Pages:
Author

Topic: Weltweiter Stromverbrauch durch Bitcoinmining - page 2. (Read 4393 times)

legendary
Activity: 3976
Merit: 2639
Also ich würde die Verdreifachung durchaus für realistisch halten.

Wenn ich 100KW Wärme produziere benötige ich 30KW um sie wieder rauszubringen an die Umwelt. Dann kommen Nodes und Verwaltungsserver dazu, lass das mal zusätzlich 10KW sein. Switches für die Masse an Geräte. Netzverluste im Gebäude betragen meist 3-4%. 100KW bekommt man kaum noch via 400V Drehstrom geliefert. Wärend ja auch über 140A auf der Leitung. Hier kommt also meist schon eigenere Trafo an, kostet nochmal 2% Verluste.

Dann arbeiten dort auch Menschen, sei es auch nur zur Kontrolle. Dafür braucht es weiteren Strom für dessen Versorgung.

Verdoppeln wird das den Strombedarf alle mal. Obs fürs 3-fache reicht...schwer zu sagen. Auf die Schnelle habe ich einen Stromverbrauch von 40-70KWh/m² im Jahr für Büroflächen gefunden im Durchschnitt in Deutschland.

Ich bin mal so frei und kalkuliere da natürlich auch die Nutzer mit rein, die Rechner laufen lassen um zu Bezahlen oder um zu spekulieren oder anderweitig mit Bitcoin Geld verdienen (Met herstellen zb und verkaufen). Würde ja ohne Bitcoin nicht laufen....bzw müsste man das dann woanders dazu rechnen. Laufen würde mein Rechner vermutlich genauso viel, nur dann fürs Zocken.

Genau das habe ich mit Infrastruktur gemeint, es ist und bleibt aber reine Spekulation..
legendary
Activity: 1882
Merit: 1108
Also ich würde die Verdreifachung durchaus für realistisch halten.

Wenn ich 100KW Wärme produziere benötige ich 30KW um sie wieder rauszubringen an die Umwelt. Dann kommen Nodes und Verwaltungsserver dazu, lass das mal zusätzlich 10KW sein. Switches für die Masse an Geräte. Netzverluste im Gebäude betragen meist 3-4%. 100KW bekommt man kaum noch via 400V Drehstrom geliefert. Wärend ja auch über 140A auf der Leitung. Hier kommt also meist schon eigenere Trafo an, kostet nochmal 2% Verluste.

Dann arbeiten dort auch Menschen, sei es auch nur zur Kontrolle. Dafür braucht es weiteren Strom für dessen Versorgung.

Verdoppeln wird das den Strombedarf alle mal. Obs fürs 3-fache reicht...schwer zu sagen. Auf die Schnelle habe ich einen Stromverbrauch von 40-70KWh/m² im Jahr für Büroflächen gefunden im Durchschnitt in Deutschland.

Ich bin mal so frei und kalkuliere da natürlich auch die Nutzer mit rein, die Rechner laufen lassen um zu Bezahlen oder um zu spekulieren oder anderweitig mit Bitcoin Geld verdienen (Met herstellen zb und verkaufen). Würde ja ohne Bitcoin nicht laufen....bzw müsste man das dann woanders dazu rechnen. Laufen würde mein Rechner vermutlich genauso viel, nur dann fürs Zocken.
legendary
Activity: 3976
Merit: 2639
Deine pauschale Verdreifachung der Leistungsaufnahme von Chefin's Berechnung halte ich doch daher als sehr fragwürdig.

Das weiß ich auch, ich habe bei meiner Annahme (daher Begründung) jetzt alle Cryptocoins  miteinbezogen, und die Infrastruktur das Bitcoin Mining überhaupt möglich macht (Server, Nodes, etc.) ist auch ein Punkt der nicht zu vernachlässigen ist.

Aber es ist sowieso reinste Spekulation...

mfg
legendary
Activity: 3676
Merit: 1495
Wenn man auf steigende Preise spekuliert, kann man sich genausogut/besser einfach Bitcoins kaufen,
die hat man sofort, ohne groß in Hardware, Energie und Administration zu investieren und dann Wochen, Monate, oder gar Jahre drauf zu warten.
Man wird sie auch viel schneller und unkomplizierter wieder los, als gebrauchte, u.U. überholte Hardware
und kann auch kurzfristig auf Kurs-Bewegungen am Markt reagieren.

Warum man sich da das größere Risiko aufhalsen sollte, erschließt sich mir nicht.

Was wäre deine Erklärung für die Steigerung?
Na, das es für viele wohl immernoch sehr profitabel zu sein scheint.
Vor allem die "Big Player", die schon längere Zeit größere Farmen betreiben, im Vergleich zum Endverbraucher fast keine Stromkosten zahlen und den Herstellern große Mengen an Hardware abnehmen, oder diese gleich selbst herstellen.

Hinzu kommen jetzt Leute wie McAffe (ich nenn sie mal "Miner der nächsten Generation"), die garnicht darauf angewiesen sind, das der eigentliche Mining-Prozess selbst Profit abwirft.

Der Punkt ist, daß die Difficulty schon recht lange wesentlich schneller steigt, als der Kurs
und selbst wenn der Kurs in nächster Zeit tatsächlich stetig ansteigt, wird er arge Probleme haben, mit der Difficulty Schritt zu halten (er is jetzt schon ziemlich weit abgehängt).
Mit dem einfachen Bitcoin-Kauf fährt jeder auf-steigenden-Kurs-Spekulant besser, als mit der Investition in Hardware.
legendary
Activity: 3906
Merit: 6249
Decentralization Maximalist
Ich gehe davon aus, dass in der gesamten Diff/Hashrate-Steigerung zwei Effekte zusammenspielen:

1. Technischer Fortschritt / Moore's Law -> effizientere ASICs mit mehr GH/s
2. Spekulation auf steigende Preise

Für Punkt 2 muss nicht mal eine reale Preissteigerung gegeben sein. Es reicht, dass man dank bestimmter Statistiken (z.B. Anzahl der Bitcoin-Unternehmen, Transaktionsrate) einen Grund dafür bekommt, dass in der Zukunft Bitcoins mehr wert sein könnten.

Wahrscheinlich kommt ein dritter Punkt hinzu: Bitcoin war mindestens bis 2013 "unter-mint", d.h. das Gleichgewicht zwischen Mining-Kosten und -Profit war noch nicht erreicht. Damals lohnte es sich ja noch mit dem ineffizienten System PC/Grafikkarte zu minen. Jetzt wird es langsam so, dass es sich nur noch mit hocheffizienten ASIC-Farmen lohnt.

Es scheint mir jedoch ziemlich logisch zu sein, dass ein steigender Preis eine steigende Hashrate fördert. Allerdings ist das ein langfristiger Effekt, und natürlich hat nicht jeder Dip/Spike beim Kurs seine Entsprechung beim Verbrauch.

Was wäre deine Erklärung für die Steigerung? Nur Altruismus bzw. nur Moores Law scheint mir doch etwas wenig.
legendary
Activity: 3676
Merit: 1495
Sorry, aber das is doch an den Haaren herbeigezogen.

Die Hashrate/Difficulty steigt sowieso,
sieh Dir doch nurmal die Charts der vergangenen 2 Jahre an,
der Kurs geht runter, die Difficulty steigt,
der Kurs stagniert, die Difficulty steigt,
der Kurs geht rauf, die Difficulty steigt.

Jetzt is der Kurs wieder ungefähr da, wo er vor 2 Jahren schon war,
die Difficulty aber nich, die is von 16,818,461,696 auf 213,398,925,331 (also auf mehr als das 12fache) gestiegen.

Trotz dem momentan steigenden Kurs hat sich der Anreiz zu minen also in den letzten 2 Jahren drastisch reduziert
und dennoch steigt die Hashrate weiter (und laut den jüngsten McAffe-News ist auch nicht damit zu rechnen, daß sich das mit dem Halving ändert).
legendary
Activity: 3906
Merit: 6249
Decentralization Maximalist
@lassdas: Durch einen steigenden Preis steigen Difficulty und Hashrate an, weil der Anreiz zum Minen größer wird - weil die 12,5 Bitcoins dann mehr wert werden und somit höhere Investitionen in Hardware gerechtfertigt werden. Dadurch wird der Stromverbrauch höher.

Die Nutzer sind in dieser Gleichung erst mal irrelevant - nur wenn die Nutzung ansteigt, ist es sehr wahrscheinlich, dass der Preis auch ansteigt.

Es ist natürlich auch möglich, dass die Nutzung zunimmt und der Preis abnimmt. Dann wäre auch der Miner-Verbrauch niedriger. Das Szenario könnte ich mir durchaus vorstellen, z.B. wenn Satoshi seine Coins verkauft, zahlreiche Spekulanten (und nicht zu vergessen der Großteil aller Mining-Firmen) jammernd aussteigen und die "rechtgläubigen Ideologen" übrig bleiben und den BTC trotzdem weiter - und zunehmend - verwenden. Ist aber eher unwahrscheinlich.
legendary
Activity: 3676
Merit: 1495
..und bei einem durch mehr "echte" Nutzung bedingten höheren Preis dürfte auch der Verbrauch der Miner steigen.
Wieso'dn das?

Warum sollte durch mehr Nutzung/Nutzer der Verbrauch (oder sonst irgendwas) der Miner steigen?
Mehr Nutzer bedeutet ja nich, daß bei den Minern mehr Arbeit anfällt,
ob die Blöcke mit einer Transaktion minen, oder Blöcke mit tausenden von Transaktionen, das is völlig Latte.

Das System würde auch prima mit mehr Nutzung/Nutzern klarkommen, wenn Miner nach dem Halving ihre Hardware abschalten und dann garkeinen Strom mehr verbrauchen,
dann sinkt halt die Difficulty (oder steigt weniger schnell), aber das wars dann auch.
legendary
Activity: 3906
Merit: 6249
Decentralization Maximalist
400-500 MW wäre tatsächlich ein realistischer Wert, den ich auch so geschätzt hätte. Damit wäre das Bitcoin-Netzwerk, denke ich, durchaus konkurrenzfähig zu anderen Zahlungsdienstleistern wie beispielsweise weltweit tätigen Banken oder PayPal.

Allerdings gibt es zwei Wermutstropfen. Zum einen ist ja die Nutzung als Währung nach wie vor beschränkt, und bei einem durch mehr "echte" Nutzung bedingten höheren Preis dürfte auch der Verbrauch der Miner steigen. Und zum anderen ist ja nach wie vor mindestens (seeehr konservativ geschätzt) die Hälfte der Nutzung auf Spekulation zurückzuführen, also eigentlich "wirtschaftlich unnötig". Gut, das ist bei Banken auch so, macht aber das Gesamtsystem weniger effizient als ideal wäre.

Es wäre interessant, wenn irgendwo der Stromverbrauch von PayPal als direktestem zentralisierten Konkurrenten zu finden wäre. Mit 16.000 Mitarbeitern dürfte der nicht unerheblich sein. Bezweifle ich allerdings, dass man das irgendwo einfach so online findet (eine oberflächliche Googlesuche war erfolglos).
full member
Activity: 140
Merit: 100
GPU Mining betreibt beim Bitcoin sicher keiner mehr ernsthaft und den Stromverbrauch des Shitcoin Minings kam man ja wohl nicht dem Bitcoinnetzwerk anlasten.
Nicht direkt, das ist richtig. Aber ohne BitCoin hätte es wohl kaum die AltCoins gegeben. Also indirekt ist BitCoin schon verantwortlich. Dass der Verbrauch der AltCoins nicht ins eigentliche BitCoin-Netzwerk geht ist dann in meinen Augen eher Nebensache. Schliesslich fällt das alles unter "CryptoCoins" und "Blockchain-Technologie". Und die Frage nach dem Verbrauch ist daher für mich nicht (mehr) nur auf den BitCoin beschränkt.

Hinsichtlich des tatsächlichen Verbrauchs fehlen aber wohl doch verlässlichere Zahlen. Momentan liegen die Angaben bei 0,1 bis 0,4W/Ghs. Kein kleiner Unterschied. Und dennoch mehr Schätzung als Berechnung.

legendary
Activity: 2461
Merit: 1058
Don't use bitcoin.de if you care about privacy!
Edit: Google verbaucht um welten mehr. Selbst die 40.000 Banken nur in Deutschland brauchen mehr fürs Licht als Bitcoin verbraucht. Und Bitcoin verbraucht das Weltweit.

wieviel Strom wird für sinnlose Beleuchtung verbraucht?

z.B
Gebäude außenbeleuchtung
Lichterketten an Brücken, Häuser
ausleuchten in der Nacht von hässlichen "Kunstwerken"


Das ist natürlich auch wieder Richtig, meine persönliche Einschätzung ist das in etwa > 1500MW fürs Mining Weltweit verbraucht werden...

Begründung:

- Es gibt sehr wenige (noch) Miner am Markt die nicht unter 0,5W/Ghs verbrauchen.
- Es gibt doch viele Alcoins mit Graka usw...
- die Infrastruktur ist bei weitem noch nicht eingerechnet, was ich aber auch nicht wirklich einschätzen kann...

Die großen Bitcoin Minen haben eher Geräte mit 0,1 W/Ghs denn die alten Geräte/Chips können sie ja wunderbar an den Hobbyminer verkaufen.
GPU Mining betreibt beim Bitcoin sicher keiner mehr ernsthaft und den Stromverbrauch des Shitcoin Minings kam man ja wohl nicht dem Bitcoinnetzwerk anlasten.

Deine pauschale Verdreifachung der Leistungsaufnahme von Chefin's Berechnung halte ich doch daher als sehr fragwürdig.
full member
Activity: 140
Merit: 100
Wow, bin freudig überrascht, dass das noch noch einige andere interessiert Smiley

Stimmt, ich habe aus W und GH/s GWh gemacht was ja so irgendwie nicht geht. Danke für den Hinweis das da massive Denkfehler drin waren.

458MW Leistung nehmen die Miner bei 0,3W pro GH/s auf.

Und folglich pro Stunde dann 458MWh, also ein halbes Großkraftwerk

Und dann wird das ganze auch wieder vorstellbar und realistisch. Da war ich mit dem Kopf wohl woanders als ich die Formel ins Excel gehämmert habe.

Also zum Nachrechnen nun
1.527.569.009GH/s * 0,3W GH/s (und da kürzt sich natürlich GH/s raus) ergibt logischerweise 458.270.703W oder 458,3 MW

Ich hatte dann *3600s gerechnet um auf Wh zu kommen also war es um den Faktor 3600 zu groß.

Edit: Google verbaucht um welten mehr. Selbst die 40.000 Banken nur in Deutschland brauchen mehr fürs Licht als Bitcoin verbraucht. Und Bitcoin verbraucht das Weltweit.

Also bei ca. 458MW entspricht das ungefähr 150 von diesen Windkraftanlagen - das ist doch mal eine vorstellbare Grössenordnung Smiley


Das ist natürlich auch wieder Richtig, meine persönliche Einschätzung ist das in etwa > 1500MW fürs Mining Weltweit verbraucht werden...

Begründung:

- Es gibt sehr wenige (noch) Miner am Markt die nicht unter 0,5W/Ghs verbrauchen.
- Es gibt doch viele Alcoins mit Graka usw...
- die Infrastruktur ist bei weitem noch nicht eingerechnet, was ich aber auch nicht wirklich einschätzen kann...

Wenn wir das noch um die kleinen Unwägbarkeiten aufstocken, liegen wir bei ca. 500 WKAs. Das hat schon was Wink
legendary
Activity: 3976
Merit: 2639
Edit: Google verbaucht um welten mehr. Selbst die 40.000 Banken nur in Deutschland brauchen mehr fürs Licht als Bitcoin verbraucht. Und Bitcoin verbraucht das Weltweit.

wieviel Strom wird für sinnlose Beleuchtung verbraucht?

z.B
Gebäude außenbeleuchtung
Lichterketten an Brücken, Häuser
ausleuchten in der Nacht von hässlichen "Kunstwerken"


Das ist natürlich auch wieder Richtig, meine persönliche Einschätzung ist das in etwa > 1500MW fürs Mining Weltweit verbraucht werden...

Begründung:

- Es gibt sehr wenige (noch) Miner am Markt die nicht unter 0,5W/Ghs verbrauchen.
- Es gibt doch viele Alcoins mit Graka usw...
- die Infrastruktur ist bei weitem noch nicht eingerechnet, was ich aber auch nicht wirklich einschätzen kann...
legendary
Activity: 1882
Merit: 1108
Stimmt, ich habe aus W und GH/s GWh gemacht was ja so irgendwie nicht geht. Danke für den Hinweis das da massive Denkfehler drin waren.

458MW Leistung nehmen die Miner bei 0,3W pro GH/s auf.

Und folglich pro Stunde dann 458MWh, also ein halbes Großkraftwerk

Und dann wird das ganze auch wieder vorstellbar und realistisch. Da war ich mit dem Kopf wohl woanders als ich die Formel ins Excel gehämmert habe.

Also zum Nachrechnen nun
1.527.569.009GH/s * 0,3W GH/s (und da kürzt sich natürlich GH/s raus) ergibt logischerweise 458.270.703W oder 458,3 MW

Ich hatte dann *3600s gerechnet um auf Wh zu kommen also war es um den Faktor 3600 zu groß.

Edit: Google verbaucht um welten mehr. Selbst die 40.000 Banken nur in Deutschland brauchen mehr fürs Licht als Bitcoin verbraucht. Und Bitcoin verbraucht das Weltweit.
legendary
Activity: 2450
Merit: 1004
wieviel Strom wird für sinnlose Beleuchtung verbraucht?

z.B
Gebäude außenbeleuchtung
Lichterketten an Brücken, Häuser
ausleuchten in der Nacht von hässlichen "Kunstwerken"
legendary
Activity: 3976
Merit: 2639
An der Rechnung kann doch irgendwas nicht stimmen. Sind da nicht 3 Nullen zu viel? Weil 1,6 Großkraftwerke könnte ich mir gut vorstellen, aber 1600?

Zum Vergleich: Laut Agorameter beträgt der Stromverbrauch in Deutschland zu Spitzenzeiten bzw. die entsprechende Leistung der Kraftwerke gerade mal 60-70 GW. Dann würde ja Bitcoin 25mal so viel verbrauchen Wink

Wenn die Rechnung stimmen würde oder auch nur ansatzweise (also nur 1 oder 2 Nullen zu viel sind), wäre das ein Riesenargument für Proof-of-Stake und ähnliche Lösungen (Nxt, PPC, Nem und Co. würden sich die Hände reiben, denn selbst wenn PoS theoretisch schwächer wäre als PoW, wäre das Bitcoin-Netzwerk ökonomisch und ökologisch eine Katastrophe). Aber selbst als PoS-Befürworter denke ich, dass an der Rechnung irgendwas falsch ist.

Bitcoin Mining ist Ökologisch eine Katastrophe, und die Rechnung ist eigentlich nicht falsch sondern eher noch zu "gut" angenommen da sicher noch einige Miner sind die mehr verbrauchen als 0,3W/Ghs, mmn eher bei 0,4 bis 0,5...

Aktuell: Hashrate(?):    1,519,481,590 GH/s * 0,4 = 607,792,636 W sind ~ 607,8 MW

Chefin hatte zwar einen kleinen Kommafehler (mmn) aber es ist trotzdem erschreckend...

Quote
Ausgeführte Gasturbinenkraftwerke haben je Einheit eine Leistung von bis zu 340 MW. Mit einer solchen Turbine von der ungefähren Größe eines LKW-Anhängers kann man eine Stadt mit ca. 380.000 Einwohnern mit elektrischem Strom versorgen.

Mit konventionell gefördertem Erdgas liegen die Treibhausgasemissionen von Gasturbinenkraftwerken zwischen 570 und 750 g CO2-eq/kWh; der Median beträgt 670 g CO2-eq/kWh.
legendary
Activity: 3676
Merit: 1495
Wenn ich richtig im Kopf habe war mal was mit 0,3W/GH im Gespräch bei S7 Antminer

geht man also von 1.527.569.009 GH/s aus ergibt sich 1650GW Leistungsaufnahme.
Also, die Rechnung musst Du mir aber mal erklären.

Ich bekomm bei 1.527.569.009 x 0,3W irgendwie was anderes raus.
legendary
Activity: 3906
Merit: 6249
Decentralization Maximalist
An der Rechnung kann doch irgendwas nicht stimmen. Sind da nicht 3 Nullen zu viel? Weil 1,6 Großkraftwerke könnte ich mir gut vorstellen, aber 1600?

Zum Vergleich: Laut Agorameter beträgt der Stromverbrauch in Deutschland zu Spitzenzeiten bzw. die entsprechende Leistung der Kraftwerke gerade mal 60-70 GW. Dann würde ja Bitcoin 25mal so viel verbrauchen Wink

Wenn die Rechnung stimmen würde oder auch nur ansatzweise (also nur 1 oder 2 Nullen zu viel sind), wäre das ein Riesenargument für Proof-of-Stake und ähnliche Lösungen (Nxt, PPC, Nem und Co. würden sich die Hände reiben, denn selbst wenn PoS theoretisch schwächer wäre als PoW, wäre das Bitcoin-Netzwerk ökonomisch und ökologisch eine Katastrophe). Aber selbst als PoS-Befürworter denke ich, dass an der Rechnung irgendwas falsch ist.
legendary
Activity: 1882
Merit: 1108
Wenn ich richtig im Kopf habe war mal was mit 0,3W/GH im Gespräch bei S7 Antminer

geht man also von 1.527.569.009 GH/s aus ergibt sich 1650GW Leistungsaufnahme. Das wäre also ungefähr 1600 Großkraftwerke der 1000MW-Klasse. Das sind unsere größten Einzelkraftwerke.

Das ist heftig viel. Und ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich alles so stimmt mit der Hash-rate und dem Stromverbrauch. Entweder sind Fehler in der Hashrate oder der Stromverbrauch der meisten Miner ist deutlich kleiner als ein S7 verbraucht. Aber auch bei 0,1W/GH würde man noch 600 Großkraftwerke brauchen
full member
Activity: 140
Merit: 100
Wen es interessiert: www.blockchain.info Gibt auch eine Schätzung und kommt auf etwas über 5 Megawatt.

Weil mich das Thema gerade wieder interessiert und auf blockchain.info dazu nur finde:
Quote
Hash-Rate und Stromverbrauch
Schwierigkeit    213,398,925,331.32
Hash-Rate    1,527,569,008.83 GH/s

liegt die Frage nahe: Wie hoch ist der weltweite Stromverbrauch durch BitcoinMining (zzgl. die ganzen anderen AltCoins) aktuell ?
Pages:
Jump to: