Bisher ist 2020 ja ziemlich boomig. Grüne Welle wohin man schaut und alles mit Rang und Namen - oder auch nicht - wieder schön am Start. Einige Opfer hat das Tal der Tränen ja schon gefordert und es gibt sicherlich viele, die damit noch nicht an die Öffentlichkeit gegangen sind und den Schein wahren wollen whatever it takes. Acta est fabula, plaudite.
Da benötigt man einen riesen Hype und viel neues Kapital (oder "Dumme" die grenzenlose Gier haben) um ein MC von 1000 Mrd. zu erreichen. Es haben sich sehr viele die Fingern das letzte Mal verbrannt als wir an 850 Mrd. Grenze gescheitert sind, viele haben da den Rücken gekehrt und kommen nicht mehr oder die Gier ist größer als der Verstand!
Ich würde das nicht zwingend am MC festmachen, denn vermutlich wird sich das MC auch über weniger (lebende) Projekte verteilen. Zwar haben wir jetzt, keine Ahnung, wahrscheinlich 2000 Kryptowährungen mehr, aber wenn man mal davon ausgeht, dass tatsächlich viele das Licht ausmachen (müssen) und Mini-Projekte eben diese Karteileichen bleiben, dann kannst du auch mit einem geringeren Marketcap beim Rest überall ATH's haben.
Nichtsdestotrotz stimme ich dir zu, dass ein hoher Verkaufsdruck da sein wird. Alle, die noch auf Altlasten sitzen und sich noch nicht den Strick genommen haben, werden froh sein, mit einem blauen Auge alles abstoßen zu können. Andererseits denke ich, dass ein erneuter Bullenmarkt auch mehr neue Leute als 16/17 anspülen wird, da Blockchain immer salonfähiger wird und die mediale Präsenz nicht nur aus dem Böse-Buben-Image besteht.
Was in diesem Jahr kein ATH hinlegt, geht unter.
Ich beisse mal auf diesen bewusst provokant ausgeworfenen Köder an. Bei vielen Projekten ist es ein extrem weiter Weg bis zum ATH und die Zeit der x100 overnight gains sind wohl eher vorbei. Meines Erachtens ist die ganz krasse Wild-West-Mentalität raus - sowohl bei den "Anbietern", als auch bei den Investoren. Geprägt durch das Stahlbad von 18/19 hinterfragen die Leute mehr, informieren sich mehr und schmeissen den Leuten nicht blind ihr Geld hinterher. Die Leuten haben gelernt - the hard way. Kann man ja auch regelmäßig hier im DACH-Bereich nachlesen, wie die User geläutert sind und beim nächsten Mal alles besser machen wollen. Hoffentlich bleibt man sich seinen Vorsätzen treu, wenn Gier mal wieder das Hirn aufzufressen scheint.
Ich glaube nicht, dass es ein ATH braucht, um nicht unterzugehen. Es braucht vielmehr Resultate. Die Zeit der Papierversprechungen ist vorbei, nun muss man abliefern. Die Projekte, die trotz des ganzen noises hart im Hintergrund gearbeitet haben, auf ein solides Fundament gestellt wurden, ihre Fühler weit genug in die reale Welt ausgestreckt haben und noch genügend liquide sind, sollten doch gute Chancen haben, ein Stück vom Kuchen abzukommen. Dieser Kuchen ist groß, aber es wird nicht tausende von Stücken geben und er wird schnell ausverkauft sein. Bei aller Perfektion, die die Entwicklung braucht, sitzt allen auch die Zeit im Nacken - denn wer zu spät kommt.....