.

Das ist dann aber Dein persönliches Problem, dass Du das nicht Nachweisen kannst, nicht das der Börse oder Bank.
Ich persönlich bin auch seit 2011 dabei und habe keinerlei Probleme etwas nachzuweisen. Klar ist die ein oder andere Börse futsch, aber dann
kann man dementsprechend anders die damalige Transaktion nachweisen (Bankbeleg, Blockchain Screenshot, Einkommenssteuererklärung usw.)

Es werden sich noch einige Dumm umgucken in Zukunft beim Auszahlen in Fiat oder beim übersenden größerer Mengen von Kryptos an Börsen.
newbie
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Wie sollte man sich also darauf vorbereiten? Welche Tools nutzt ihr bzw. wären sinnvoll?

Welche Tools nutzt du denn?
hero member
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Bitcoin Casino Est. 2013
Also ich habe 2011 meine ersten Coins bei bitmarket.eu per Paypal gekauft.
Wenn ich das Jahr bei Paypal eingebe erhalte ich "Noch keine Transaktionen".
Und auf der ursprünglichen URL ist jetzt eine Infoseite.

Dann ging es glaub ich bei den Russen weiter (btc-e.com), auch da wird es schwierig was nachzuvollziehen.
Das war allein 2011 und wechselte fleißig von Quartal zu Quartal.
Von Nachweisen über Graka-Poolminig will ich erst garnicht sprechen  Roll Eyes

Für User die vor ein paar Jahren mal welche gekauft haben sieht das aber bestimmt anders aus.
legendary
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Top Crypto Casino
Der einer verkauft seine BTC ohne sauberen Mittelherkunftsnachweis P2P, bekommt Cash aufs Konto und kauft wieder ein, plottet alles mit um fortan einen sauberen Mittelherkunftsnachweis zu haben.
Der andere hat einen sauberen Mittelherkunftsnachweis, kann also seine BTC auf der CEX verkaufen und aufs Sepa Konto auszahlen, und kauft dann BTC P2P mit sauberer Historie.
Prinzipiell eine sehr gute Idee, hier wäre aber die Einschätzung einer Börse, ob das für den Herkunftsmittelnachweis dann überhaupt akzeptiert wird, noch interessant:
  • Man könnte so ja selbst die Herkunft ganz einfach "fälschen" indem man angibt, die Coins P2P erworben zu haben, tatsächlich die aber einfach auf ein neues Wallet transferiert hat. KYC wird dir bei einem P2P kaum jemand durchführen, alles andere wie Chatnachrichten und co. ist nicht stichfest.
  • Die Börse könnte durchaus Coins aus anonymen (!) P2P nicht annehmen. Bitpanda schreibt hierzu folgendes:


    Quelle

    Eine Rechnung mit Echtnamen würde P2P für den Zweck der KYC-Freiheit ja wieder ad absurdum führen.
hero member
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Kurz mal meine Antwort dazu aus dem anderen Faden:


Mal schauen was sie dann irgendwann wollen, oder am besten alles jetzt verkaufen und einen Tag später wieder kaufen, dann wäre ein sauberer Schnitt drin, oder?


Also nen wirklich "sauberen" Schnitt bekommst du nur hin wenn du das zum Jahresabschluss machst und das Geld auch aufs Sepa Konto auszahlst. Und dann im neuen Jahr wieder einzahlen und neu kaufen....

Risiko dabei ist natürlich, dass du die Frage nach dem Herkunftsnachweis dann erst recht provoziert. Cheesy

Kommt ja auch drauf an ob du dann noch unterjährige coins hast. Ich hab zum Jahreswechsel 2022/23 den schnitt für die steuererklärung gemacht und da gleich noch ein paar Verluste realisiert.
Für die Frage wo das Geld ursprünglich her kommt hilft mir das aber nix, weil ich auch nix ausgezahlt habe.


Also wenn ich schon weiß, dass ich den Mittelherkunftsnachweis nicht erbringen kann, dann würde ich es glaube erst recht nicht versuchen alles zu verkaufen, auszuzahlen, einzuzahlen und wieder zu kaufen. Wäre mir zu riskant, so ganz weiß man ja doch nicht wo die Limits der Banken sind.

Wenn man da ne größere Baustelle hat würde ich das Problem eher noch versuchen mittels P2P zu lösen. Gibt hier sicherlich einige (mich eingeschlossen) die sich mit dem Gedanken tragen, ihr KYC-Portfolio in ein Non-KYC-Portfolio zu überführen.

Der einer verkauft seine BTC ohne sauberen Mittelherkunftsnachweis P2P, bekommt Cash aufs Konto und kauft wieder ein, plottet alles mit um fortan einen sauberen Mittelherkunftsnachweis zu haben.
Der andere hat einen sauberen Mittelherkunftsnachweis, kann also seine BTC auf der CEX verkaufen und aufs Sepa Konto auszahlen, und kauft dann BTC P2P mit sauberer Historie.

Kann sein dass ich da zu später stunde irgendwas übersehe, aber für mich sieht das erstmal nach Symbiose aus. Cheesy

Alternativ gibt es da sicher auch genügend Arbitrageure, die für ein paar % gewinn den zweiten Part gerne übernehmen.  
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Wäre es für eine reibungslose Dokumentation vielleicht sogar sinnvoll, in nächster Zeit einen sauberen Schnitt durch verkaufen, Fiatauszahlung aufs Konto und danach wieder alles zurückkaufen zu machen? Gerne auch in Etappen, damit nicht gleich schon die Bank mit der Frage nach einem Herkunftsnachweis kommt?
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legendary
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Der Aufwand für einen Herkunftsnachweis ist teilweise immens. Gerade für zeitlich weit zurückliegende Kauf- und Verkaufsaktionen ist der Nachweis teilweise nicht machbar. Denn in vielen Fällen hat man in den Anfängen der Kryptoaktivitäten keine lückenlose Dokumentation und die Sinnhaftigkeit dieser ist erst in den letzten Jahren bewusster geworden.

Da der Nachweis der Herkunft insbesondere durch DAC8 wohl jeden treffen wird, ist es sinnvoll, sich vor der Anforderung eines Herkunftsnachweis mit der entsprechenden Dokumentation zu beschäftigen. Dieses wird die Ein- und Auszahlungen auf Kryptobörsen, aber insbesondere auch die Auszahlung auf ein Fiatkonto betreffen.

Neben der Möglichkeit die Analyse durch Trackingtools wie cointracking etc. durchzuführen, reicht dieser Nachweis oft gegenüber dem Finanzamt zur Dokumentation aus. Viele Börsen/Banken fordern allerdings einen bildlichen Nachweis (Screenshots) entsprechender Kauf- und Auszahlungstransaktionen. Wieviel nachgewiesen werden muss, ist unterschiedlich und sollte den FAQs der entsprechenden Dienstleister entnommen werden.

Wie sollte man sich also darauf vorbereiten? Welche Tools nutzt ihr bzw. wären sinnvoll?
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