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Topic: Stromkosten einsparen / Mining mit PV Anlage und Tesla selbst betanken :) (Read 1111 times)

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Bin in einer ähnlichen Situation wie Willi, aber mit einigen Hickups, die ich nach und nach bereinige.

Zunächst: Mit Bitcoin habe ich in Süditalien ein Haus gekauft mit ziemlich viel Umschwung. Und einem Gästehaus. Und Olivenhain. Und einem Weinberg. Wer jetzt meint, das sei unglaublich viel: Ja, ist es. Aber kostete mich weniger, als in der Schweiz eine popelige Zweizimmer-Wohnung mit Balkon.

Anyway. Insgesamt traf ich auf drei Stromkreise:
- Gästehaus
- Haupthaus
- Pool und Grundwasserpumpe

Lediglich der Pool war dreiphasig, war also für den Tesla ohne weitere baulichen Massnahmen geeignet. Das Problem: Die Stromkosten waren horrend. Und ich meine: HORREND. Es stellte sich heraus, dass die Wasserpumpe mit 90 kW/h ein Leck hatte. Sie pumpte also pausenlos, aber der grösste Teil des Wassers erreichte nie die Oberfläche. Zudem waren beim Pool die Wasserleitungen undicht.

Als erstes musste also die Wasserpumpe ersetzt werden, was ein ziemlicher Aufwand war. Den Pool liess ich vorläufig wie er war, das lässt sich mit mehr Putzaufwand beheben.

Danach setzte ich auf das Gästehaus eine Solaranlage mit 5 kW/peak. Nicht viel, aber es reicht, um heute die Pumpe zu betreiben und den Tesla aufzuladen (wobei ich den Tesla im September endlich los werde. Nie wieder! Aber das ist eine andere, lange Geschichte). Dazu laufen 24/7 einige kleine Gekko-Miner, die per GSM ans Netz angeschlossen sind. Und trotzdem habe ich noch genug Strom, um ein wenig ins Netz einzuspeisen. Das bringt nicht viel, Italien ist da ziemlich knausrig. Aber nachdem zahlreiche technische Hürden genommen werden mussten, läuft die Anlage stabil. Ein ROI für diese Anlage sollte in ca. vier Jahren erreicht sein, nachdem sie jetzt schon zwei Jahre läuft, wovon lediglich ein Jahr stabil.

Das nächste Projekt, welches im Moment läuft: Am Haupthaus angebaut ist eine Scheune. Die Vorbesitzer benutzten sie nicht, da die Ausnützungsziffer für das gesamte Gelände bereits erreicht worden war - meinten sie. Beim Kauf überprüfte ein Notar jedoch alle Akten, und es stellte sich heraus, dass der Weinberg auf Bauland angelegt ist. Ich darf also zusätzliche Wohnfläche schaffen.

Zunächst wird nun der Dachstock ausgebaut und ein alter Zugang zum Haupthaus wieder freigelegt. Danch folgt der Innenausbau.

Die gesamte Dachfläche sind rund 180 m2. Die Hälfte davon belege ich mit Solarziegeln. Damit komme ich auf eine magere Ausbeute: 1 kW pro 9 m2. Also auf insgesamt rund  10 (realistisch: 9) kW/peak.

Das Problem: Damit werde ich nach italienischem Recht ein Solar-Kleinbetrieb. Vor allem, weil ich plane, ein weiteres Dach mit nochmal 110 m2 mit Solarziegeln auszubauen.

Wofür so viel Strom gebraucht wird?

Nun, ich stelle den ganzen Landwirtschafts-Betrieb auf elektrisch um. Von der Kettensäge über den Traktor soll am Ende alles elektrisch laufen. Was einiges an Strom braucht.

Dazu kommt Wassermangel. Auch wenn die Pumpe läuft und aus 92 Metern Tiefe das Wasser hochholt: Es ist nicht klar, wie lange das noch gut geht.

Nun befindet sich unter meinem Haus ein Höhlensystem aus der Etrusker-Zeit. In dieser Höhle herrschen konstant 15° C und eine hohe Luftfeuchtigkeit. Ich experimentiere im Moment mit einigen kleineren Solar-Mining-Stationen: Sie minen, die Wärme wird über Ventilator in ein Rohr geblasen, welches durch die Röhre führt. Das Kondenswasser wird aufgefangen und mit solarbetriebenen Pumpen in ein System von Zisternen verteilt.

Im Moment kläre ich noch ab, wie ich zusätzlich eine Wärmepumpe installieren kann. Im "Winter" haben wir einige wenige Nächte nahe am Gefrierpunkt, sonst schwanken die Temperaturen so um die 14 bis 18 Grad. Also muss ich nur wenige Monate heizen. Dazu kommt eine Feuerstelle im Wohnraum, welche zusätzlich Warmwasser für das Heizsystem produziert. Der Rauch wird über eine Filteranlage geschleust und nur gereinigt abgelassen.

Im Sommer jedoch, wo wir - wie dieses Jahr schon während zwei Wochen - Temperaturen über 40° haben, muss gekühlt werden.

Das Hauptproblem ist jedoch, hier einen Anbieter zu finden, der einen nicht übers Ohr haut. Eine erste Offerte, die ich bisher bekam, belief sich auf 70k. Einfach unverschämt zu viel. Für das Geld könnte ich mir Material und Handwerker aus der Schweiz kommen lassen, die in Rom in einem Fünfsterne-Hotel einquartieren, jeden Morgen zu mir fahren lassen - und es käme mich immer noch günstiger zu stehen.

Am Ende des Tages, jedenfalls, will ist geplant, sämtlichen überschüssigen Strom in Mining-Wasserproduktion zu stecken.

ROI für den zweiten Teil der Anlage: Ich rechne mal mit 150'000 Jahren - jedenfalls eine Zeitspanne, die ich kaum mehr erleben werde, auch wenn der Staat mir bis zu 90k Umbaukosten rückerstatten wird.

Also: Wenn mal jemand Lust auf Süden hat: Herzlich willkommen Smiley
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Ja bastel gerne rum, aber Problem ist die Zeit, daher muss ich leider passen.
Bin froh wenn ich die zeit für Crypto Forum finde  Grin

Meine 2 PV Anlagen (10 Jahre und 2 Monate) sind jetzt auch beide am Netz und der Raspberry Logger funktioniert nach einigen basteln jetzt auch einwandfrei (Link sollte ich hier schon einmal gepostet haben). Sollte das neue Abzocker Gesetzt sich dann bei uns durchsetzen (derzeit habe ich bei der 16.5 kWp Anlage noch 3 Jahre Vertrag mit der ÖMAG), und alles über 12k kWh Einspeisung versteuert werden (vorher Fördern wir was und danach wird mit der Steuer drauf gedrückt), werde ich in 3 Jahren auch Minen und das Warmwasser ausschließlich mit Überschuss Strom aufheizen.

Die Anbindung des Fronius WR in sagen wir fast Eigenbau war etwas naja speziell... RS232 -> RJ45 -> RS232 USB Adapter  Roll Eyes Roll Eyes aber sonst hätte ich meine 50m Kabel nicht überbrücken können, da hat RJ45 nicht nur den Vorteil Zukunft sondern auch Schirmung.
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Ist der Verlust hier bereits von den Ertragsangaben abgezogen?

lass die Finger von einer Kleinwindanlage. Ich habe seit 10 Jahren eine und ich habe einen halbwegs guten Standort. Mehr als 50kWh p.a. kommen da nicht raus und irgendwie wird es auch jedes Jahr weniger, die letzten 2 Jahre hatte ich nur 23kWh.

Geld kann man echt anders verbrennen.

ich hab so einen alten Ferraris-Zähler, der auch rückwärts drehen kann. Vorwärts ist bei mir einspeisen und Rückwärts ist Standby, so habe ich Ende des Jahres den absoluten Ertrag

@sam00
man darf den Wechselrichter nicht ausschalten, da das Windrad einen Widerstand braucht, sonst könnte eine Böe kommen und die Drehzahl geht so hoch, das sie Lager und der Generator verbrennen. Deswegen ist ja auch eine Windgeschwindigkeit angegeben, wo das Windrad erst los läuft. Ohne Widerstand würde es auch fast immer drehen, da braucht es ja nicht viel um die Reibung, in den Lagern zu überwinden
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Ein Kleinwindrad bringt aber bei Wind (nicht bei Sturm, den es nur 2-3x im Jahr gibt), weniger, als eine gleich teure Solaranlage bei Regen.

Wo wir gerade vom Wind sprechen, hier im Norden ist der Wind heute sehr kräftig unterwegs Wink
Ich werde mir so eine Anlage nicht aufstellen, bei mir werkeln seit rund 2 Jahren 1,3KW/p Guerrilla-PV und das muss vorerst reichen. Vielleicht irgendwann eine richtige Ost/West dazu, aber das ist noch hin.

Ihr könnt gern eine Anlage aufbauen, aber vergesst nicht einen Zähler davor zu hängen, der beide Richtungen erfasst. Wenn mein KWR sich nicht dreht, zieht es 3W, was über das Jahr 35kWh sind.

Na super... Undecided
Ist der Verlust hier bereits von den Ertragsangaben abgezogen?

lass die Finger von einer Kleinwindanlage. Ich habe seit 10 Jahren eine und ich habe einen halbwegs guten Standort. Mehr als 50kWh p.a. kommen da nicht raus und irgendwie wird es auch jedes Jahr weniger, die letzten 2 Jahre hatte ich nur 23kWh.

Geld kann man echt anders verbrennen.
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@ Hanz-Wurscht: Ich weiß gar nicht warum du dich hier so aufregst?
Zumindest bei kleinen windkrafträdern und vertikalen kleinwindanlagen wie dem darrieus Rotor (und das dürften >90% aller kleinwindkraftwerke sein) hat dir hier hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit überhaupt niemand widersprochen.

Insofern führen wir hier ein wenig eine scheindebatte und die eigentliche Frage müsste lauten: Was müssen kleinwindkraftwerke mitbringen um auch in Deutschland an nicht idealen Standorten wirtschaftlich sinnvoll betrieben werden zu können?!
In meinen Augen sind das vor allem 2 Dinge, 1. müssen die Sturmfest sein ohne abzuschalten und 2. müssen sie einfach/günstig herzustellen und zu warten sein.

Um das mal plastisch zu machen: Sturm gibt es vielleicht nur 3 Tage im Jahr, aber wenn an 3 Tagen der Wind mit 20m/s weht ist die windenergie äquivalent zu 192 Tagen mit 5m/s (proportional zu v^3), wenn man das ernten und speichern kann wäre das ein großer Schritt nach vorne.

Und günstiger (insbesondere bei der wartung) werden die Anlagen halt wenn es möglichst keine rotierenden Teile gibt und/oder man low tech Komponenten aus fernost nutzen kann.

Da wäre es halt spannen zu sehen welche Konzepte es gibt und wie weit die mit der Entwicklung sind. Das die alten Konzepte nicht funktionieren sieht man ja schon daran, dass 99,9% aller kommerziellen Anlagen so aussehen wie sie eben aussehen....

Übrigens, zum Thema PV bei Regen:
https://www.futurezone.de/science/article228403459/stromerzeugung-mal-anders-forscher-produzieren-strom-aus-regentropfen.html
In Zukunft soll diese "Hydrovoltaik" dann mit PV kombiniert werden, finde ich auch ein sehr interessantes Konzept.
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Ein Kleinwindrad bringt aber bei Wind (nicht bei Sturm, den es nur 2-3x im Jahr gibt), weniger, als eine gleich teure Solaranlage bei Regen.

Da fehlt mir jetzt die Erfahrung und auch das nötige Wissen aber wenn das stimmt, sehe ich auch keinen Grund darin, in eine Kleinwindanlage zu investieren. Außer eben die Neugierde und wenn man Spaß daran hat oder sich vieles im Eigenbau oder aus Ersatzteilen zusammen basteln kann.

Ihr könnt gern eine Anlage aufbauen, aber vergesst nicht einen Zähler davor zu hängen, der beide Richtungen erfasst. Wenn mein KWR sich nicht dreht, zieht es 3W, was über das Jahr 35kWh sind.

Das war mir zum Beispiel auch noch gar nicht bewusst, dass die Anlage auch Strom verbraucht, wenn kein Wind herscht. Hier könnte man vielleicht eine Steuerung einbauen, wodurch die Anlage nur bei einer bestimmten Windgeschwindigkeit einschaltet, natürlich nur, wenn die Kosten hierbei geringer wären, als die Ersparnis Cheesy
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...
Vom Grundgedanken und ohne Hintergrundwissen würde ich es als Strom produzierende Ergänzung bei schlechtem Wetter betrachten. Frei nach dem Motto: Wenn schon wegen des schlechten Wetters nichts aus der PV Anlage kommt, dann evtl ein bisschen vom Windkraftwerk.

Ein Kleinwindrad bringt aber bei Wind (nicht bei Sturm, den es nur 2-3x im Jahr gibt), weniger, als eine gleich teure Solaranlage bei Regen.

Ihr könnt gern eine Anlage aufbauen, aber vergesst nicht einen Zähler davor zu hängen, der beide Richtungen erfasst. Wenn mein KWR sich nicht dreht, zieht es 3W, was über das Jahr 35kWh sind.

Sucht euch doch mal YT Videos, wo Leute richtige Statistiken von KWR bringen. Alle kommen hier immer nur mit Vermutungen und Werbeversprechen. Ihr könnt euch auch mal an die Autobahnen stellen, da sind haufen vertikale KWR verbaut. Ich hab die noch nie drehen sehen, da haben sich auch paar grüne Planer verzettelt und die hatten bestimmt gute Studien, um die Fördermittel abzugreifen
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Welchen logischen Grund gibt es denn aktuell, sich eine Kleinwindanlage anzuschaffen?

Vom Grundgedanken und ohne Hintergrundwissen würde ich es als Strom produzierende Ergänzung bei schlechtem Wetter betrachten. Frei nach dem Motto: Wenn schon wegen des schlechten Wetters nichts aus der PV Anlage kommt, dann evtl ein bisschen vom Windkraftwerk.

Man kann doch an jedem Balkon mittlerweile 1-2 Solareinheiten anbringen, wenn man unbedingt eigenen Strom produzieren möchte und ist da deutlich effektiver (niedrigerer ROI) unterwegs. Das ist doch auch ne schöne Bastelei und nicht gleich so eine große Geldverschwendung Cheesy

Das sieht man bei uns auch immer öfter und finde ich eine super Sache! Bleibt nur zu hoffen, dass sich der Vorschlag der VDE durchsetzt und zukünftig auch 800W mit Schukostecker und rückwärts drehenden Ferraris Stromzähler kein Hindernis für willige Neukunden sind.
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... Man kann doch an jedem Balkon mittlerweile 1-2 Solareinheiten anbringen, wenn man unbedingt eigenen Strom produzieren möchte und ist da deutlich effektiver (niedrigerer ROI) unterwegs. Das ist doch auch ne schöne Bastelei und nicht gleich so eine große Geldverschwendung Cheesy

@Hanz-Wurscht scheint ja genug Erfahrungen gesammelt zu haben.

sehe ich genau so. Dazu sollte man aber nicht kleckern, sondern klotzen. Wer Solarzellen auf seinem Dach verbauen will, der sollte von Anfang an, so viele Zellen wie möglich drauf hängen, da sich die Kosten für den Handwerker nicht so groß erhöhen. Ob man nun 10 oder 20 Stk. drauf macht, das sind vielleicht 30% Mehrkosten für den Handwerker. Kommt der in 3 Jahren wieder und hängt noch mal 10Stk drauf, sind es 150% mehr, wenn man dann überhaupt noch einen Handwerker findet. Dazu sollte man sich mit den Wechselrichtern beschäftigen, und prüfen, ob die sich vielleicht in Zukunft mit Speicher erweitern lassen.
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Welchen logischen Grund gibt es denn aktuell, sich eine Kleinwindanlage anzuschaffen?

Man kann doch an jedem Balkon mittlerweile 1-2 Solareinheiten anbringen, wenn man unbedingt eigenen Strom produzieren möchte und ist da deutlich effektiver (niedrigerer ROI) unterwegs. Das ist doch auch ne schöne Bastelei und nicht gleich so eine große Geldverschwendung Cheesy

@Hanz-Wurscht scheint ja genug Erfahrungen gesammelt zu haben.
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Naja physikalisch ist das schon möglich, nur halt bei Windgeschwindigkeiten die nicht praxisrelevant sind weil die Spitzenleistung wahrscheinlich kurz vor der Sturmabschaltung erbracht wird.

Man kann das ja auch berechnen. Die ankommende Windleistung ist P0=A x rho/2 x v^3 wovon man vielleicht mit nem Wirkungsgrad von 20% Strom ernten kann.
Mit der Fläche A = 2m x 10m und der Luftdichte rho=1,225 kg/m^3 braucht man bei 20% Wirkungsgrad ne Windgeschwindigkeit von knapp 6m/s um auf 500W zu kommen. Bei 12m/s wären das physikalisch dann schon 4000W, wie oft das vorkommt kann man sich denken.

Aber im Grunde stimme ich ja zu. Kleinwindkraftanlagen die rotieren (hohe Kosten) und bei Sturm abschalten (niedrigerer Ertrag) rechnen sich nicht.
Und andere Anlagen gibt es (noch) nicht bzw. haben sich (noch) nicht durchgesetzt.
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Ich habe seit 10 Jahren eine und ich habe einen halbwegs guten Standort.

Erzähl doch mal ein bisschen... technische Daten, wo aufgestellt etc
Ich finde das durchaus interessant, aber eben als Hobby nicht als Invest

das ist kein Hobby, das ist dann Geldvernichtung. Das Problem ist auch, man ist bei 2m Durchmesser und 10m Höhe begrenzt in den meisten Bundesländern, danach braucht man einen Bauantrag, was die Sache noch teurer macht. Bleiben wir bei den 2m, da kommt man nicht über 500W hinaus, egal was auf den Windrädern drauf steht, das ist physikalisch nicht möglich. Mit allen drum und dran kommt man locker auf 1500€ und das für 50kWh p.a. Eine Solaranlage für 1500€ hat inzwischen 3kWp und bringt im Jahr an die 2,5kWh. Da sollte man sich lieber darauf konzentrieren.

hier mal das einzige Video, wo von Kosten und Ertrag gesprochen wird
https://www.youtube.com/watch?v=72_Ly7cii3I
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Erzähl doch mal ein bisschen... technische Daten, wo aufgestellt etc
Ich finde das durchaus interessant, aber eben als Hobby nicht als Invest
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lass die Finger von einer Kleinwindanlage. Ich habe seit 10 Jahren eine und ich habe einen halbwegs guten Standort. Mehr als 50kWh p.a. kommen da nicht raus und irgendwie wird es auch jedes Jahr weniger, die letzten 2 Jahre hatte ich nur 23kWh.
Wenn du mir nicht glaubst, mach einfach den Test und suche bei YT nach Kleinwindrad. Du wirst haufen Videos finden, wo Leite so ein Teil aufbauen, aber du findest kein einziges, wo Leute über ihren Ertrag reden. Die spucken im ersten Video alle nur große Töne, wie viel sie jetzt Strom sparen wollen, das sie so ein Teil haben, aber dann hört man von ihnen nichts mehr.

Das Problem ist auch, bei einem guten Standort, sind die Wettereinflüsse noch gravierender. Bei mir hat einmal der Blitz eingeschlagen und da war der Wechselrichter tot. Bei einem Orkan sind mal 2 Flügel abgebrochen. Man kann alles reparieren, aber es schiebt die Amortisation immer weiter nach hinten. Ich glaube nicht, dass es 200Jahre hält.
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Ja bastel gerne rum, aber Problem ist die Zeit, daher muss ich leider passen.
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Nochmal ein paar Gedanken zu Kleinwindkraftanlagen:

Ja, die mittlere Windgeschwindigkeit ist in Deutschland überwiegend nicht sehr hoch und nimmt mit Bodennähe noch weiter ab, das ist mir schon bewusst.
Die klassischen großen Windräder (Horizontalwindkraftanlagen) nur in klein werden daher wohl niemals rentabel zu betreiben sein, dafür ist der Aufbau zu komplex und der Ertrag zu klein. Von Lärm durch Blattspitzenwirbel und Vibrationen ganz zu schweigen.

Vertikale Kleinwindkraftwerke wie Darrieus oder Savonius Rotor in Ihren unterschiedlichen Bauformen und Kombinationen kommen dem schon näher, weil sie als Schnellläufer keine Umlenkung und kein getriebe brauchen und daher deutlich einfacher/günstiger herzustellen sind.
Meiner Einschätzung nach rentieren die sich bislang aber nur als DIY Projekte, wenn man die Arbeitszeit raus rechnet.
Für die Idee mit dem Dachfirst auf dem EFH wäre aufgrund der ganzen Verwirbelungen wohl eh nur der Savonius technisch geeignet, der als Widerstandsläufer da relativ unempfindlich (aber dafür eben auch nicht besonders effizient ist).

Da könnte ich mir vorstellen, dass es ähnliche DIY Projekte und Erfahrungswerte schon gibt, die mir nur nicht bekannt sind.

Und dann gibt es noch die "neuen" Ansätze wie z.b. den Aeromine von Aeromine Technologies, was quasi ein umgekehrter dyson air multiplier ist.
https://m.youtube.com/watch?v=qNKRx_22k90
Das besondere an den Teilen ist, dass Sie fast gänzlich ohne bewegte Teile auskommen und der Aufbau deutlich einfacher wird, was Komplexität und damit Kosten senkt. Hier sehe ich tatsächlich für die Zukunft  noch einiges an Potential. Fände da ein DIY projekt mega spannend.

Und dann gleich noch ein Blick in die Zukunft. Die mittleren Windgeschwindigkeit ist nur mittelbar relevant. Da die Leistung mit der Windgeschwindigkeit v^3 steigt, geht es in so einem Szenario eigentlich nur darum die hohen Windgeschwindigkeiten zu ernten, sodass die Verteilung der Windgeschwindigkeiten viel relevanter ist.
Mit Blick auf den Klimawandel könnten wir also in die schizophrene Situation kommen dass aufgrund von langanhaltenden Hochs/Tiefs die mittlere windgeschwindigkeit v sinkt, aber durch mehr extremwetterlagen sich die Verteilung derart ändert, dass v^3 und damit der Ertrag trotzdem zunehmen.

Ich finde die Vorstellung cool, dass man bei richtig ungemütlichem Herbstwetter am Kamin sitzt und nach einer stürmischen Nacht der 3-Wochen Stromspeicher plötzlich wieder voll ist. Und ja, das ist aktuell alles noch Zukunftsmusik. Und ja, man braucht fürs windspitzen ernten auch wieder einen Speicher, sodass sich windkraft + Speicher wohl wieder nicht rechnet, winkraft alleine (weil tesla + speicher + pv schon da sind) aber ne gute Ergänzung sein könnte.

Soo, viel Text, kurzes Fazit:
- Falls jemand interessante DIY Projekte kennt mit guten Daten zu wind und Kosten, dann gerne teilen
- Falls man nen paar interessierte zusammen bekommt, kann man ggf. selbst nen DIY Projekte starten. Ich könnte Aerodynamik und 3D-Druck beisteuern. @willi: du scheinst recht fit in Elektrotechnik zu sein, wäre so ein Projekt was für dich?
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Bei Selbstbau Akkus dürfte das größte Problem die Abnahme sein.
Das kann ich bestätigen, ja.
Es geht da lt. meinem Elektriker weniger um die Abnahme der Batterie an sich sondern um die Haftung sollte bspw. die Batterie zu brennen beginnen. Nimmt dir der Elektriker die Batterie ab und die führt bspw. dazu, dass dein Haus abfackelt, dann hängt er rechtlich mit drinnen und könnte bspw. von Versicherungen zur Verantwortung gezogen werden. Dieses Fass machen sich wohl die wenigsten Elektriker auf.
yxt
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Bei Selbstbau Akkus dürfte das größte Problem die Abnahme sein.
Wenn du keinen Elektriker kennst musst du da echt Glück haben.
60% im Vergleich zu was? Fertige Komplettlösungen oder zb Polytech
Windrad auf den First kannst dir sparen. Es sei denn das soll dein neues Nerd-Hobby werden
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Ja, hab mich auch damit beschäftigt. Niemals ein Windrad aufs Dach in dem Haus in dem du schläfst, selbst wenn es eine der neuen Anlagen ist die absolut ruhig laufen. Willst du nicht haben, glaub es mir. Ob sich das lohnt ist meistens sehr zweifelhaft, denn auf dem normalen Hausdach weht zu wenig Wind. Sowas rechnet sich nicht wirklich.

Wenn du auf einem Berg oder Anhöhe bist welche recht exponiert liegt, dann mag das sein, dass es sich rechnet. Am besten mal ein Jahr an der Stelle ein Windmesser installieren und ein Jahr Daten loggen.

Hast du nicht tiefes orange oder gar rot, lass es bleiben.
Hier mal die Windkarte von DE
https://www.dwd.de/DE/leistungen/windkarten/deutschland_und_bundeslaender.html

Ich wohne am Ortsrand, gefühlt immer zu viel Wind Smiley aber reicht bei weitem nicht aus.
Fertige Anlagen mit hohem Wirkungsgrad, sauteuer. Billiganlagen und zu wenig Wind, du wirst Unglücklich.
Hilft auch wieder nur probieren und daten loggen, wenn ok, dann ggf. DIY Anlage bauen.

Wenn du das angehst, lass was hören --> will ich sehen, Interesse an deinem Vorhaben Smiley


Billigbeispiel:
https://www.amazon.de/Genway-Windkraftanlage-Windturbine-Horizontaler-Windgenerator/dp/B09PYJ4SJN

Frage / Antwort

Frage:Wo finde ich denn eine Leistungskurve, bzw. wie ist die Leistung bei 6 m/s?
Antwort:Bei 6 m/s wird die Mühle gerade anlaufen. ca.100 Watt bringt sie erst bei über 12 m/s.
Problem: Windflügelfläche zu klein.

Ergo wirst du das Ding saubillig bekommen, aber wenn du nicht dauernd Sturm hast steht das Ding oder dreht sich gerade mal so das du dein Handy laden kannst Smiley sorry etwas übertrieben, aber mehr kommt bei sowas nicht rum.

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Außer du hast so viele BTC in deiner Wallet das du nicht weißt wohin damit dann hab ich zwei Empfehlungen für dich

a) Fertige Lösung bauen und viel Zeit sparen
b) DIY bauen weil es geil ist und überschüssige BTC an die Adresse senden --> 1LN5rmoZF7RA4Wo3cjvLg3G7iR7PrLuoEg


Da musste ich glatt nen bissl schmunzeln. Cheesy

Ja, 40-60% ersparnis sind auf jeden Fall ne Hausnummer. Muss ich bei Gelegenheit mal reinschauen. Nen Eigenbau ist aktuell allerdings noch in weiter Ferne, auch wenn es ein spannendes Thema ist!
PV an vertikalen Flächen sehe ich allerdings noch skeptisch, dann lieber nen großes Gewächshaus oder Agro-PV.

Hat sich hier zufällig schonmal jemand mit kleinwindkraftanlagen befasst? Also nen Savonius Rotor für den Dachfirst oder sowas in der Art?
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