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Topic: Zypern ! - page 3. (Read 8497 times)

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hm
March 28, 2013, 09:37:36 PM
#75
Überhaupt keine Frage das es jedem Bürger in der EU ohne den Euro besser gehen würde.
[...]



Das ist doch Blödsinn, die Zypernkrise hat erstmal nichts mit dem Euro zu tun. Hier haben sich schlichtweg Zyperns Banken verzockt und sind Pleite.

Man sollte einfach dazu übergehen solchen Banken nicht mehr zu helfen.

In Spanien ist es doch ähnlich, hier ist das Problem die geplatzte Immobilienblase.

Es gibt einfach zu viel billiges Geld, dass erzeugt Spekulationsblasen, die irgendwann halt platzen.


Ein Austritt aus dem Euro ist für die Pleiteländer wirklich nicht einfach, da sie ihre Schulden in Euro haben.

Aber wenn Pleite, dann richtig.

+1

@Chefin

Quote
Damals wurde alles in Dollar gehandelt, als die DM im Kurs rauf ist wie ne Rakete gegenüber dem Dollar, haben wir zwar billiges Öl gehabt, aber konnten nichts mehr verkaufen. Dann mussten wir unsere eigene Währung bremsen, damit wir als rohstoffarmes Exportland nicht unter die Räder kommen. Und umgedreht.

Das finde ich nicht. Kannst du mir die Zeit nennen, in der Deutschland nicht exportstark war? Wobei ich diese Betrachtung nicht mag, da willkürliche wirtschaftliche Räume zu nehmen und dann zeigen, wie viel Subjekte eines Raumes unter sich oder mit anderen tauschen. Wie hoch ist der Handel von München nach außerhalb von München? Wie hoch ist der Hand von dir nach außerhalb von dir? Woher kommt deine "Exportstärke"? Hong Kong, Singapur, Belgien, Holland, Luxemburg etc. haben natürlich viel höhere Export- und Importquoten als Deutschland. Deutschland war zur Zeit des Exportweltmeistern auch immer Vize-Importmeister.

Ein Aufwerten einer DM hat immer zur Folge, dass Deutschland reicher wird: Importe werden günstiger, wodurch Exporte eben auch nicht teurer werden. Deutschland veredelt ja eh nur.

Reduzieren wir Deutschland auf ein Unternehmen, dass ein Produkt X herstellt. In dieses fließt zu 50% russisches Öl und zu 50% Arbeitskosten in Deutschland und kostet dann 100DM. 1DM ist 20 Rubel wert. X kostet somit 2000 Rubel. Nun wertet die DM um 50% gegenüber dem Rubel auf. Was passiert dann:
Das Öl kostet in DM nur noch die Hälfte. Löhne in DM halbieren sich ebenfalls. Nun kostet unser Produkt X nur noch 50DM, also 2000Rubel.
Die Löhne sind natürlich real nicht gefallen, sondern gleich geblieben. 
Vor der Aufwertung war der Lohn bei 50DM und man konnte sich damit 1/2 Produkt X kaufen bzw. das entsprechende Öl.
Nach der Aufwertung liegt der Lohn bei 25DM und man kann sich 1/2 Produkt X kaufen.

Deshalb klappen 250 Jahre Dollar auf 50 verschiedenen Staaten ja auch.



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March 28, 2013, 07:01:22 PM
#74



Ein Betroffener:


My bank account's got robbed by European Commission. Over 700k is lost.


https://bitcointalksearch.org/topic/my-bank-accounts-got-robbed-by-european-commission-over-700k-is-lost-160292






Danke für den Link, einfach nur hart.
Das mit dem 80% Verlust kann ich mir allerdings nicht vorstellen.
Wenn dem so wäre könnte ja bald kein Unternehmen mehr seine Mitarbeiter bezahlen, das sein Konto bei der Laiki Bank hat.
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March 28, 2013, 02:40:47 PM
#73
Würdet ihr nur halb soviel Hirnschmalz für die Suche nach Lösungen die allen gerecht werden(auch den Reichen, den Geld verdienen und Reich werden ist kein Verbrechen) aufwenden, wäre das problem wohl schon vom Tisch.

Ähm. Bitcoin?

Akka...bei aller Liebe, aber Bitcoin um nur unser Vermögen in Deutschland zu repräsentieren müsste einen Kurs von 360.000 Euro/BTC erreichen. Und alle müssten dann ihre Coins verkaufen, damit sie für dieses Vermögen hinterlegt werden können(so wie jetzt Eurobuchgeld dort liegt). Da wir aber auch noch Cashflow brauchen, sollten man wohl eher bei 500.000 oder drüber ansiedeln.

Also davon ist der BTC momentan noch weit entfernt. Und auch die Benutzbarkeit. Das Zypernproblem existiert aber jetzt, so wie das Spanien und Italienproblem. Also lass uns von diesem Jahr reden. Für spekulationen bzgl der Zukunft in 10 oder 20 Jahren können wir gerne einen extra thread machen.

Ich Meinte auch hauptsächlich den Punkt "Hirnschmalz zur Suche nach Lösungen".  

Dem Bitcoin Forum Vorzuwerfen, dass nicht über alternativen nachgedacht wird ist gerade zu lächerlich.
Eben weil eine Alternative zum jetzigen System gesucht wird sind viele überhaupt hier (... und einige weil sie glauben ganz schnell Reich werden zu können)

Ich behaupte nicht, dass Bitcoin schon so weit ist, weder bin ich mir sicher, dass er es jemals sein wird. Aber die Leute hir sind definitiv bereit Alternativen auszuprobieren.

Auch findest du hier wohl niemanden, der Reich werden für ein Verbrechen hält.
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March 28, 2013, 02:39:46 PM
#72



Ein Betroffener:


My bank account's got robbed by European Commission. Over 700k is lost.


https://bitcointalksearch.org/topic/my-bank-accounts-got-robbed-by-european-commission-over-700k-is-lost-160292




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March 28, 2013, 02:28:18 PM
#71
Würdet ihr nur halb soviel Hirnschmalz für die Suche nach Lösungen die allen gerecht werden(auch den Reichen, den Geld verdienen und Reich werden ist kein Verbrechen) aufwenden, wäre das problem wohl schon vom Tisch.

Ähm. Bitcoin?

Akka...bei aller Liebe, aber Bitcoin um nur unser Vermögen in Deutschland zu repräsentieren müsste einen Kurs von 360.000 Euro/BTC erreichen. Und alle müssten dann ihre Coins verkaufen, damit sie für dieses Vermögen hinterlegt werden können(so wie jetzt Eurobuchgeld dort liegt). Da wir aber auch noch Cashflow brauchen, sollten man wohl eher bei 500.000 oder drüber ansiedeln.

Also davon ist der BTC momentan noch weit entfernt. Und auch die Benutzbarkeit. Das Zypernproblem existiert aber jetzt, so wie das Spanien und Italienproblem. Also lass uns von diesem Jahr reden. Für spekulationen bzgl der Zukunft in 10 oder 20 Jahren können wir gerne einen extra thread machen.
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March 28, 2013, 02:04:20 PM
#70



Zyprische Seite berichtet über Bitcoin ATM  Wink

http://www.cyprus-mail.com/atm/world-s-first-bitcoin-atm-cyprus/20130328
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March 28, 2013, 01:03:53 PM
#69
und wenns probleme gibt, gehts den typischen Stammtischphilosophen immer nur drum, den Schuldigen zu finden, keiner interessiert sich für ne Lösung.

Jaja, immer  was von Verantwortung faseln und wenn die Karre dann im Dreck steckt heißt es dann: Ja wenn  wir das gewusst hätten, das konnte ja niemand ahnen ...

auch den Reichen, den Geld verdienen und Reich werden ist kein Verbrechen

Du hast eines noch vergessen, Abgeordnetenbestechung ist auch nicht strafbar ...

Man muss schon ein ziemlich dickes Brett vorm Kopf als Brille benutzen um den Zusammenhang zwischen der 'Formulierungshilfe' der (Finanz)Industrie bei der Gesetzgebung und der derzeitigen Situation nicht zu erkennen.
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March 28, 2013, 12:52:19 PM
#68
Quote
Aber um bei dem Ansatz zu bleiben, die südländischen Staaten und Banken haben erst seit dem Euro Zugang zu so günstigen Krediten, der Euro ist der Grund warum eine so hohe Verschuldung überhaupt möglich war.

Hier hast du doch genau des "Pudels Kern" getroffen......


Der Grund ist nicht der Euro sondern die mangelhafte Haushaltsdisziplin.

Die Politiker verwenden die Schulden doch in der Hauptsache zum eigenen Machterhalt...das geht solange gut bis es kracht.

Mit einer eigenen Landeswährung mussten diese korrupten Politiker (In Deutschland sind sie auch nicht besser) früher nur diese abwerten und alles war gut...bis auf die Renten und die Ersparnisse der kleinen Leute.

Also der Beschiss findet mit einer eigen Währung genauso statt.

Was wir jetzt aber noch zusätzlich erleben ist, dass durch das billige Geld die Banken in nie gekannten Ausmaß am spekulieren sind und damit ganze Länder in den Abgrund reißen.
   
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March 28, 2013, 12:39:25 PM
#67

Das ist doch Blödsinn, die Zypernkrise hat erstmal nichts mit dem Euro zu tun. Hier haben sich schlichtweg Zyperns Banken verzockt und sind Pleite.

In Spanien ist es doch ähnlich, hier ist das Problem die geplatzte Immobilienblase.

Es gibt einfach zu viel billiges Geld, dass erzeugt Spekulationsblasen, die irgendwann halt platzen.


Die ganze Eurokrise nur auf Bankenspekulationen zurückzuführen würde die komplexen, multifaktoriellen Zusammenhänge dann doch etwas zu sehr versimplifizieren und kratzt tatsächlich nur an der Oberfläche des Problems.

Aber um bei dem Ansatz zu bleiben, die südländischen Staaten und Banken haben erst seit dem Euro Zugang zu so günstigen Krediten, der Euro ist der Grund warum eine so hohe Verschuldung überhaupt möglich war.

Wenn Goldman Sucks mal wieder vor hat ein Land auszurauben, wird bei S&P, Moodys und Fitch angerufen, Banken und Staaten werden aufgrund schlechterer Ratings zu höheren, unbezahlbaren Zinssätzen gezwungen und es klingelt in der Kasse.

Mit dem höheren Kreditausfallrisiko wird mittels Notenbankpolitik à la Bernanke, Bürgschaften anderer Staaten (ESM, IFWF etc.) und Credit default swaps ordentlich Gewinn gemacht was letztlich die Abwälzung der Verluste auf die Steuerzahler bedeutet.

Zur Untermauerung dessen kann ich nur Wagenknechts neue Auflage von "Freiheit statt Kapitalismus" empfehlen, ebenso die Literatur von Dirk Müller, sein neues Buch "Showdown" erscheint übrigens am 2. Mai.



Überhaupt keine Frage das es jedem Bürger in der EU ohne den Euro besser gehen würde.

Das bezweifeln ich. Ausserdem halte ich die Idee einer weltweiten Währung nicht generell für schlecht. Es krankt mehr daran, dass ein paar Mitspieler ab und zu mal an den Regeln drehen und einige Spieler dabei einen Dauerjoker haben.


Kein demokratisch, kosmopolitisch denkender Mensch steht der Idee einer weltweiten Währung entgegen.
Aber wirtschaftlich, kulturell und politisch so unterschiedlichen Ländern wie den EU-Staaten jetzt schon eine gemeinsame Währung überzustülpen ist schlichtweg so als würde man nach dem ersten Date schon ein gemeinsames Konto eröffnen, in der Hoffnung der Rest würde sich schon irgendwie erübrigen.

Berlins ehemaliger Finanzminister und Deutsche Bank Vorstandsmitglied Thilo Sarrazin legt in seinem Buch "Deutschland braucht den Euro nicht" auf knapp 500 Seiten anschauchlich dar, warum der Euro von Anfang an zum scheitern verurteilt war.

Um mal nur ein Argument zu nennen, warum es dem Volk ohne den Euro besser gehen würde, mal abgesehen von den harten Euro-Rettungs-Sanktionen unter denen unsere südländischen EU-Mitbürger zu leiden haben.

Deutschland ist die wirtschaftlich stärkste Kraft in der Eurozone, überwiegend durch die Exportwirtschaft, die Länder welche in diesem gemeinsamen Binnenmarkt mit gleichgeschalteten Wechselkursen, sowieso schon effizienzmäßig hinterher hängen, können kaum die Löhne erhöhen, bevor es Deutschland nicht tut.
Aktuell müssen diese Staaten ja sogar massiv die Löhne senken um überhaupt noch mitspielen zu können, was mittlerweile zur Massenarbeitslosigkeit in Spanien, Griechenland etc. geführt hat.
Da Deutschland die erwirtschafteten Überschüsse aber nicht an die Arbeitnehmer weiter gibt, sondern mittels Agenda 2010, Zeitarbeit, Minijobs etc. massives Lohndumbing betreibt um die Gewinne für noch mehr Wirtschaftseffizienz zu verwenden, werden die übrigen Länder regelrecht an den Abgrund getrieben.
Ohne feste Wechselkurse / Euro könnte jedes Land seine Währung entsprechend zur Wirtschaftsleistung abwerten, die Südländer hätten wieder menschenwürdige Löhne und wären zusätzlich wirtschaftlich wieder Konkurrenzfähig.
Schäuble und co. haben daran natürlich kein Interesse, da die DM starkt aufwerten würde, was wiederrum ein Exportrückgang bedeutet.
Der aktuelle Fachkräftemangel in Deutschland und die Massenarbeitslosigkeit in den Südländern veranschaulicht diesen Zusammenhang recht gut.



Heute ist mit dem Euro ein Gegengewicht da, das dazu führt, das nicht mehr alles in Dollar gehandelt wird. Das man Kontrakte weltweit durchaus auch in Euro aushandelt. Damit ist der Euro weltweit unabhängiger als es die damaligen Einzelwährungen jemals waren.

Dem stimme ich vollkommen zu, ein Vereinigtes Europa führt zu mehr Macht und Unabhängigkeit, den Amerikanern scheint das aber nicht wirklich zu passen, so massiv wie die USA gegen den Euro spekulieren und jeden killen der es auch nur wagt Öl in Euro zu handeln zu wollen (Saddam, Gaddafi, Ahmadinedschad etc.)


gehts den typischen Stammtischphilosophen immer nur drum, den Schuldigen zu finden, keiner interessiert sich für ne Lösung.

Den Sozialismus für die Reichen, Demokratiemangel, Korruption und den immer schneller laufenden, menschenfeindlichen Hyperkapitalismus mal im Ansatz einzudämmen wäre auf alle Fälle mal ein Anfang.
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March 28, 2013, 12:29:49 PM
#66
Ähm. Bitcoin?

Ja genau, Schulden werden in Bitcoin umgestellt und sind dann gleich zweimal nicht zu begleichen.

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March 28, 2013, 11:44:32 AM
#65
Würdet ihr nur halb soviel Hirnschmalz für die Suche nach Lösungen die allen gerecht werden(auch den Reichen, den Geld verdienen und Reich werden ist kein Verbrechen) aufwenden, wäre das problem wohl schon vom Tisch.

Ähm. Bitcoin?
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March 28, 2013, 11:30:40 AM
#64
Wie sich 300 Länder mit 300 Währungen anfühlen wissen wir aus der Vergangenheit. Es war definitiv NICHT besser. Damals wurde alles in Dollar gehandelt, als die DM im Kurs rauf ist wie ne Rakete gegenüber dem Dollar, haben wir zwar billiges Öl gehabt, aber konnten nichts mehr verkaufen. Dann mussten wir unsere eigene Währung bremsen, damit wir als rohstoffarmes Exportland nicht unter die Räder kommen. Und umgedreht.

Besser war es nicht. Heute ist mit dem Euro ein Gegengewicht da, das dazu führt, das nicht mehr alles in Dollar gehandelt wird. Das man Kontrakte weltweit durchaus auch in Euro aushandelt. Damit ist der Euro weltweit unabhängiger als es die damaligen Einzelwährungen jemals waren.

Das er nicht nur Vorteile bringt, war wohl den meisten nicht bewusst und wenns probleme gibt, gehts den typischen Stammtischphilosophen immer nur drum, den Schuldigen zu finden, keiner interessiert sich für ne Lösung. Würdet ihr nur halb soviel Hirnschmalz für die Suche nach Lösungen die allen gerecht werden(auch den Reichen, den Geld verdienen und Reich werden ist kein Verbrechen) aufwenden, wäre das problem wohl schon vom Tisch.

Aber sucht nur weiter eure Schuldigen in eurer kleinen Welt.

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March 28, 2013, 10:40:15 AM
#63
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/wie-sich-zyperns-banken-in-den-ruin-spekulierten-a-891456.html


Hier noch mal ein Artikel zur Untermauerung dessen was ich geschrieben hatte.
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March 28, 2013, 07:54:59 AM
#62
Überhaupt keine Frage das es jedem Bürger in der EU ohne den Euro besser gehen würde.

Das bezweifeln ich. Ausserdem halte ich die Idee einer weltweiten Währung nicht generell für schlecht. Es krankt mehr daran, dass ein paar Mitspieler ab und zu mal an den Regeln drehen und einige Spieler dabei einen Dauerjoker haben.
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Bitcoin Mining ____2011-2013
March 28, 2013, 07:28:56 AM
#61
[...]
Es ist ja wohl auch so, das jeder der dort Geld hat(incl der Kleinanleger) von den hohen Zinsen profitiert hat.
[...]
Eben, die dürfen ruhig einen kleinen Verlust hinnehmen.


Ja, das kann man wohl so sagen. Aber vergesst nicht das ganz normale zypriotische Volk, die Bürger des Landes, die dort leben, wohnen und arbeiten. Die hatten keine Wahl, die haben doch alle ihre Girokonten, und Sparkonten dort, und nicht im Ausland. Die trifft es nämlich am schlimmsten. Sie kommen/kamen nicht an Bargeld ran um die ganz normalen Dinge des Altags zu bezahlen, Tanken, Lebensmittel, etc.pp. Die Wirtschaft auf der Insel trocknet einfach aus, weil das Geld nicht fliessen kann. Das hätte die Politik (brüssel/schäuble/zypern/usw.) anders machen müssen. Die ganze Sache stinkt.


Edit:

Da wurde einfach mal 2-3 Tage getestet, wie die Leute sich verhalten, wenn kein Geld mehr fliessen kann. Um Projektionen für die gesamte EU zu erstellen.
Uh, klingt das aber verschwörungstechnisch  Shocked
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March 28, 2013, 06:55:50 AM
#60
Überhaupt keine Frage das es jedem Bürger in der EU ohne den Euro besser gehen würde.

Aber so ein Austritt wäre für Zypern extrem teuer, bzw. kaum bezahlbar und die wirtschaftlich stärksten Staaten in Europa zwingen Länder wie Zypern und Griechenland sowieso im Euro zu bleiben, da sie sonst auf vielen unbezahlten Krediten sitzen bleiben, Deutschland bürgt in so einem Fall für knapp 900 Milliarden, das ist fast die Hälfte der gesamten Deutschen Staatsverschuldung.
Zusätzlich ist das schlecht für den deutschen Export und das Vertrauen der Märkte in den Euro als ganzes.


Wenn z.B. Griechenland wieder zur Drachme zurück kehrt, würde diese massiv abwerten, damit wird das Land wirtschaftlich wieder konkurrenzfähig weil es wieder günstig exportieren kann und die wirtschaftliche Leistung und Löhne nicht mehr an einen festgelegten Wechselkurs gekoppelt wären. Soviel zum positiven.

Aber die Euroschulden würden sich entsprechend zur Abwertung mehr als verdoppeln, die Importe wären deutlich teurer, es würde eine massive Kapitalflucht stattfinden und das Land wäre vorübergehend auf Medikamenten- und Rohstoffhilfslieferungen angewiesen.

Ein Austritt ist also schwer umsetzbar und kaum zu erwarten, langfristig aber das einzig sinnvolle.
Denn Länder mit völlig unterschiedlicher Politik in Bezug auf Wirtschaft, Löhnen, Arbeitszeiten, Sozialleistungen, Renten etc. alle an den selben Wechselkurs zu koppeln kann schlichtweg nicht funktionieren.

Mit dem Euro wird eine Entwicklung des Zusammenwachsens in diese Richtung, welche viel Zeit braucht, in kürzester Zeit regelrecht erzwungen, wie groß das Gefälle zu manchen Staaten ist sieht man ja an den Auswirkungen in Spanien, Griechenland etc.

In Zypern als Leichtgewicht in der Eurozone gehts aber weniger um Schulden und mangelnde Wirtschaftsleistung, sondern eher um Gasvorkommen, Marinebasen und Millionärsguthaben der russischen Steueroase.



Das ist doch Blödsinn, die Zypernkrise hat erstmal nichts mit dem Euro zu tun. Hier haben sich schlichtweg Zyperns Banken verzockt und sind Pleite.

Man sollte einfach dazu übergehen solchen Banken nicht mehr zu helfen.

In Spanien ist es doch ähnlich, hier ist das Problem die geplatzte Immobilienblase.

Es gibt einfach zu viel billiges Geld, dass erzeugt Spekulationsblasen, die irgendwann halt platzen.


Ein Austritt aus dem Euro ist für die Pleiteländer wirklich nicht einfach, da sie ihre Schulden in Euro haben.

Aber wenn Pleite, dann richtig.
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March 27, 2013, 09:00:21 PM
#59
Überhaupt keine Frage das es jedem Bürger in der EU ohne den Euro besser gehen würde.

Aber so ein Austritt wäre für Zypern extrem teuer, bzw. kaum bezahlbar und die wirtschaftlich stärksten Staaten in Europa zwingen Länder wie Zypern und Griechenland sowieso im Euro zu bleiben, da sie sonst auf vielen unbezahlten Krediten sitzen bleiben, Deutschland bürgt in so einem Fall für knapp 900 Milliarden, das ist fast die Hälfte der gesamten Deutschen Staatsverschuldung.
Zusätzlich ist das schlecht für den deutschen Export und das Vertrauen der Märkte in den Euro als ganzes.


Wenn z.B. Griechenland wieder zur Drachme zurück kehrt, würde diese massiv abwerten, damit wird das Land wirtschaftlich wieder konkurrenzfähig weil es wieder günstig exportieren kann und die wirtschaftliche Leistung und Löhne nicht mehr an einen festgelegten Wechselkurs gekoppelt wären. Soviel zum positiven.

Aber die Euroschulden würden sich entsprechend zur Abwertung mehr als verdoppeln, die Importe wären deutlich teurer, es würde eine massive Kapitalflucht stattfinden und das Land wäre vorübergehend auf Medikamenten- und Rohstoffhilfslieferungen angewiesen.

Ein Austritt ist also schwer umsetzbar und kaum zu erwarten, langfristig aber das einzig sinnvolle.
Denn Länder mit völlig unterschiedlicher Politik in Bezug auf Wirtschaft, Löhnen, Arbeitszeiten, Sozialleistungen, Renten etc. alle an den selben Wechselkurs zu koppeln kann schlichtweg nicht funktionieren.

Mit dem Euro wird eine Entwicklung des Zusammenwachsens in diese Richtung, welche viel Zeit braucht, in kürzester Zeit regelrecht erzwungen, wie groß das Gefälle zu manchen Staaten ist sieht man ja an den Auswirkungen in Spanien, Griechenland etc.

In Zypern als Leichtgewicht in der Eurozone gehts aber weniger um Schulden und mangelnde Wirtschaftsleistung, sondern eher um Gasvorkommen, Marinebasen und Millionärsguthaben der russischen Steueroase.
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hm
March 27, 2013, 05:05:32 PM
#58
Also ich verstehe nicht so recht, wo das Problem ist. In Zypern sind zwei Banken pleite. Die Gläubiger dieser Banken werden nun nur teilweise entschädigt, bei natürlichen Personen wird nur das Guthaben oberhalb von 100 000€ berührt. Wenn Mt-Gox pleite ginge und auch nur eine Teilreserve hätte, würden dann auch ganz fies Gläubiger von Mt-Gox enteignet. Das ist das Risiko.

Nur mal so nebenbei: Zypern ist frei, jederzeit aus dem Euro auszutreten oder die Hilfe aus von der EU einfach nicht anzunehmen. Dann könnten sie auch so viel Geld drucken wie sie lustig sind und ihre Banken mit Geld überschütten. Man tut hier ja so, als ob der Euro ein Gefängnis wäre und die EU eine fiese Diktatur. Jeder kann aus der EU jederzeit austreten, wenn ein Land das will. Und wenn jemand am verhungern ist und ich ihm verspreche, genug Geld zu leihen, wenn er sich im Gegenzug einen Job sucht, ist das ein Arbeitslager, oder wie?
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March 27, 2013, 06:37:16 AM
#57
Wie soll das ganze mit den Automaten Funktionieren ?  Der Betreiber des Automaten müsste dann ja erstmals viele bitcoins kaufen. Wenn dann der Kurs stark sinkt macht ja der Betreiber dann noch minus.

Äh nein.

Der Automat hat ja eine Internet Verbindung, um die BTC senden zu können.

Wenn jetzt ein Verkauf getätigt wird kauft er die entsprechende Menge sofort (automatisch) nach.

Da er immer etwas über Spot Preis verkauft macht er früher oder später Gewinn.

Die Bitcoins die er erst mal als Buffer haben muss kannst du genauso als Investition betrachten wie der Automat selbst. Wenn jetzt Platinen billiger werden, dann hat er genauso Verlust gemacht, wie wenn Bitcoins billiger werden.
 
Außerdem wir der Automat die Transaktion wohl kaum selbst abwickeln, sprich keine eigenen Wallet haben. Sondern nur eine Aufforderung an einen Zentralen Server schicken. Somit können mehrere Automaten weltweit mit dem gleichen Buffer betrieben werden.
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March 27, 2013, 06:26:42 AM
#56

Eine Bitcoin Vending Machine gabs doch schon mal, gut der Rücktausch war damals noch nicht implementiert aber wer will schon Bitcoins verlkaufen.

Wie soll das ganze mit den Automaten Funktionieren ?  Der Betreiber des Automaten müsste dann ja erstmals viele bitcoins kaufen. Wenn dann der Kurs stark sinkt macht ja der Betreiber dann noch minus.
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