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Topic: Zentralbanken ändern Kurs und wollen höhere Inflation zulassen - page 4. (Read 5533 times)

legendary
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das unser derzeitiges Geldsystem evidenter Weise absolut unsozial ist

inwiefern ist der Bitcoin sozial? Nicht viel sozialer als Gold oder sowas ist der. Hat auch keine Wohlstandsumverteillung eingebaut. Satoshi und die Entwickler sind libertär. Libertäre sind meist Anhänger der österreichischen Schule der Ökonomie, wie auch die meisten hier im (internationalen) Forum. Vor dieser Schule warnt z.B. der gute Bernd Senf ja sehr eindringlich. Nur so zur Info.  Smiley
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Mal wirklich realistisch betrachtet ist es weder sinnvoll noch realisierbar das ein Geldsystem, welches unsere Welt seit über 300 Jahren dominiert, von heute auf morgen umzustellen. Und unser braves durch Bild, Süddeutsche und Tagesthemen auf Kapitalismus indoktrinierte Volk kann man ebenfalls nicht mit drastischen Veränderungen vor den Kopf stoßen, solche Dinge brauchen Zeit.

Ebenfalls wählt niemand die Piraten weil er wirklich glaubt das diese regierungsfähig wären, aber wenn diese Partei auf Grund von bestimmten Inhalten Wählerstimmen gewinnt, werden die großen Parteien gezwungen auf den Kurs einzugehen.

Neuigkeiten wie die kürzlich eingeführte Bankenaufsicht in Europa, ebenso wie die lauter werdenden Stimmen in der Politik für die Rückkehr zum Glass-Stegall-Gesetz sind ein kleiner Schritt in Richtung Trennbankensystem.
Ebenso die Aufdeckung des Libor-Skandals und die derzeitigen Razzien bei der Deutschen Bank sind ein positives Zeichen, wenn auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. So lange die Banken in der Lage sind sich alle weiteren Ermittlungen mit ein paar Millionen vom Hals zu kaufen und weiter die Justitz korrumpieren, so wie die Schweizer UBS mit ihren Steuerskandalen wird sich da nicht viel ändern.

Mit Bitcoin lässt sich mit all diesen bedauernswerten Tatsachen auf jedenfall n Tick besser schlafen  Wink
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"Sind wir alle Sklaven – des Zins- und Zinseszinssystems ?"

Reines Ablenkungsmanöver zwecks Stimmenfang.

Das "Zins- und Zinseszinssystems" konnte sich überhaupt erst so entwickeln weil die braven Schafe es zugelassen haben. Es ist genau das was sie brauchten und wollten.
Solange es die Gattung "menschliches Schaf" weiterhin gibt wird es auch die herrschende Geldordnung geben - mit oder ohne Bitcoin.
Oder, anders ausgedrückt: Niemandem wird es gelingen (auch und erst recht nicht irgendeiner politischen Partei) das globale Ausbeutungssystem auszuschalten wenn sich zuvor nicht das Menschenschaf evolutionär auf eine höhere Stufe entwickelt hat. Ein Prozess der allerdings noch dauern kann, denn, wie erkenntnisresistent die aktuelle Menschen-Gattung ist sieht man jeden Tag auf belustigende Weise, alleine in diesem Forum hier, aufs Neue.  Grin

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die Piratenpartei

lol

die sind doch schon lang auf kuschelkurs
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Bernd Senf, Hans Werner Sinn, Wilhelm Hankel, Eberhard Hamer, Harald Lesch, Christoph Hörstel, Dirk Müller, Franz Hörmann, Margrit Kennedy, Büso, Schall und Rauch, NuoViso, Kopp Verlag, die Piratenpartei, Infokrieger, Alex Johnes, Peter Joseph, ja sogar Wolfang von Goethe in seinem legendären Faust II...

Die Liste der Kritiker am derzeitigen Geld- und Zinssystem könnte man endlos fortsetzen, wenn auch manche davon aus der rechten Ecke kommen und verrückte Verschwörungstheoretiker sind, hat diese Korrelation dennoch nichts mit dem Umstand zu tun, das unser derzeitiges Geldsystem evidenter Weise absolut unsozial ist und nur einer kleinen Klasse von Kapitalisten dient.

Aber die Mainstream-Medien wie die Politik betreiben ja nur Symptombekämpfung und verblenden das Volk, anstatt das Problem mal an der Wurzel zu packen.
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Der Sachwert relativiert sich zur Abwertung der Währung und das viele Geld geht in Aktien, Firmenanteile und andere Investments, erst wenn durch das massive Drucken von Geld einige Positionen unrealistisch überbewertet sind kommt es zur Blasenbildung. Aber bis das Geld in der Realwirtschaft ankommt, für kurzfristiges Wachstum sorgt und dann letztendlich zur Inflation führt, dauert es immer ein ganzes Stück.
siehe unter anderem auch:
http://www.berndsenf.de/
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Selbe Packungsgrößen, selber Preis, weniger Inhalt, Ersatz von teuren hochwertigen Rohstoffen und Inhaltsstoffen mit billigen, Verringerungen von Qualität und Service, Auslagern von Produktionen ins Ausland hat aber imho mehr mit Kostenoptimierung und Profitgier der Konzerne zu tun als mit Inflation, obwohl die wahrscheinlich auch ihren Teil beiträgt.
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Ich halte die gefühlte Inflation für die tatsächliche Inflation, meines Erachtens hat das längst begonnen.

Inflation lässt sich auch anders erzeugen als einfach nur durch den Preis. Man kann beispielsweise die Qualität reduzieren (betrifft viele Güter des täglichen Bedarfs, z.B. Auslagerung in Niedriglohnländer mit geringen Sozialstandards), die Wartezeiten verlängern (Kosten durch Anstellen beim Arzt oder an der Kasse, Warteschleifen am Telefon), Einführung versteckter Kosten (Flugverkehr), ungefragte Werbung trotz Bezahlung einer Ware ( Windows 8 ).

Wenn ich noch etwas nachdenke, fallen mir sicher weitere Dinge ein. Auf jeden Fall würde ich Inflation nicht auf die offizielle Preissteigerung des Warenkorb reduzieren, irgendwann befindet sich Plastikkäse darin, reicht ja für die 99% ;-)
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Auch die 1% haben das Problem das ihre Milliarden durch Inflation immer weniger werden.

Das genaue Gegenteil ist der Fall, durch das viele billige Geld der FED und EZB können die Kapitalisten noch mehr in Sachwerte gehen und Betriebe privatisieren.
Der Geldwert sinkt und der Sachwert steigt und nachdem sich diese (Rohstoffe, Fabriken, Patente, Immobilien etc.) nunmal zumeist in Händen einiger weniger befindet, machen die 1% ein gutes Geschäft mit der Inflation. Damit findet die für unser Geldsystem übliche Verteilung von unten nach oben statt.

Oder warum geht wohl Goldpreis und Börse straight nach oben, während das Geld immer weniger Wert wird? Der Sachwert relativiert sich zur Abwertung der Währung und das viele Geld geht in Aktien, Firmenanteile und andere Investments, erst wenn durch das massive Drucken von Geld einige Positionen unrealistisch überbewertet sind kommt es zur Blasenbildung. Aber bis das Geld in der Realwirtschaft ankommt, für kurzfristiges Wachstum sorgt und dann letztendlich zur Inflation führt, dauert es immer ein ganzes Stück.

Daher kann man jedem mit Vermögen nur empfehlen auch in Sachwerte zu gehen, Aktien, Gold, Immobilien. Obwohl letztere sowieso schon so teuer geworden sind, das es fraglich ist wie realistisch die Bewertung noch ist.

Der Bitcoinkurs sollte nach dem selben Prinzip ebenfalls steigen, obwohl da andere Faktoren wahrscheinlich wesentlich ausschlaggebender sind.
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Auch die 1% haben das Problem das ihre Milliarden durch Inflation immer weniger werden.

Klar, weil die ja auch wie Dagobert Duck ihre Geldtüme haben, mit lauter bunten Scheinen drin  Roll Eyes
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[ Na aber sicher doch!
Nur, dass es groß und unverholen angekündigt wird ist neu.. :-) /quote]

Die haben halt mittlerweile alle Hemmungen fallen lassen.
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Das war doch schon lange abzusehen, dass eine höhere Inflation kommt.
Die Politiker und Bank sind doch viel zu raffgierig um echte Lösungen der Schulden- und Bankenkrise in die Wege zu leiten.
Durch eine höhere Inflation lösen sich die Schulden irgendwann in Luft auf und die Ersparnisse und Renten der Bürger ebenfalls....

Na aber sicher doch!
Nur, dass es groß und unverholen angekündigt wird ist neu.. :-)

Ente
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Das war doch schon lange abzusehen, dass eine höhere Inflation kommt.
Die Politiker und Bank sind doch viel zu raffgierig um echte Lösungen der Schulden- und Bankenkrise in die Wege zu leiten.
Durch eine höhere Inflation lösen sich die Schulden irgendwann in Luft auf und die Ersparnisse und Renten der Bürger ebenfalls....
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Puh. Das sind große Änderungen.
Um nicht zu sagen, da braut sich was zusammen..

Aber hey, das macht Bitcoin nur noch attraktiver! Da nimmt uns die Tagesschau dann einiges an praktischer Aufklärungsarbeit ab! :-)

Ente
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