Vielleicht sollten sie ihn einfach blocken, das kann doch in Niemandes Interesse sein. Ich hatte mich auch drauf gefreut, aber so. Ganz zu schweigen von den Leuten, die jetzt extra nochmal Nxt gekauft haben, und bei dem ICO dabei zu sein...
Hm. Kann man als Issuer einer NXT-"Currency" jemanden vom Kauf ausschließen?
Eigentlich würde das ja dem Wesen einer dezentralen Währung widersprechen. Würde ja Zensur Tür und Tor öffnen.
Ich hab mal drüber nachgedacht - und ich glaube es gibt nur eine Lösung: alle Coins auf einmal für den Anfangspreis (0.4 NXT) auf den Markt werfen. Dann könnten auch wir "Kleinen" eine Chance haben. Alles andere kann von Bots ausgetrickst werden.
Nur für Jelurida wäre das dumm, da NXT dann nach dem (wohl recht schnellen) ICO-Ende wohl sofort heftig gedumpt würde.
Wie macht das eigentlich Ethereum? Ich habe noch nie bei einer Ethereum-ICO mitgemacht, haben die dort die gleichen Probleme? Wenn nein, könnte Jelurida sich da was "abschauen"?
Das große Problem ist mMn, dass Riker und Jean-Luc als Programmierer zwar top sind, aber den Management-Teil, den sie mangels Funding von Jelurida übernehmen, nicht so wie gelernte Leute ausfüllen können. Man hat heute etwa von Riker gelesen, dass er sogar Sympathie für den Botuser hat, weil dieser großes Wissen über NXT genutzt hat, um die Entwickler auszutricksen. Sowas kann man zwar denken, aber doch bitte nicht auch noch schreiben, wenn die wütende Meute mit den Mistgabeln vor einem steht. Er hängt wohl auch stark der libertären Idee von Dezentralisation und komplett freien Märkten an. Danach hat der schlaueste und beste und meist interessierte User verdient gewonnen. Problematisch dabei ist, dass Jelurida quasi selbst einen ineffizienten Markt durch asymmetrische Information geschaffen hat, weil sie den Usern gesagt haben, dass man mit dem NXT-Client die besten Chancen hat. Von API, phased transaction und Bots haben sie nichts gesagt.
Technisch ist es wohl nicht möglich Bots zu unterbinden oder Accounts auszuschließen, aber das hätte man ganz leicht juristisch machen können. Amis haben sie ausgeschlossen, warum keine Bots und API-basierte Transaktionen? Ich vermute, die Juristen hatten keine Ahnung, dass es sowas gibt und die Programmierer haben es nicht richtig kommuniziert oder wollten es nicht.
Bei ETH kommt mir Santiment in Erinnerung. Da gab es eine Whitelist für die man sich registrieren konnte durch joinen des Slackchannels und Angabe eine Adresse von de rman sendet. Auch musste man im Voraus angeben wie viel man investieren möchte. Sie haben dann gerechnet und es hinbekommen, dass jeder zumindest etwas kaufen konnte. Ob das System hier funktioneren würde, weiß ich nicht, weil die Nachfrage zu dem Kurs viel höher ist als das Angebot.