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Topic: Presseberichte / Bedeutsame Erwähnungen - page 54. (Read 1199494 times)

sr. member
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Der Artikel ist inhaltlich der schlechteste, den wir hier in Berlin bislang in die Medien bekommen haben. Mea culpa, ich habe das Interview gegeben.

Ich behaupte mal, dass ein Neuling, der den liest um etwas über Bitcoin zu lernen, nach der Lektüre erstmal gar nichts mehr versteht: Bitcoins werden durch eine Lotterie verlost und müssen dann von Webseite zu Webseite geschickt werden, wofür es verschiedene Anbieter gibt. Ja klar!

Wie wenn ein Autor vor etwa über 100 Jahren über diese neue Automobil-Technologie schreibt und darüber fabuliert, welche Pferderassen sich am besten eignen, um sie vor ein solches Automobil zu spannen und ob die neuen Gummireifen in der Pferdescheisse nicht leichter durchdrehen als die herkömmlichen eisenbeschlagenen Hölzräder.

Die beiden Journalisten von der Berliner Zeitung waren komplett ahnungslos, allein was grundlegendes technisches Basiswissen betrifft, welches ein Redakteur, der zu einem solchen Thema schreiben soll, zwingend haben müsste.

"Peer to peer? Open source? Was bedeutet das? Nichts im Internet kann ohne Server funktionieren, das weiss ich genau!". Ich hab tatsächlich gegen Ende des Gespräches vermutet, dass jetzt dann nochmal sowas kommt wie "Herr Platzer, diese Computer von denen Sie immer reden, was sind die genau?"

Zur fehlenden technischen Kompetenz für dieses Thema kommt dann leider ein meiner Meinung nach schlechter - wenn auch weit verbreiteter - journalistischer Stil: kein Aufnahmegerät dabei haben und sich deshalb Notizen machen und dann aus diesen Notizen und dem Gedächtnis wieder Zusammenhänge oder sogar Zitate extrapolieren.

Merke an dieser Stelle: Journalisten, die ein Aufnahmegerät benutzen, neigen nicht dazu, Dich falsch zu zitieren, erstens ist das Verfahren weniger fehleranfällig als Bleistiftnotizen und zweitens ist Gesprochenes halt nunmal dokumentiert. Wer Notizen macht, sollte sich Zitate in seinem Artikel unbedingt bestätigen lassen, darauf sollte man als Quelle bestehen.

Aber so, wie der Artikel nun rausgekommen ist, ist offensichtlich, dass er nicht irgendeiner Wissensvermittlung dienen, sondern den Bitcoin in ein bestimmtes ideologisches Licht rücken sollte. Auf inhaltlich-fachliche Kompetenz und Richtigkeit wird vollkommen verzichtet, der Teil liest sich Stellenweise so als ob man einfach irgendwie die Spalten füllen wollte mit irgendwelchen Sätzen, die irgendwie technisch klingen. Die Leser der Berliner Zeitung über eine neue Technologie zu informieren war also nichtmal ein Teilgrund für den Artikel.

Auf der anderen Seite hält die Autorin es tatsächlich für themenrelevant, was sie _denkt_, das der Interviewte gleich sagen könnte ("und weil man befürchtet, dass es gleich auch noch um das befreite Kreuzberg gehen könnte ...").

Wow, deswegen lese ich doch Zeitung, um zu erfahren, was die Journalisten denken, was jemand sagen könnte Smiley.

Diese hier legt mir nicht nur Gedanken in den Kopf sondern auch Worte in den Mund. Abgesehen von den falsch zitierten und inhaltlich vollkommen falschen technischen Aussagen weiss ich zum Beispiel, dass ich zu keiner Zeit sowas wie "unzensiertes Leben" erwähnt habe. Kommt in meinem Wortschatz gar nicht vor, passt aber zu gut zu dem, was sie denkt, das ich bald sagen würde.

Am besten wird die ideologische Ausrichtung an der Überschrift deutlich. "Kein Staat, ... kein Problem": wer hat das gesagt? In dem Artikel selbst wird auf die Überschrift nichtmal Bezug genommen, auch nur irgendwie erklärt, wieso die da jetzt drüber steht oder warum das jetzt den Bitcoin erklärt.

Steht da halt einfach so Smiley.

However, ob die Fokussierung auf eine ideologische Einfärbung beabsichtigt war oder ob diese nur der eigenen ideologischen Bubble und journalistischen Unfähigkeit der Redakteure zu schulden ist, wissen nur die selbst, wenn überhaupt.

Aber ein wirklich ausgesprochen schlechtes Stück Pressearbeit ist es allemal.

Joe



 



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vielleicht schon mal gepostet aber egal (Video):

Bitcoin 2012 London: Mike Hearn

http://www.youtube.com/watch?v=mD4L7xDNCmA&feature=player_embedded#!
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Also mir ist es ja auch erst aufgefallen als ich mir vorhin den Bitcoin-Artikel nochmal reingezogen habe, bevor ich die BZ in den Papier-Müll geben wollte. Ihr wisst schon.. der Artikel "Graefekiez Zahlen im virtuellen Raum" vom 04.05.2013, wurde hier im Thread gepostet:
http://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft/graefekiez-zahlen-im-virtuellen-raum,10808230,22673402.html

Es ist nur ein kleiner Satz:
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Gestern Nachmittag jedenfalls kostete ein großes Rollberg, welches Platzer selbst mit Bitcoins einkauft, 4 Euro oder 0,04 Bitcoins.

Diesen Satz muss man doch einfach nochmal hervorheben, oder???
Ich meine, die Tatsache das ein Händler nicht nur Waren gegen Bitcoin verkauft sondern auch seinen Lieferanten mit Bitcoin bezahlt, ist doch mehr als erwähnenswert, oder?  Smiley
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Potenzial und Risiken der dezentralen Internet-Währung

http://breitband.dradio.de/bitcoin/
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"Chinesisches Fernsehen berichtet über Bitcoin (chinacoin) - Internetwährung !"

http://www.youtube.com/watch?v=Ig9RxQn98R4



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"Chinesisches Fernsehen berichtet über Bitcoin (Litecoin) - Internetwährung !"

http://www.youtube.com/watch?v=Ig9RxQn98R4

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beide berichte sind vom selben autor
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(danke für den hinweis ;-) )
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Rund 85 Prozent der Deutschen haben noch die von der Internet-Währung Bitcoin gehört. Immerhin jeder Fünfte kann sich allerdings vorstellen, die Alternativwährung zu nutzen.
http://www.com-magazin.de/news/internet/kaum-kennt-bitcoin-120513.html
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Es gibt aus Sicht der Bevölkerung wirklich keine guten Gründe für die Existenz von Staaten


Soweit würde ich nun nicht gehen, ich möchte nicht in einer Gesellschaft ohne staatliche Autorität (Gesetzgebung, Polizei, Gerichte) leben.

Hast du das video angeschaut das ich gepostet hab?

Ich möchte auch nicht ohne gewisse Regeln, Sicherheits- und Schlichtungsdienste leben.

Warum sollte der Staat ausgerechnet diese Aufgaben besser erfüllen können als die freie Wirtschaft? Autos bauen kann er auch nicht gerade besonders gut.

Ich möchte gerne in einer Gesellschaft ohne staatlichen Zwang leben.

Eben, der Staat bietet einen Service (Infrastruktur, Bildung, Sicherheit, etc.) auf den bestimmt niemand verzichten will. Allerdings ist der Staat anders als die freie Wirtschaft keinem Konkurrenzdruck ausgesetzt. Sprich es gibt keinen Zwang sein System zu verbessern, im Gegenteil das System wird konstant komplexer und ineffizienter.

Die meisten Dinge können privat wesentlich besser und kostengünstiger angeboten werden.

Warum sollen die Dienstleistungen die der Staat bietet hier eine Ausnahme sein?

Zudem habe ich bei Privaten Angeboten immer die Möglichkeit diese Dienstlesungen nicht in Anspruch zu nehmen und mich selbst dem Risiko auszusetzen diese zu brauchen aber nicht zu haben (Beispiel Rechtsschutzversicherung). Bei den Staatlichen Services werde ich unter Androhung von Freiheitsberaubung dazu gezwungen diese zu nutzen und zu bezahlen.
Weiterführung der interessanten ot discussion:
https://bitcointalksearch.org/topic/respektier-meine-libertaa-196688
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fuck, hab grad irgendwie meine antwort an funkenschuster gelöscht... mist, da war Feuer drin. Schade, egal, jetzt hab ich kein bock mehr.

Extrem-kurzfassung: 2008 war keine Wirtschafts- sondern der Beginn einer Finanz- und Geldsystemkrise. Staat und Zentralbanken haben niemanden gerettet sondern die ganze Misere erst ermöglicht.

EDIT: @litecoinguy: du hast natürlich recht und ich bitte um entschuldigung.
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@ an die diskutanten:

der übersichthalber wäre es doch besser in einem anderen "thread" darüber zu reden. hier wäre es besser nur Presseberichte zu posten  Undecided

@danke akka  Wink
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Es gibt aus Sicht der Bevölkerung wirklich keine guten Gründe für die Existenz von Staaten


Soweit würde ich nun nicht gehen, ich möchte nicht in einer Gesellschaft ohne staatliche Autorität (Gesetzgebung, Polizei, Gerichte) leben.

Hast du das video angeschaut das ich gepostet hab?

Ich möchte auch nicht ohne gewisse Regeln, Sicherheits- und Schlichtungsdienste leben.

Warum sollte der Staat ausgerechnet diese Aufgaben besser erfüllen können als die freie Wirtschaft? Autos bauen kann er auch nicht gerade besonders gut.

Ich möchte gerne in einer Gesellschaft ohne staatlichen Zwang leben.

Lol schon vergessen was 2008 los war? Die freie Wirtschaft hatte durch unkontrollierte Profitgier die schlimmste Wirtschaftskrise seit 80 Jahren ausgelöst. Nur durch das massive Eingreifen von Staat und Zentralbanken konnte schlimmeres verhindert werden. Und du behauptest der Staat soll sich aus allem raushalten und der Wirtschaft Narrenfreiheit geben?
Es ist immer wieder interessant zu sehen, wie die Anhänger von Smith den Staat verteufeln, aber wenn es knallt schreien allen nach staatlichen Hilfen
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hey tausend Dank Akka !
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