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Topic: Proof of Burn - bessere Alternative zu Proof of Stake? (Read 6188 times)

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Ich bumpe mal, denn bei Slimcoin tut sich wieder etwas. gjhiggins hat in den letzten Wochen richtig Arbeit reingesteckt und die 0.4-Version steht zum Testen bereit. Sie kommt mit einer Aufhübschung der QT-Wallet und einigen Bugfixes, die aber noch getestet werden.

Ich verweise dazu noch mal auf den Slimcoin-Thread.

SLM wurde auch wieder auf einer Exchange (zwar nur Novaexchange, aber immerhin) gelistet.

Sobald gjhiggins meint, dass Version 0.4 Release-Qualität hat, werde ich auch hier einen eigenen Slimcoin-Thread aufmachen. Also an alle, die noch SLM halten: HODL Wink (also zumindest: Wallet nicht wegschmeißen, da ist noch was drin)
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Also meines Erachtens müsste das Gewicht alter "geburnter Coins" durch einen Mechanismus stetig gesenkt werden.

Man könnte die Menge relativieren. D.h. in einer Periode (z.B. Jahr) kann gegeneinander nur einen relativen Anteil an den zukünftigen Mining-Optionen* bekommen. Wenn der Coin jetzt günstig ist und viel ge"burnt" wird, dann bleibt der absolute Anteil zu den anderen Perioden gleich.
*Ist das nicht schon eine Art Forging?
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Ah, jetzt habe ich es verstanden. Also bleibt die "Burn-Punktzahl" gleich, aber da immer mehr Coins geburnt werden, geht ihre Bedeutung zurück. Hört sich erst einmal elegant an.

Es gibt aber eventuell tatsächlich das Problem, dass dann "Alt-Burner" dann sehr lange einen großen Einfluss auf die Blockchain haben würden. Denn obwohl ihre Bedeutung zurückgeht, die Zahl der relativ zur Gesamtmenge geburnten Coins geht ja auch (laut unserem anderen Diskussionsfaden) wahrscheinlich zurück. Zudem haben ja Kryptowährungen die Eigenschaft, dass sie am Anfang meist sehr billig zu haben sind. Wer dann im richtigen Moment viel burnt, kann für sehr wenig Aufwand sehr lange Einfluss auf die Blockchain behalten.

Also meines Erachtens müsste das Gewicht alter "geburnter Coins" durch einen Mechanismus stetig gesenkt werden.

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Aha, das ist interessant. Nur, damit ich es nicht falsch verstehe: Würde jeder "geburnte" Coin dann quasi doch seine "Mining-Punktzahl" auch nach dem Finden eines Blocks behalten, nur eben temporär nach dem Block-Finden nicht? Würde diese "Punktzahl" irgendwann zurückgehen, wie heute bei Slimcoin?

Ah, ich glaube, das hast du mit diesem Satz beantwortet:

Hm, gute Frage. Ich habe sie nicht eindeutig beantwortet. Meine ursprüngliche Idee war, dass die "Mining-Punktzahl" auch nach dem Finden eines Blocks erhalten bleibt, wobei die individuelle Schwierigkeit erst nach und nach abnimmt (wie beim ersten Mal).

Dass die Zahltermine seltener werden, erklärte ich eigentlich damit, dass der generelle Schwierigkeitsfaktor vom System erhöht wird, falls immer mehr Leute burnen. Dieser Faktor dient ja der Inflationssteuerung und verhindert ein unkontrolliertes Geldmengenwachstum.

Bei Slimcoin ist es aber anders. Dort nimmt der Effekt des Burnen mit der Zeit ab und damit auch die Chance, einen Reward einzuheimsen.
Dieses System ähnelt damit einer verzinsten Anleihe, die nach und nach zurückgezahlt wird, wobei die Rückzahlungsraten inkl. Zins immer kleiner werden.

Meine Idee ist eher mit einer Aktie vergleichbar, die in mehr oder weniger regelmässigen Abständen Dividenden abwirft, aber niemals zurückgezahlt wird.

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Hast du dir schon Decred angeschaut? Wie gesagt, das hat ein paar Ähnlichkeiten, ist aber auf Proof-of-Stake-Basis. Ich habe es aber etwas aus den Augen verloren.
Noch nicht, aber ich werde bestimmt einen Blick darauf werfen.
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Eigentlich war meine Idee, dass das Spiel nach dem Zurücksetzen wieder von vorne beginnt und der Schwierigkeitsgrad dann mit der Zeit wieder allmählich zurückgeht. Die individuelle Wahrscheinlichkeit, einen Hash zu finden, würde also immer wieder auf praktisch 0 zurückfallen und von neuem zu steigen beginnen.

Aha, das ist interessant. Nur, damit ich es nicht falsch verstehe: Würde jeder "geburnte" Coin dann quasi doch seine "Mining-Punktzahl" auch nach dem Finden eines Blocks behalten, nur eben temporär nach dem Block-Finden nicht? Würde diese "Punktzahl" irgendwann zurückgehen, wie heute bei Slimcoin?

Ah, ich glaube, das hast du mit diesem Satz beantwortet:

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Letzten Endes würden die zu individuellen Zahltermine bei gleichbleibender Rechenkraft (und Menge an verbrannten Coins) immer seltener, z.B. Blockerzeugung an Tag 5, 15, 44, 98, 243, 387...

Deine Gedanken zum Energieverbrauch sind sehr interessant und auf den ersten Blick sehen sie sinnvoll aus.
Hast du dir schon Decred angeschaut? Wie gesagt, das hat ein paar Ähnlichkeiten, ist aber auf Proof-of-Stake-Basis. Ich habe es aber etwas aus den Augen verloren.
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Bei deinem System wäre es stattdessen so, dass sich die Wahrscheinlichkeit, einen Block zu finden, mit steigender Zeit immer weiter 1 annähert. Man hätte also quasi die Gewissheit, irgendwann etwas zu finden, wenn man nur genug "burnt" und Geduld mitbringt.

Genau, das ist die Grundidee!

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Wenn der Schwierigkeitsfaktor dann ganz zurück gesetzt wird, wäre es ja dann für den individuellen Miner/Minter nutzlos, mehr zu "burnen" als den Blockreward. Die Gesamt-Burn-Rate wäre also sehr gering, besonders für Burner, die nur mit minimalem Equipment Mining betreiben.

Ja, das hast du richtig erkannt! Mein Ansatz bzw. die Beschreibung ist insofern unvollständig. Eigentlich war meine Idee, dass das Spiel nach dem Zurücksetzen wieder von vorne beginnt und der Schwierigkeitsgrad dann mit der Zeit wieder allmählich zurückgeht. Die individuelle Wahrscheinlichkeit, einen Hash zu finden, würde also immer wieder auf praktisch 0 zurückfallen und von neuem zu steigen beginnen.

Wie rasch der Wiederanstieg erfolgt, ist aber auch von der generellen Schwierigkeitsrate abhängig, die ja bei bei zunehmender Blockerzeugungsrate automatisch heraufgesetzt würde. Dadurch würde das System die Geldmengenausweitung kontrollieren, auch wenn immer mehr Benutzer ihre Coins verbrennen. Letzten Endes würden die zu individuellen Zahltermine bei gleichbleibender Rechenkraft (und Menge an verbrannten Coins) immer seltener, z.B. Blockerzeugung an Tag 5, 15, 44, 98, 243, 387...

Nachtrag: Weshalb ist der Energieverbrauch eines solchen System geringer als bei einer reiner PoW-Währung wie Bitcoin?

Ich sehe zwei Gründe:
1) Erstens lohnt es sich für viele nicht, in teures Mining-Equipment zu investieren, wenn es daneben die Alternative gibt, mit dem Verbrennen von Coins eine Rendite zu erzielen. Letztlich stellen die Kosten der geburnten Coins ebenso wie eine ASIC-Anlage Anlagekapital dar.

2) Wenn jemand Coins burnt, ist es nicht vernünftig, gleich nach dem Verbrennen mit dem Mining zu beginnen, da die Chancen am Anfang praktisch gleich null sind. Erst wenn eine gewisse Zeit verstrichen ist, wird die Erfolgsrate - je nach Menge der Coins und der zur Verfügung stehenden Rechenleistung - in einem realistischem Bereich sein. Es lohnt sich also nur in gewissen Zeitabständen, Strom fürs Mining auszugeben, um aus den geburnten Coins Profit zu generieren.
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Grundsätzlich finde ich dein Konzept interessant. Es erinnert mich etwas an Decred, aber eben mit Proof-of-Burn statt Proof-of-Stake als Ergänzung zum PoW.

Der erste Teil (also das Prinzip "Dividendenausschüttung" statt "Festzins") ist bei Slimcoin schon umgesetzt.

Der Unterschied ist - neben der direkten Kopplung PoW/PoB - dieser Teil:

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Je weiter dieser zurückliegt, desto höher sollte die Chance sein, einen Block erzeugen zu können und damit den entsprechenden Reward zu erhalten.

Das ist bei Slimcoin genau umgekehrt: Je weiter zurück der Burnzeitpunkt, um so geringer ist die Chance auf den Blockreward.

Bei deinem System wäre es stattdessen so, dass sich die Wahrscheinlichkeit, einen Block zu finden, mit steigender Zeit immer weiter 1 annähert. Man hätte also quasi die Gewissheit, irgendwann etwas zu finden, wenn man nur genug "burnt" und Geduld mitbringt.

Dazu gehört allerdings natürlich dieses Prinzip:

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Mit Erhalt des Rewards sollte der individuelle Schwierigkeitsfaktor wieder zurückgesetzt werden, um zu verhindern, dass der früheste Burner irgendwann den ganzen Gewinn einstreichen kann, weil er alle anderen dauerhaft überflügelt.

Wenn der Schwierigkeitsfaktor dann ganz zurück gesetzt wird, wäre es ja dann für den individuellen Miner/Minter nutzlos, mehr zu "burnen" als den Blockreward. Die Gesamt-Burn-Rate wäre also sehr gering, besonders für Burner, die nur mit minimalem Equipment Mining betreiben.

Interessant wäre, wenn er nur einen Teil zurückgesetzt wird, also z.B. um 50%. Der genaue Wert müsste sorgfältig ausgewählt werden, da sonst der Einfluss großer "Burner" irgendwann zu hoch werden könnte.  Peercoin hat ja aus diesem Grund ein ähnliches Prinzip: Das "Gewicht" stakender Coins steigt ("Coin-Days"), aber nur bis zum 6. Monat, dann stagniert es - sonst hätten Groß-Halter irgendwann gefährlich viel Einfluss auf die Blockchain und könnten einen Angriff starten.
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Vielen Dank d5000 für deine Erklärungen! Das macht die Sache schon etwas klarer. Vielleicht sollte ich meine Fragen auch im englischen Thread stellen.

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Schön, dass sich noch jemand für den Thread interessiert.

Ja, das Prinzip des PoB ist schon recht interessant, zumal es eine Art Mittelding zwischen PoW und PoS darstellt.

Einerseits muss man beim PoB wie auch bei PoW einen realen Vermögenswert (zumindest vorübergehend) opfern, um an neue Coins ranzukommen. Dies sollte die Bereitschafts eines potenziellen 51%-Angreifers mindern, weil er dadurch sein investiertes Vermögen langfristig aufs Spiel setzt. Beim PoS genügt es für eine Double-Spend-Attacke, wenn der Angreifer sich für eine kurze Zeit mindest 50% der Coins bemächtigt, um diese nach dem durchgeführten Angriff gleich wieder zu verkaufen. Sofern beim PoS ausserdem die Burn-Rate durch das Protokoll oder "anreiztechnisch" beschränkt ist (wofür m.E. auch wirtschaftliche Gründe sprechen), dürfte ein Angreifer auch sehr lange brauchen, bis er überhaupt genügend Coins verbrennen kann, um die Kontrolle über die Blockchain zu erlangen. Kurzum wäre ein solcher Angriff viel zeitintensiver und riskanter als beim PoS.

Andererseits ähnelt PoB dem PoS insofern, als damit im Gegensatz zum PoW keine Objektivität, sondern nur schwache Subjektivität möglich ist. Das heisst, ein neu dazu kommender Knoten/Client kann nur anhand der Netzprotokollregeln und der von seinen Peers empfangenen Nachrichten nicht in jedem Fall ohne vertrauenswürdige Quellen entscheiden, welcher der erhaltenen Blöcke der "richtige" ist. Bei PoW erhält dagegen immer derjenige Block den Vorzug, der am längsten ist bzw. die höchste kumulative Rechenpower beinhaltet. Siehe dazu http://bitfury.com/content/5-white-papers-research/pos-vs-pow-1.0.2.pdf (Kapitel 1.4).

Aus diesem Grund schwebt mir eigentlich ein Ansatz vor, PoB und PoW so miteinander zu kombinieren, dass Objektivität hergestellt werden kann, ohne dabei auf die Vorzüge des PoB (geringerer Energieverbrauch) zu verzichten. Ob dies bei Slimcoin tatsächlich der Fall ist, überblicke ich im Moment leider zu wenig.

Mein Ansatz für einen hybriden PoB-PoW-Coin sieht im Grobüberblick wie folgt aus.

Jeder Knoten kann durch PoW-Mining jederzeit Coins erzeugen. Das System begrenzt aber die Herstellungsrate durch dynamische Anpassung der generellen Schwierigkeit der Blockhashes auf einen wirtschaftlich sinnvollen Wert, der von der Gesamtgeldmenge und der Burnrate abhängt. Es nimmt bei der Wahl der Parameter (evtl. auch durch Anpassung des Rewards pro erzeugtem Block) auch Rücksicht darauf, dass eine genügend hohe Blockerzeugungsrate resultiert.

Die auf dem Konto befindlichen Coins lassen sich im Gegenzug in beliebiger Anzahl verbrennen. Es gibt insofern keine festgelegte Burn-Rate. Vielmehr regelt die vom System bestimmte Erzeugungsrate neuer Coins bzw. der betreffende wirtschaftliche Anreiz, dass nicht zu wenig oder ziel Geld verbrannt wird. Denn je mehr Coins vernichtet werden, desto grösser wird der Andrang bei der späteren Erzeugung der Blöcke sein. Je mehr Personen also vom Kuchen profitieren wollen, umso kleiner werden die Stücke ausfallen. Mit anderen Worten sollte die erwartete Rendite die Burn-Rate stabilisieren. Da ein Burner jedoch nicht zuverlässig abschätzen kann, wie viele Coins in der Zukunft von der Gemeinschaft verbrannt werden, ähnelt das System eher einer Dividendenausschüttung (mit variabler Höhe) als einer festverzinslichen Anleihe.

Verbrennt nun ein Inhaber seine Coins (oder einen Teil davon), so wird ihm dies bei der Schwierigkeit der Blockerzeugung über einen individuellen Schwierigkeitsfaktor angerechnet. Im Unterschied zu einem Miner, der (noch) keine Coins verbrannt hat, muss der von ihm erzeugte Hashwert einen weniger tiefen Schwellenwert einhalten, sodass er tendenziell schneller bzw. mehr Hashes pro Zeiteinheit erzeugen kann. Der individuelle Schwierigkeitsfaktor (der mit dem generellen Schwierigkeitsfaktor multipliziert wird) hängt einerseits von der Menge der verbrannten Coins und andererseits vom betreffenden Verbrennungszeitpunkt ab. Je weiter dieser zurückliegt, desto höher sollte die Chance sein, einen Block erzeugen zu können und damit den entsprechenden Reward zu erhalten.

Dadurch ensteht eine interessante Konkurrenzsituation zwischen den Burnern/Minern, bei der die Menge und der "Todeszeitpunkt" der verbrannten Coins ebenso ausschlaggebend ist wie die eingesetzte Rechenpower. Um den Einfluss der Rechenkraft zu begrenzen, sollte die seit dem Verbrennen verstrichene Zeit in exponentieller Weise angerechnet werden, sodass selbst ein (Klein-)Anleger ohne besondere Ausrüstung irgendwann einem ASIC-Mining-Pool Paroli bieten und einen Block generieren kann, sofern er genügend Geduld mitbringt (alternativ oder kumulativ könnte man auch den Reward mit der Zeitdauer ansteigen lassen, sodass ein gewöhnlicher User zwar nur sehr selten, dafür aber höhere Erträge kassiert). Mit Erhalt des Rewards sollte der individuelle Schwierigkeitsfaktor wieder zurückgesetzt werden, um zu verhindern, dass der früheste Burner irgendwann den ganzen Gewinn einstreichen kann, weil er alle anderen dauerhaft überflügelt.

Jeder muss also selbst entscheiden, ob er sein Geld lieber in professionelle Miningausrüstung oder in verbrannte Coins investiert. Das System bzw. dessen Parameter sollten so eingestellt sein, dass ein wirtschaftliches Gleichgewicht entsteht, bei dem nur ein kleiner Teil der Teilnehmer effektiv ASICs einsetzt.

Was ist von dieser Idee zu halten?

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Schön, dass sich noch jemand für den Thread interessiert.

Ich kann leider nur die allgemeineren Fragen beantworten. Mit den technischeren Fragen wirst du wohl in den englischen Thread gehen müssen. Auch wenn ich da eigentlich der einzige verbliebene regelmäßige Poster bin ... vielleicht meldet sich z.B. johnnylatte oder a123 oder gar der verschollene Originalautor.

Vorab eine grundsätzliche Frage: Weshalb setzt Slimcoin auf die Kombination von PoB, PoW und PoS? Während PoW wohl einen Sicherheitsgewinn darstellt, ist dies bei PoS zumindest nicht offensichtlich. Leider wird dieser Aspekt im Whitepaper in keiner Art und Weise thematisiert.

Kann ich nur vermuten: Slimcoin wurde als Peercoin-Klon konzipiert bzw. der Proof-of-Burn-Mechanismus wurde von Proof of Stake abgeleitet. Peercoins Sicherheitsmodell basiert aber hauptsächlich auf PoS, PoW nimmt nur eine Nebenrolle ein. PoW ist hauptsächlich für die initiale Verteilung da.

Heute sehe ich den Vorteil der drei Verteilungsmechanismen nebeneinander in einer komplexeren Spieltheorie, die (in einem "reifen" Markt) zu einer geringeren (oder besser: auf mehrere Nutzergruppen verteilte) Zentralisierung führen könnte. Also normale Sparer (PoS), Miner (PoW) und Hochrisiko-Langzeitanleger (PoB).

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It costs money (burning Slimcoins), but after they are burned, they can be used to generate (mine) blocks.
Muss ein Node, um in den Genuss der vollen Entschädigung zu kommen, während der ganzen Zeit online sein?
Während der Node nicht "mintet", nimmt er auch nicht an der Verteilung teil - wie bei PoS. Der Reward pro Block und das "Gewicht" der verbrannten Coins ist jedoch von der Online-Zeit unabhängig.

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When burning coins, a transaction is made to the burn address. That transaction's hash (its unique identification) is recorded separately from the other transactions' as it is a transaction that now contains burnt coins.
Warum werden die Coins nicht einfach mit einer eigens dafür vorgesehenen Burn-Transaktion vernichtet? Ist die Überweisung an die Burn-Adresse ein Relikt aus dem übernommenen Bitcoin-Protokoll?
Ich vermute, es ist tatsächlich ein Relikt. Soviel ich weiß, ist eine Burn-Transaktion erst mit dem Opcode OP_RETURN möglich, der bei Bitcoin 0.9 eingeführt wurde. Slimcoin basiert aber wie Peercoin auf BTC 0.6. Es mag aber auch technische Gründe geben.

Ich denke, dass Slimcoin alles in allem ein sehr experimentelles, aber auch relativ einfach realisiertes Coin-Projekt ist/war, dessen Komplexität dem Entwickler dann über den Kopf gewachsen ist. Es bräuchte ein gutes Entwicklerteam, um daraus was richtig Interessantes zu machen.
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Im Slimcoin-Whitepaper gibt es einige Dinge, die ich leider nicht verstehe. Da ich das Konzept von Proof-of-Burn sehr interessant finde, wäre ich froh, wenn mir jemand auf die Sprünge helfen könnte.

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There are three types of blocks in Slimcoin's design, proof-of-burn, proof-of-stake, and proof-of-work blocks. Proof-of-stake blocks were inherited from PPCoin's design and proof-of-work blocks were inherited from Bitcoin's design.
Vorab eine grundsätzliche Frage: Weshalb setzt Slimcoin auf die Kombination von PoB, PoW und PoS? Während PoW wohl einen Sicherheitsgewinn darstellt, ist dies bei PoS zumindest nicht offensichtlich. Leider wird dieser Aspekt im Whitepaper in keiner Art und Weise thematisiert.

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It costs money (burning Slimcoins), but after they are burned, they can be used to generate (mine) blocks.
Muss ein Node, um in den Genuss der vollen Entschädigung zu kommen, während der ganzen Zeit online sein?

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When burning coins, a transaction is made to the burn address. That transaction's hash (its unique identification) is recorded separately from the other transactions' as it is a transaction that now contains burnt coins.
Warum werden die Coins nicht einfach mit einer eigens dafür vorgesehenen Burn-Transaktion vernichtet? Ist die Überweisung an die Burn-Adresse ein Relikt aus dem übernommenen Bitcoin-Protokoll?

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In principal, when mining proof-of-work with physical hardware, out of all the hashes calculated over a time span 'x', only the best hash is the most important. Every other hash can be disregarded. (...)  In proof-of-work, the best hash is found by calculating thousands/millions of hashes and picking the smallest one out of all of them.
Das verstehe ich nicht. Bei Bitcoin geht es doch nicht darum, den "besten" (d.h. kleinsten) aller Hashs zu finden, sondern einen Hash, der unter einem bestimmten Schwellenwert liegt (das ist schon schwer genug). Wenn gleichzeitig mehrere Miner einen solchen Hash finden, hängt die Frage, für welchen Fork sich die Mehrheit entscheidet, letztlich vom Zufall und nicht von der Höhe des Hashwerts ab. (Möglicherweise liege ich da falsch).

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Proof-of-burn parallels proof-of-work in that exact sense. The burn hash represents the best hash over a specific time span.
Gewinnt bei Slimcoin der PoB-Block mit dem kleinsten Hashwert oder genügt es, einen Block zu erzeugen, dessen Hash unter dem Schwellenwert liegt?

Steht dieser Satz nicht im Widerspruch zu folgender Aussage?
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The generation of a proof-of-burn block requires the burn hash to be less than or equal to the burn hash target of the block.

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In proof-of-burn, that time span is the amount of time from the creation of one proof-of-work block to the creation of the next proof-of-work block.(...) To prevent proof-of-burn from becoming like proof-of-work, in the sense of non-stop mining, proof-of-burn blocks may only be found if the block preceding it is a proof-of-work block. That acts as a way to limit the amount of proof-of-burn blocks produced, since proof-of-work blocks have a time span target between blocks that is maintained by the network's difficulty.
Bedeutet dies, dass man pro bzw. nach einem PoW-Block nur einen einzigen PoB-Block erzeugen kann? Besteht die Chain ausschliesslich aus alternierenden PoW-PoB-PoW-PoB-...-Blöcken? Wo werden die PoS-Blöcke angehängt?

Wie wird die time span-difficulty der PoW-Blöcke berechnet?

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Every burn transaction calculates it own burn hash. The algorithm for calculating a burn hash differs from proof-of-work's algorithm. Burn hashes are calculated by multiplying a multiplier to an internal hash. (...) The calculation of the internal hash is done in such a way that, if no new proof-of-work blocks have been found, it will always produce a same exact hash. That means that burn hashes have to be only calculated when a new proof-of-work block has been found. (...) Like proof-of-stake block generation, the hashing operation occurs of over a select search space (one hash per burn transaction per proof-of-work block)
Wie wird der internal hash genau ermittelt? Fliessen sowohl die Burn-Transaktion wie auch der aktuelle PoW-Block in die Berechnung des Hashes mit ein?

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The multiplier is different for each burn transaction. It follows an exponential growth curve where the independent variable is determined by the number of proof-of-work blocks found since the creation of its corresponding burn transaction. The multiplier is also inversely proportional to the amount of coins burned. The multiplier is what causes burnt coins to “decay”.
Soll der allmähliche Verfall des verbrannten Coins die langfristige Inflation begrenzen bzw. sicherstellen, dass ein Coin-Burner kein Anrecht auf ewige Einnahmen hat?

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The burn hash target of the block is determined by using the total network's effective (mature and undecayed) burnt coins. That target is stored in the block in the form of “burn bits” and is fixed and equal for every node on the network. (...) In addition, every block in the blockchain, regardless of which type it is, has a check for the network's effective burnt coins. That value is passed down from block to block and adjusts based on the amount of newly burnt coins (its value increases) and the amount of coins that have decayed in the network (its value decreases).
Wie wird der burn hash target im Detail ermittelt? Ist es umso schwieriger, einen PoB-Block zu generieren, je mehr unverfallene verbrannte Coins vorhanden sind? Wird die Anzahl verbrannten Coins in Verhältnis zur gesamten Coinmenge gesetzt?

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In Slimcoin's design, the hash targets for proof-of-burn, proof-of-stake, and proof-of-work are all adjusted continuously, rather than over a specific adjustment interval.
Nach welchen Formeln geschieht dies?
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An alle, die Slimcoin verfolgt haben:

Der Slimcoin hat jetzt einen neuen Thread: https://bitcointalksearch.org/topic/slimcoin-first-proof-of-burn-currency-decentralized-web-1141676

Der originale Entwickler hat im Moment nach eigener Aussage keine Zeit, am Coin zu arbeiten und den Thread upzudaten. Der Client läuft inzwischen halbwegs stabil, es gibt aber auch noch einige Bugs.

Daher: Falls jemand mit etwas technischem Verständnis Lust hat, das Development Team zu integrieren - und sei es "nur" um zu testen bzw. Bugs zu reproduzieren - kann er sich im oben genannten neuen Slimcoin-Thread oder in folgendem Reddit-Thread melden:

Development Team Thread

Wie gesagt, ich gestehe dem Proof-of-Burn-Prinzip ein hohes Potenzial zu, auch wenn der Coin gerade eher etwas "tot" wirkt. Aber er läuft Wink

Im Eingangspost zum neuen Slimcointhread steht auch, wo der Sourcecode zu finden ist (https://github.com/kryptoslab/slimcoin).
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d5000, vielen Dank! Dann werde das PoW abschalten, habe bereits einen PoB Peward bekommen! Dauert aber etwas, bis man über die gutgeschriebenen Coins verfügen kann, zum Glück gehen die Überweisungen schneller.
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Ich vermute mal, mit dem setgenerate habe ich auch das POW eingeschalten, oder?

Ja. Deshalb der hohe CPU-Verbrauch.

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Wenn ich das setgenerate abschalte, nimmt das Wallet dann trotzdem am PoB teil?

Auch ja. Das ist ja gerade die Pointe daran. PoB und PoW sind in der Hinsicht voneinander unabhängig. Du nimmst auch am PoS teil, wenn du nicht die "reservebalance" höher als dein Guthaben auf deiner Wallet gesetzt hast (PoS im Slimcoin funktioniert ähnlich wie Peercoin).

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Weiters habe ich im Whitepaper nicht verstanden, was passiert, wenn ich mehrere Burn Transactions mache. Hat dann jede dieser Burn Transaktionen eine Chance, eine Proof of Burn Block zu finden?

Alle Burn-Transaktionen werden zusammengezählt und bestimmen die Wahrscheinlichkeit, einen Block zu finden. Diese Wahrscheinlichkeit wird durch den Wert "Effective Burnt Coins" dargestellt, den du mit "slimcoind getburndata" abrufen kannst (vielleicht stehts auch irgendwo in grafischen Walletversion, ich nutze die Kommandozeilenversion). Wenn du 100 Coins burnst und gleich danach 50 dazu, hast du zunächst 150 Effective Burnt Coins. Der "Effective Burnt Coins"-Wert jeder Transaktion vermindert sich dann stetig, bis nach etwa einem Jahr Null erreicht wird. Man kann durch regelmäßiges "Burnen" den Wert immer wieder auffrischen.

Wenn du einen Block gefunden hast, nimmst du übrigens weiter am Proof-of-Burn teil, bis "Effective Burnt Coins" auf 0 steht.

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Was eigentlich den widerspricht, dass nach jedem PoW Block nur ein Hash vom Wallet gerechnet werden muss. Irgendwie sollte es bei den Whitepapers auch eine Version für Dummies geben.  Tongue

Ja, es gibt auf jeden Fall zu wenige anfängerfreundliche Information über Proof of Burn und Slimcoin. Deshalb habe ich ja auch diesen Thread eröffnet. Vielleicht bekommt Slimcoin ja bald ein Forum, dann kann ich und andere SLM-User dort Tutorials usw. erstellen.
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Ich kann die Energieeffizienz des SLIM Coins nicht nachvollziehen. Ich habe gestern das Slimcoin Wallet installiert, von Bter einige Coins gekauft und verbrannt. Beim Wallet habe ich im Debugfenster

setgenerate true 1

eingegeben, und das Wallet verbraucht 25% CPU (läuft auf 4 Core CPU), genausoviel wie die Bitcoin Wallet mit gleicher Einstellung. Ich vermute mal, mit dem setgenerate habe ich auch das POW eingeschalten, oder? Wenn ich das setgenerate abschalte, nimmt das Wallet dann trotzdem am PoB teil?

Weiters habe ich im Whitepaper nicht verstanden, was passiert, wenn ich mehrere Burn Transactions mache. Hat dann jede dieser Burn Transaktionen eine Chance, eine Proof of Burn Block zu finden? Was eigentlich den widerspricht, dass nach jedem PoW Block nur ein Hash vom Wallet gerechnet werden muss. Irgendwie sollte es bei den Whitepapers auch eine Version für Dummies geben.  Tongue
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Lesenswerter Artikel zu Gridcoins neuer Proof-of-Research-Implementierung: (http://en.wikipedia.org/wiki/Gridcoin#Proof_of_Research)

Gridcoin, Cryptocurrency Of Scientific Distributed Computing!
http://www.btcfeed.net/news/gridcoin-cryptocurrency-scientific-distributed-computing/

Learn and enjoy!
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Ich bumpe zwar den Thread häufig (mit halbwegs konstruktiven Beiträgen), aber außer Labern mache ich eigentlich nicht viel dort Grin Ich bin allerdings dabei, eine regelmäßige Untersuchung des "Burn-Verhaltens" (Burn-Difficulty vs. Preis, um meine "Preisstabilisierungs"-Hypothese zu testen) zu realisieren. Das Script dafür ist schon halb fertig.

Bin halt leider kein Programmierer, sonst wäre es tatsächlich interessant für mich den SLM mal auseinanderzunehmen.
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Wie ich gesehen habe bist du sogar aktiv involviert  Wink
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Ich habe bei Slimcoin umgerechnet 1,5 USD-Cent "geburnt" und damit einen Block gefunden. Gilt das schon als "Mindesteinlage"? (Zumal es keine "Einlage" ist, da die Coins auch einfach so verschwinden können, wenn man Pech hat).

Ansonsten sehe ich nichts, was im Hinblick auf diese Fragestellung Fullnodes von PoB-Coins von solchen von PoW-Coins unterscheidet. Eher könnte ich mir vorstellen, das es bei PoB in Richtung "Glücksspiel" geht, aber das ist ja Mining im Prinzip auch.
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Anhand der Diskussionen rund um die Fragestellung ob DarkCoin-Masternodes lt. FINCEN MSBs (http://en.wikipedia.org/wiki/Money_services_business) sind,

siehe hierzu vor allem:
https://bitcointalksearch.org/topic/m.10408609
https://bitcointalksearch.org/topic/m.10409566
https://bitcointalksearch.org/topic/m.10409580
und ff.

Ergeben sich die Fragestellungen:

- Sind ggf. alle (Full-)Nodes in PoS-Coins genehmigungspflichtige MSBs?
- Sind ggf. alle (Full-)Nodes in PoB-Coins genehmigungspflichtige MSBs?


Begründung: Mindesteinlage nötig zur "Geschäftseröffnung", Nodes erhalten Belohnung/Reward für Service-Leistungen im Netzwerk ====> Vermutung naheliegend MSB-Tatbestand könnte lt. FINCEN erfüllt sein
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