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Topic: Steuerfallen beim Trading - page 2. (Read 432 times)

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Magic
January 27, 2023, 12:34:53 PM
#4
Also ich denke mal das ganze ist wirklich so und wird womöglich aber in Zukunft wieder geändert: https://trading-steuerberatung.de/abschaffung-verlustverrechnungsbegrenzung-fuer-aktien-und-termingeschaefte/

Jetzt kommt es natürlich noch drauf an, ob man wirklich Termingeschäfte macht mit den Bitcoins. Wie genau die verschiedenen Handelsarten mit Bitcoin steuerlich klassifiziert werden, kann ich allerdings nicht sagen.
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January 27, 2023, 12:22:12 PM
#3
Wir sind doch hier bei "Trading und Spekulation" und es geht ja hauptsächlich um margin trading bzw. allgemein um steuern beim trading?!
Aber kann gerne von nem mod verschoben werden, wenn es woanders besser passt.

Quelle habe ich eben auf die schnelle nicht mehr gefunden (war nen youtube video), dafür aber noch folgenden Artikel der das zu bekräftigen scheint:
https://www.btc-echo.de/news/verlustverrechnung-bei-termingeschaeften-im-krypto-sektor-136375/

Da wird ein ähnliches Szenario als "Steuerlicher Selbstmord" bezeichnet...
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January 27, 2023, 10:45:24 AM
#2
Neulich dann bin ich auf eine Horrorgeschichte gestoßen, wonach diese begrenzte Verlustverrechnung wohl auch bei margin trading Anwendung findet.
Ging um einen Fall bei Kraken, mit folgender chronologie:
- Ab Q4/2020 nen kryptosparplan laufen lassen
- Feb/Mrz 2021 mit größeren Einmalzahlungen nachgelegt.
- Ende April 2021 nen Großteil der Gewinne ausgecashed
- Jul/Aug 2021 wieder nachgekauft
- ab Okt 2021 dann auch Margin Trades, also mit Hebel long gegangen, Gewinne immer schön realisiert und den Hebel sukzessive immer weiter erhöht
- Nov/Dez 2021 verluste nicht begrenzt, sondern nach dem neuen ATH auf die 100k gehofft und dann im margin call gelandet

Also ich würde sagen 90% richtig gemacht und dann zum Schluss zu gierig geworden...

Steuertool sagte dann:
>100k sonstige gewinne aus priv. Veräußerungsgeschäften
>200k gewinne aus Termingeschäften
>350k verluste aus Termingeschäften (wovon wegen der Begrenzung nur 20k angerechnet wurden)

Fazit und Siegerehrung:
50k Eigenkapital weg
Steuernachzahlung für 280k "Gewinne"
Verlustfortschreibung von 330k (reicht dann für die nächsten 16,5 Jahre)

Ist das fake oder kann das echt sein?

Ob dein Beitrag hier im Mining richtig aufgehoben ist? Ich denke ja fast nicht Smiley
Aber mal sehen was der Rest dazu sagt.

Woher hast du die Geschichte? Da würde ich mir gerne mehr zur Quelle ansehen.
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January 27, 2023, 10:30:41 AM
#1
Hallo allerseits,
ich sitze gerade mal wieder an der Steuererklärung und lese derzeit so einiges über die Besteuerung von kryptos. Dabei bin ich auf ein paar Steuerfallen gestoßen, die mich echt sprachlos gemacht haben, sodass ich in einem neuen Topic davor warnen möchte.

Falle Nr. 1: Spekulationsfrist beim Spot Trading
Das Szenario bzw. die Falle ist ja relativ bekannt, man kauft am Anfang vom bullenmarkt coins, die kurse steigen, man nimmt schonmal gewinne mit, kurse steigen weiter, man schießt wieder nach, realisiert nochmal gewinne der hype startet so richtig, man packt nochmal ordentlich was drauf und dann kommt der crash, sodass man alle coins hodled.
Man man sich dann Jahr(e) später um die Steuererklärung kümmert, merkt man, dass die gewinne steuerpflichtig sind (Haltfrist von 1 Jahr unterschritten), die verluste durchs hodlen aber nicht realisiert wurden und nach überschreiten der Haltefrist viele coins im roten Bereich und ne dicke Steuernachzahlung übrig bleiben.

Falle Nr. 2: Erbschaftssteuer
Ähnlich gelagert, man erbt (bzw. die eigenen Erben erben) zum ATH coins, das Finanzamt berechnet anhand der Kurse die Erbschaftssteuer, aber weil das FA dafür Monate braucht ist man längst im Crash angekommen, sodass die coins vllt gerade noch den Steuerbetrag decken können, sodass der Fiskus verdient und der Erbe danach leer ausgeht.

Thema wird aktuell noch hier diskutiert:
https://bitcointalksearch.org/topic/bitcoin-die-steuer-faq-1976285
Würde mich über rege Beteiligung dort freuen.

Falle Nr. 3: Begrenzung der Verlustverrechnung bei Termingeschäften (die Falle hat mich echt umgehauen und ist der Grund warum ich hier schreibe)

Seit 01.01.2021 gilt wohl eine Begrenzung der Verlustverrechnung von Termingeschäften auf 20.000€. Heißt wenn man 100k€ Gewinn und 100k€ Verlust macht muss man trotzdem 80k€ versteuern.
Hatte das damals sogar mitbekommen, aber dem trading mit Futures zugeordnet und als irrelevant eingestuft.

Neulich dann bin ich auf eine Horrorgeschichte gestoßen, wonach diese begrenzte Verlustverrechnung wohl auch bei margin trading Anwendung findet.
Ging um einen Fall bei Kraken, mit folgender chronologie:
- Ab Q4/2020 nen kryptosparplan laufen lassen
- Feb/Mrz 2021 mit größeren Einmalzahlungen nachgelegt.
- Ende April 2021 nen Großteil der Gewinne ausgecashed
- Jul/Aug 2021 wieder nachgekauft
- ab Okt 2021 dann auch Margin Trades, also mit Hebel long gegangen, Gewinne immer schön realisiert und den Hebel sukzessive immer weiter erhöht
- Nov/Dez 2021 verluste nicht begrenzt, sondern nach dem neuen ATH auf die 100k gehofft und dann im margin call gelandet

Also ich würde sagen 90% richtig gemacht und dann zum Schluss zu gierig geworden...

Steuertool sagte dann:
>100k sonstige gewinne aus priv. Veräußerungsgeschäften
>200k gewinne aus Termingeschäften
>350k verluste aus Termingeschäften (wovon wegen der Begrenzung nur 20k angerechnet wurden)

Fazit und Siegerehrung:
50k Eigenkapital weg
Steuernachzahlung für 280k "Gewinne"
Verlustfortschreibung von 330k (reicht dann für die nächsten 16,5 Jahre)

Ist das fake oder kann das echt sein?
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