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Topic: Steuerhinterziehung (Read 5172 times)

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September 30, 2016, 09:05:15 AM
#44
Mal ein paar naive Fragen:
Wie kannst du überhaupt Miete, Amazon bezahlen und Geld zum Einkaufen abheben ohne eine Bank zu benutzen?
Und wie schaffst du die Euros von Poloniex auf die Bank ohne eine deutlich sichtbare Überweisung von Poloniex zu haben?

So gesehen ist für den Steuerbeamten doch schon alles an Informationen da, die er braucht.


seit wann kann man sich von poloniex geld überweisen lassen?
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September 29, 2016, 10:38:35 AM
#43
Mal ein paar naive Fragen:
Wie kannst du überhaupt Miete, Amazon bezahlen und Geld zum Einkaufen abheben ohne eine Bank zu benutzen?
Und wie schaffst du die Euros von Poloniex auf die Bank ohne eine deutlich sichtbare Überweisung von Poloniex zu haben?

So gesehen ist für den Steuerbeamten doch schon alles an Informationen da, die er braucht.
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September 28, 2016, 02:16:36 PM
#42
wie sieht es denn nun aus wenn ich mir Gutscheine mit BTC kaufe und die dann bei amazon oÄ einsetze... ist das ein Umwandeln in FIAT?

Es geht nicht um das "Unwandeln in Fiat", sondern um ein wechselseitiges Anschaffungs- und Veräußerungsgeschäft, das steuerlich in Fiat zu bewerten ist (siehe § 6 Abs. 6 EStG). Tauscht Du also Bitcoins, die Du innerhalb der Haltefrist von 12 Monaten für z.B. 30 EUR angeschafft hast, gegen einen Amazon-Gutschein im Wert von 50 EUR, dann sind 20 EUR als Veräußerungsgewinn zu versteuern mit Deinem persönlichen Einkommenssteuersatz (nicht mit der Kapitalertragssteuer, da es sich steuerlich nicht um Kapitalerträge handelt).
aha, danke. Ich könnte also meine BTC auf ei Paperwallet packen, ein Jahr liegen lassen in ein light wallet importieren und dann damit Gutscheine kaufen?

Genau. Egal, wo Du sie hinpackst - nach einem Jahr Haltefrist sind evtl. Gewinne aus einem Tausch der entsprechenden Bitcoins (ganz gleich in was getauscht wird, also auch in Fiat) steuerfrei.
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September 28, 2016, 01:33:48 PM
#41
wie sieht es denn nun aus wenn ich mir Gutscheine mit BTC kaufe und die dann bei amazon oÄ einsetze... ist das ein Umwandeln in FIAT?

Es geht nicht um das "Unwandeln in Fiat", sondern um ein wechselseitiges Anschaffungs- und Veräußerungsgeschäft, das steuerlich in Fiat zu bewerten ist (siehe § 6 Abs. 6 EStG). Tauscht Du also Bitcoins, die Du innerhalb der Haltefrist von 12 Monaten für z.B. 30 EUR angeschafft hast, gegen einen Amazon-Gutschein im Wert von 50 EUR, dann sind 20 EUR als Veräußerungsgewinn zu versteuern mit Deinem persönlichen Einkommenssteuersatz (nicht mit der Kapitalertragssteuer, da es sich steuerlich nicht um Kapitalerträge handelt).
aha, danke. Ich könnte also meine BTC auf ei Paperwallet packen, ein Jahr liegen lassen in ein light wallet importieren und dann damit Gutscheine kaufen?
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An AA rated Bandoneonista
September 28, 2016, 07:54:52 AM
#40
wie sieht es denn nun aus wenn ich mir Gutscheine mit BTC kaufe und die dann bei amazon oÄ einsetze... ist das ein Umwandeln in FIAT?

Es geht nicht um das "Unwandeln in Fiat", sondern um ein wechselseitiges Anschaffungs- und Veräußerungsgeschäft, das steuerlich in Fiat zu bewerten ist (siehe § 6 Abs. 6 EStG). Tauscht Du also Bitcoins, die Du innerhalb der Haltefrist von 12 Monaten für z.B. 30 EUR angeschafft hast, gegen einen Amazon-Gutschein im Wert von 50 EUR, dann sind 20 EUR als Veräußerungsgewinn zu versteuern mit Deinem persönlichen Einkommenssteuersatz (nicht mit der Kapitalertragssteuer, da es sich steuerlich nicht um Kapitalerträge handelt).
sr. member
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September 28, 2016, 07:26:16 AM
#39
wie sieht es denn nun aus wenn ich mir Gutscheine mit BTC kaufe und die dann bei amazon oÄ einsetze... ist das ein Umwandeln in FIAT?
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September 28, 2016, 06:20:53 AM
#38
Also jegliche Steueroptimierung (egal ob deine illegale oder meine legale) hat immer eine moralische Komponente. Es ist selbstgefällig und schlicht falsch, das zu negieren.

Richtig. Aber wenn ich konsequent danach handeln würde, dann bekomme ich echte Probleme mit ein paar Kriegsfürsten und vor allem deren gewaltätigen Söldnern. Also überlege ich mir gut, wo ich unbemerkt optimieren kann (illegal gibt es für mich ja jetzt sowieso nicht mehr, weil der Begriff der Legalität sowas wie ein Rechtssystem voraussetzen würde).
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September 28, 2016, 06:06:04 AM
#37
Sofern ich also nicht dazu aufgefordert werde, werde ich sicherlich erstmal nichts deklarieren/versteuern, da der Bürokratieaufwand in meinem Fall einfach viel zu hoch wäre. Aber ganz im Ernst, ich denke mal diese Beträge interessieren den Fiskus eh noch nicht, lohnend wird's für die erst bei mehreren Millionen.

Zudem habe ich sowieso schon ziemlich viel an die Börsen gezahlt, bei so viel Handelsvolumen kommt da schon einiges an Fees zusammen, und die werden ja sowieso schon von den Börsen versteuert. Gewissensmäßig denke ich nicht, dass ich irgendwem was schulde.

Man kann es sich auch schön reden. Eine Argumentation, mir war es zu aufwändig, all die Millionen sauber zu verbuchen, liest sich wie "wie soll ich bei 200km/h noch lesen können, dass es hier ne Geschwindigkeitsbegrenzung von 80km gab" und

das mit den Fees sind nun einmal die Steuern der Börsen. Wäre ja genauso, wenn jeder andere sein Schwarzgeld mit Autos, Nutten und Alkohol durchbringt und sich dann rausredet, dass der Autohändler, die gewerblichen Damen und Kneipen ja ebenfalls steuerpflichtig seien.

Also jegliche Steueroptimierung (egal ob deine illegale oder meine legale) hat immer eine moralische Komponente. Es ist selbstgefällig und schlicht falsch, das zu negieren.
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September 28, 2016, 05:48:08 AM
#36
Klingt ziemlich krass, was ihr da alles macht^^ Zum Thema Steuern: Wenn Ihr euer Guthaben (sagen wir mal in Form von BTC) ein Jahr lang haltet, wären die gesamten Einnahmen Steuerfrei. Ansonsten werden die mit 25% besteuert Smiley

Wurde hier zwar schon mal irgendwo gepostet, aber ich finde den Link ziemlich interessant: http://www.steuer-schutzbrief.de/bitcoins.html
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September 27, 2016, 01:14:52 PM
#35
Falls dem so sei: ich benutze Tor und ihr könnt gerne versuchen, mich zu finden. Viel Glück.

Aber die NSA! ... gibt zum Glück keine Daten an untergeordnete Stellen, wie den BND oder andere BRD Organisationen, weiter.  Wink
newbie
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September 27, 2016, 12:55:17 PM
#34
Hallo,

ich bin in ähnlicher Situation wie der OP und möchte mich hier auch mal zu Wort melden. @OP, wir können auch gerne mal im Torchat oder so plaudern.

Ich habe nur so aus Spaß damit angefangen, trading-bots zu entwickeln. Mittlerweile hat sich dieses Hobby in einen >100k Betrag verwandelt und nun habe ich das gleiche Problem, soll ich nun was versteuern oder wie.

Ansich habe ich kein großes Problem damit, n bisl Geld abzugeben, ich kann je eh nicht wirklich was mit anfangen, aber: der immense Aufwand, der benötigt würde, um alles "steuerrechtlich" genau zu verzeichen wäre in keinem Verhältnis zu den Steuern, die gezahlt würden. Ich habe eben das Problem, dass meine bots X trades pro Stunde auf (und zwischen) etlichen verschiedenen Börsen umgesetzt haben. Manche dieser Börsen gibts gar nicht mehr, manche unterstützen keinen vollständigen Download der Tradinghistory, von daher, das ermitteln einer vollständigen Kostenbasis ist mittlerweile unmöglich. Wenn man dann noch Marginpositionen dazu nimmt, und unrealisierte Gewinne/Verluste, die u.U. über Monate offen bleiben, dann sieht man, wie schwierig ein vollständiger Audit wäre. Ich guck mir halt einfach den geschätzten Wert meines Portfolios an und vergleiche mit dem Vortag, problem solved. Aber das wird dem Finanzamt wohl verständlicherweise nicht reichen.

Sofern ich also nicht dazu aufgefordert werde, werde ich sicherlich erstmal nichts deklarieren/versteuern, da der Bürokratieaufwand in meinem Fall einfach viel zu hoch wäre. Aber ganz im Ernst, ich denke mal diese Beträge interessieren den Fiskus eh noch nicht, lohnend wird's für die erst bei mehreren Millionen.

Zudem habe ich sowieso schon ziemlich viel an die Börsen gezahlt, bei so viel Handelsvolumen kommt da schon einiges an Fees zusammen, und die werden ja sowieso schon von den Börsen versteuert. Gewissensmäßig denke ich nicht, dass ich irgendwem was schulde.

Soviel zu mir, nun zu deinen Fragen:

Was die Nachbarn, Finanzamt usw. angeht, würde ich dir empfehlen: leg dir nen 2., selbständigen Niedrigverdiener-"Beruf" zu den du, (tatsächlich oder angeblich) betreibst. Beispiele: sag einfach du hast nen YouTube channel, oder bist Freeware entwickler der von Spenden lebt, oder selbstständiger Grafikdesigner für Indie-spiele, usw. Das hat den Vorteil, dass du deine Tätigkeit als freiberuflich einstufen kannst und somit für deinen "Coverberuf":
1. keine Steuererklärung machen musst (sofern das Finanzamt nicht dazu auffordert), da Einkünfte < 8000€
2. kein Gewerbe anmelden musst (da freiberuflich).
Sprich, du musst gar nichts machen und hast eine plausible Ausrede für deinen Lebensunterhalt.

Bezgl. Versicherung hat man als "Selbstständiger" auch ganz gute Möglichkeiten. Die gesetzlichen Versicherungen bieten einen Tarif an wo du einfach den Maximalbetrag (um die 600-700€/Monat) bezahlst und dafür dann keine Einkommensunterlagen (Steuererklärung) vorlegen musst. Natürlich ist dann die Frage ob die Versicherung mit dem Finanzamt redet, und evtl. Leute die freiwillig den Maximalbetrag zahlen auf ne Liste setzt, das kann man natürlich nicht wissen.

Bezgl. Einkaufen empfehle ich, z.b. bei Peer-to-peer trading platformen Gutscheine zu erwerben (amazon, itunes, etc), normalerweise gibts da keine Kauflimits und du musst keine Informationen über dich angeben. So kannst du dir mehr oder weniger so viel kaufen, wie du willst, solange du die Sachen nicht anderen vor der Nase rumführst... teure Autos würde ich da nicht empfehlen. Wenn du extrem paranoid bist, schleuse die Coins erst durch Monero damit sie nicht mit deinem Poloniexaccount verbunden sind.

Bzgl. Miete, müsste sich doch jemand finden lassen, der einfach ne (z.b. jährliche) Vorauszahlung akzeptiert. Oder einfach über Airbnb von Wohnung zu Wohnung springen, hat auch was. Notfalls kannst ja (bei dem Einkommen) einfach in Hotels wohnen Tongue

Quote
Und mein geld nur in Bitcoins anzulegen ist halt auch nicht das wahre, vor allem auf laengere sicht wegen den kurschwankungen.
USD Tether auf Bitfinex. Gibt auch Zinsen dazu. Bitcoins sind aber eigentlich besser, da höhere Zinsen.

Das Problem hab ich selber nicht wirklich, da ich mit (fast allem) einfach weitertrade.


Quote
Findste das nich n bischen armselig, so 10.000€ im Monat zu machen und trotzdem nur ein asozialer Schmarotzer zu sein?
Schwachsinn. Wem schadet er denn bitte, wenn er nur zuhause vor seinem PC rumsitzt? Wenn er keine staatlichen/öffentlichen Dienste beansprucht, wieso soll er dann dafür bezahlen? Und wie gesagt, Gebühren zahlt er sowieso an die Börsen, die eben dort versteuert werden. Trading/Liquidität auf den Handelsplatformen kurbelt die Wirtschaft an, usw. Ist jetzt nicht meine Definition von "Schmarotzer"...

Quote
PS: Wenn Polex deine realen Daten hat, ist deine Frage zur Steuerhinterziehung bereits beantwortet.
Hast du dazu irgendwelche Nachweise? Poloniex ist nunmal in den USA und die haben sicherlich keine Zeit, sich mit 100en verschiedenen Finanzämtern in allen möglichen Ländern abzugeben. Für Steuerhinterzieungsmaßstäbe sind die paar Millionäre, die auf Poloniex entstanden sind, auch nicht so interessant; die Steuerämter sind vermutlich eher Firmen hinterher die mehrere Millionen hinterziehen, als irgendwelchen Individuen. Außerdem ist für die Börse nichtmal unbedingt ersichtlich wer wie viel Gewinn gemacht hat, da sie keine Kostenbasis haben falls man oft Coins dort hinschickt oder abhebt.

Quote
Ich werde einen Teufel tun dich zu irgendwas aufzufordern, mach was Du für richtig hällst. Mir ist lediglich aufgefallen das es von diesem Post hier für den interesierten Staat ziemlich leicht sein dürfte dich zu finden
Deiner Meinung nach recherchiert also das Finanzamt in irgendwelchen Online-Foren nach Leuten, die anonym behaupten, sie würden viel Geld verdienen? Dir ist schon klar, wie absurd das klingt, oder?

Falls dem so sei: ich benutze Tor und ihr könnt gerne versuchen, mich zu finden. Viel Glück.
hero member
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online justice
September 05, 2016, 04:20:29 AM
#33
Hier geht einiges durcheinander:

Wenn man seine eigenen BTC/Geld anlegt und umschichtet, dann ist das private Vermögensverwaltung und kein Gewerbe. Es sind im Moment in Deutschland keine Kapitalerträge sondern sonstige Einkünfte.

Wenn man (echtes) Daytrading macht, verlässt man den Rahmen der privaten Vermögensverwaltung (das merkt man ja schon am Zeitaufwand) und wird automatisch zu einem Gewerbebetrieb und hat damit dann auch gewerbliche Einkünfte, idR. macht man dann auch Hochfrequenzhandel und braucht eine BaFin-Lizenz!

Wenn es mir nur um Kranken- und Rentenversicherung geht, dann würde ich mich wie alle anderen Selbständigen privat krankenversichern, gibt es ab 180 EUR p.m. Rentenversicherung würde ich in Eigenregie machen: Z.B. günstig irgendwo Studentenbude in der Nähe erwerben und abbezahlen.

Hinsichtlich Steuern: Steuerfrei wirst Du legal deine Einkünfte in Deutschland nie bekommen (und das ist m.E. auch gut so). Allerdings gibt es gute Möglichkeiten, die aktuelle Steuerlast auf ca. ein Fünftel zu drücken. Hierfür solltest Du Dich allerdings mit einige andere Trader zusammenschließen, da das administrative Setup auch etwas kostet.

Wie immer, bei Interesse PM.

VG
Iudica

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August 14, 2016, 04:53:28 PM
#32
Außerdem lebst du in dieser Gesellschaft, dann zahle auch dafür, so wie alle anderen auch.

Ich würde es inzwischen etwas anders ausdrücken. Solange alle Gesetze für mich in jeder Situation gelten (auch wenn sie zu meinen Gunsten ausfallen), zahle ich die dadurch geforderten Beträge. Ist dies nicht der Fall, entscheide ich eigenständig und situationsabhängig darüber, was ich bezahle.
hero member
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August 14, 2016, 02:48:14 PM
#31
Bei allen Problem mit Banken etc, plädiere ich dazu, die geforderten Steuern zu zahlen. Wenn der Staat durchgreift, dann bei Hinterziehung... Außerdem lebst du in dieser Gesellschaft, dann zahle auch dafür, so wie alle anderen auch.
Denke Gewerbe-Anmeldung ist ein guter weg
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August 13, 2016, 07:17:46 AM
#30
Ich hätte auch gern so Luxusprobleme  Wink

Geht mir auch so. Tongue bitmarketads... erzähl mal worauf zu beim Handeln achtest. Daytrading ist ja eher weniger auf News ausgerichtet daher wirst du vermutlich auf TA vertrauen. Worauf achtest du da, welche Indizes usw. Volumen, Anzahl Shorts und Longs usw. Oder ist das einfach alles mittlerweile Gefühl geworden?

Was deine Angst angeht dass du das morgen nicht mehr kannst... In dem Fall würde ich einfach anfangen mit immer kleineren Beträgen deines Vermögens zu handeln. Die Chance dass du 20 mal dein Teilvermögen verlierst ist schon mal sehr viel geringer als 10 Teilvermögen. Naja... du weißt schon was ich meien.
hero member
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August 13, 2016, 03:23:50 AM
#29
Ich hätte auch gern so Luxusprobleme  Wink
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August 12, 2016, 04:49:57 PM
#28
Übrigens, wenn man nur mit seinen eigenen Bitcoins Daytrading macht, dann ist das kein Gewerbe.
Da gibt es bereits Gerichturteile wo ein Aktien-Daytrader unbedingt gewerblich sein wollte, das Gericht aber nein gesagt hat.

Warum sollte man das gewerblich machen wollen? Wegen eventuell besserer steuerlicher Absetzbarkeit von Kosten?
hero member
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August 09, 2016, 10:16:19 AM
#27
Übrigens, wenn man nur mit seinen eigenen Bitcoins Daytrading macht, dann ist das kein Gewerbe.
Da gibt es bereits Gerichturteile wo ein Aktien-Daytrader unbedingt gewerblich sein wollte, das Gericht aber nein gesagt hat.
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August 07, 2016, 09:23:24 AM
#26
Ich denke Tradinggewinne dürften auch unter Kapitalerträge fallen. Die werden in Deutschland pauschal mit 25% versteuert. Es gibt da noch die Günstigerregelung. Wenn das normale Versteuern der Einkommenssteuer niedriger wäre dann gilt diese Steuer. Also verlierst du maximal 25%.

Eine große große Falle gibt es mit der Krankenkasse. Du bezahlst dort jeden Monat den Betrag den auch ein Selbständiger mit gleichem Einkommen bezahlen würde. Aber... wenn du keine Erträge mehr hast... dann kannst du denen das zeigen oder was auch immer. Es interessiert sie nicht. Was es sie bei normaler Selbständigkeit tun würde. Dann würden sie anpassen. Wenn man dann also das Einkommen nicht mehr hat darf man trotzdem kräftig zahlen. Egal ob man es überhaupt hat. Cheesy

Da kommt man dann nur raus wenn man den nächsten Einkommenssteuerbescheid abgeben kann. Und dann wird auch nicht rückwirkend zurück gezahlt wie bei der Selbständigkeit. Dann gilt wieder ab Datum des Steuerbescheids. Ich könnte k... in wie viele Fallen man in der deutschen Bürokratie laufen kann.

Ansonsten kommt man aus der Falle nur raus wenn man einen sozialversicherungspflichtigen Job vorweisen kann. Dann ist man darüber krankenversichert und es interessiert nicht mehr was man an Kapitalerträgen hat. Roll Eyes

Also ich kann dir nur raten versteuer den Blödsinn in Zukunft und lebe frei von Angst. Sonst hast du keinen Spaß.
legendary
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August 04, 2016, 07:05:22 AM
#25
Natürlich wird das Geheimniss dadurch nicht besser gehütet. Aber wenn man keinen Plan hat, verrät man es durch Unwissenheit noch schneller.

Und ja, der Steuerberater sagt einem recht deutlich wo er nicht mehr mitspielt. Dann weis man auch wie heiss das Eisen ist das man da gerade anlangt. Soweit das aber bisher ersichtlich wurde, will der Threadstarter eben nicht straffällig werden und macht sich sorgen, das es auffällt sowie der Tatsache das er keine Krankenversicherung hat. Aber auch Angst die abzuschliessen weil er dann noch auffälliger wird.
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