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Topic: Bauanleitung: Bitcoin-Mining mittels Sonnenstrom - page 3. (Read 20509 times)

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Günstiger und einfacher geht es da wirklich mit solar...
ich hab angefangen mit ner kleinen 50wp anlage an einer 45ah blei gel..
jetzt habe ich 4 anlagen eine mit 4.3kw eine mit 3 eine mit 2,5 und eine mit 2kw.
der gesamte bedarf für den haushalt und für die miner ist selbst im winter gedeckt...
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Und Null Schalldämmung, also braucht man auch tolerante Nachbarn sowie einen gesunden Schlaf.

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CTO für den Bundesverband Bitcoin e. V.

Hier mal ein 15 kVA Anlage für nur 1000 €. - Ist ein echter Schnapper.







Problem dürfte der Platz & Transport sein. Das Aas wiegt stolze 840 kg ohne Zubehör.  Roll Eyes

Da braucht man schon einen Rest-Hof oder sonst was abgelegenes.


Gruß Carsten.

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100Ah hat die Batterie bei C20, also bei 20Std Entladungsdauer, was damit ungefähr 5A entspricht. Bei 12V somit 60W. Entnimmt man mehr, sinkt die mögliche Kapazität. Das ist ein für Bleiakkus ziemlich typisches Verhalten. Ansonsten ist es problemlos möglich Bleiakkus direkt zu benutzen.

Bei Diesel-Stromerzeugern hat man im Haushalt ungefähr 30% Wirkungsgrad, eher weniger. Solche Aggregate sind eher auf Billig den auf Effizient getrimmt. Bei Diesel hat man Brennwert von 11,8KWh/kg, also benötigt man für 3,5KWh 1 Kg Brennstoff. Bei Heizöl ist das ca 55ct. Ausgehend von 46ct/liter und 0,83kg/liter (1,2L zu 46ct). Macht also gegenüber dem Strompreis durchaus was her.

Allerdings dürfte es "Steuerhinterziehung" sein, da Heizöl nicht zu Strom gewandelt werden darf. Und man muss doch einiges an Brennstoff im Jahr rausblasen. Für 1KW Miner benötigt man also am Tag ca 7kg Brennstoff am Tag. Ca 2500kg im Jahr, 3000L also. Die dazu nötigen Tanks muss man sich erstmal einbauen und abnehmen lassen. Auch die Abgase aus dem Generatorraum rausführen ist nicht so einfach. Kamin benötigt auch erstmal Genehmigung und den Auspuff direkt dort anschliessen dröhnt wie eine Trompete. Wer nicht weit weg von den Nachbarn wohnt muss hier also auch noch ein bischen was investieren. Alle 1000 Std ist dann Ölwechsel erforderlich. Das bedeutet also alle 6 Wochen. So nach 10.000 Betriebsstunden ist der Generator Schrott, das sind etwas mehr als 1 Jahr.

Aber natürlich kann man auch Aggregate nutzen die für solchen Dauerlauf konzipiert sind. Nur gibts die nicht als 2KW Kleingerät sondern erst so in der 100KW Klasse mit einem großvolumingen Diesel mit viel Hubraum und kleiner Drehzahl. ich würde da mal spontan auf 5000Euro Anschaffung tippen. Das sind bei 1kW und 26ct ca 2,5 Jahre Stromkosten. Zusammen mit den Infrastrukturkosten also so 3-4 Jahre bis man null zu null ist.

Grundsätzlich machbar, aber meistens stellt man sich das zu einfach vor.
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könnte man nicht einfach einen Antminer S7
an eine Autobatterie anschließen? Grin
im "Datenblatt" steht:
Rated Voltage: 11.60 ~13.00V

also doch passend für eine (oder mehrere)
Autobatterie(n).
die haben ja so viel ich weiß eine
Spannung zwischen 11,5V und 13V
kann man ja auch mit dem passendem Solarladeregler einstellen.




gehn tut das schon.
eine Autobatterie hat fast den gleichen Aufbau wie eine Solarbatterie.
ich schätze mal eine aufgelandene 100 ah Batterie hält ca 1,5-2 Stunden

Wie sieht es eigentlich aus mit einem Diesel-Stromagregat das mit Heizöl läuft? (die Spanier machten damit sogar Nachts Solarstrom)
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könnte man nicht einfach einen Antminer S7
an eine Autobatterie anschließen? Grin
im "Datenblatt" steht:
Rated Voltage: 11.60 ~13.00V

also doch passend für eine (oder mehrere)
Autobatterie(n).
die haben ja so viel ich weiß eine
Spannung zwischen 11,5V und 13V
kann man ja auch mit dem passendem Solarladeregler einstellen.


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Nein, Zähler haben alle Rücklaufsperre. Sonst würde es reichen, die Kabel zwischen Eingang und Ausgang am Zähler zu tauschen um das E-Werk zu betrügen.


Wenn man den Versorger bescheissen will, könnte man bei Zugriff auf die Kabel ohnehin den Zaehler einfach ueberbruecken. Normalerweise ist dieser Bereich verplombt.

nein zähler haben nicht alle eine rücklaufsperre alle mit drehscheibe (und ein kleiner teil digitaler) drehen sich rückwärts... ich selber habe 3 anlagen die kleinste ist eine 2kw anlage mit mehreren steca grid 500.. wenn ich weniger verbrauche dreht der zähler rückwärts und speist ein.
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bleibt nur eins, miner heimlich an ein solarfeld anschließen

Jo, würde aber auch nur 1000-1200 Jahrestunden Funktionieren. Bei 8500 gesamtstunden im Jahr. Nicht so wirklich der burner.

Und weil gerade Solarfelder angesprochen werden: bleibt etwas weg von den Zäunen. Die sind komplett kameraüberwacht und zwar in Echtzeit. Es gibt spezielle Tarife für diese Aufgabe via Mobildatenfunk. Das ist Bewegungsgesteuert und an einer Zentrale auf Alarm gesetzt. Sobald eine Anlage Bewegungen merkt, schaltet die die jeweilige Kamera ein und gibt Rückmeldung an die Zentrale. Dort können sie dann auch weitere Kameras anfahren. Diese schauen dann auch über den Zaun hinaus. Es werden dann auch Movies gespeichert. Sprich, es könnte schon sein, das man als Spaziergänger die Melder aufschaltet und das Fahrzeug wenns im Blick ist beim Securityservice dauerhaft gespeichert wird. Man geht dabei auch davon aus, das mögliche Täter erst Monate später wieder kommen zum abmontieren und dann sich tarnen. Deswegen hätte man dann Hinweise, wer da vorher etwas ausbaldowert hat...und jeder zufällige Besucher kommt mit ins Visier.

Ist vieleicht nicht schlimm, aber der eine oder andere findet das eher weniger angenehm. Wenn man es weis, weis man wo man nicht hin gehen soll. Und was Argumente angeht wie: anlasslose Überwachung des öffentlichen Raumes ist verboten. Gerichte haben hier bereits entschieden das es in dem Moment nicht mehr Anlasslos ist, wo Bewegungsmelder aufschalten solange die nur das eigene Gelände erfassen. So jedenfalls hier in SHA bei 2 Anlagen geklagt worden. Weil der Bauer sich beobachtet fühlte als er die Kameras entdeckte. Wird wohl woanders nicht viel anders sein. Und diese Überwachungstechnik wird teilweise von einer Firma in unserer Nähe gemacht, zu denen ich beruflich Kontakt habe.
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bleibt nur eins, miner heimlich an ein solarfeld anschließen
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Ja, die Rentabilität ist auf kurze Sicht schlecht.

Man darf also die Anlage nicht aufs Maximum auslegen, sondern auf den Wert den man in jedemfall selbst verbraucht. Wenn 100% auch Eigenverbrauch sind, kommt man in ca 15 Jahren mit Akkutechnik zusammen auf ins Plus. Bei 20 Jahre Haltbarkeit.

Kurzfristig fürs Mining only funktioniert es nicht, full ack.
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Wenn man Netzstrom zum Pisspreis von 30ct/kWh kaufen kann, warum sollte man dann zigtausende in eine Solaranlage investieren?

Eine 3kw-Anlage kostet ohne Akku schon an 5k€. (Sind übrigens 12 Module von 1,5x1m, knappe 20m²).
Soweit mein Solarrechner nicht lügt, kommen da so 2000-2500kWh pro Jahr bei raus, je nach Standort und Dachneigung.
Ein S7 braucht übrigens laut Angabe des Herstellers über 10000 kWh im Jahr.
Man müsste also alleine für den durchschnittlichen Verbrauch des Miners 5 Anlagen für zusammen ca. 25k€ investieren, 100m² ideales Dach haben, und Akkus für etwa vier fünftel der Zeit, denn laut Statistischem Bundesamt kann man mit 1700 Sonnenstunden im Jahr rechnen, das sind nur knapp 20% der verfügbaren Zeit.

Wenn ich davon ausgehe, das jeder Tag gleich ist, kann ich 4h30m Laden und muss dann 19h30m auf Akku fahren.
Macht bei 1,2kW, angenommen wir hätten den perfekten 12V-Akku also 100A, knappe 2000Ah.
Tägliche, zyklische Entnahme. Nicht Akkukapazität.

Doch, bei 2000Ah mit weggelassener Sicherheit, Jahreszeiten, Wandler-Wirkungsgrad usw. ebenfalls nicht eingerechnet, da würde ich schon sagen, das man eine handelsübliche Betonfertigteil-Garage mit Technik und Akkus vollstellen kann.

Wenn schon der Minerbetrieb ohne Stromkosten in Europa nicht rentabel ist, so ist er es mit Solarstrom schon tausendmal nicht.
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Gehen tut alles.
Ist nur die Frage, wie du auf eine ausreichende durchschnittliche Solarleistung kommen willst, und wie du die für nachts und Schlechtwetterphasen speicherst.
Brauchst halt eine Garage voll Autoakkus...

Warum sollte man sowas tun wollen?


Naja, Garage voll Akkus nicht. Akkus sind schwer aber nicht groß. Such mal nach Panzerplattenakku. Das sind für stationäre Anwendungen ganz gute Teile. Zyklenfest, aber Blei, daher jedoch billiger als Lithium. Zusammn mit Solarzellen mit ausreichender Kapazität lässt sich was machen. Musst bedenken, das du im Winter lange Sonnenarme zeiten überbrücken musst. Und ob es sich lohnt 3 Wochen Pufferkapazität aufzubauen glaube ich eher nicht. Aber als Zuschuss zum normalen Haushaltsstrom lässt es sich aufbauen. Musst nur wenn Akku leer auf Netzstrom umschalten. Solltest also elektronische Schalter einsetzen, die in 1ms umschalten. Solange überbrückt dein Netzteil das. 10ms wie normale Schütze schalten...ich weis nicht, müsste man testen.

Alles nur eine Frage des Geldes, das man investieren will.
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Gehen tut alles.
Ist nur die Frage, wie du auf eine ausreichende durchschnittliche Solarleistung kommen willst, und wie du die für nachts und Schlechtwetterphasen speicherst.
Brauchst halt eine Garage voll Autoakkus...

Warum sollte man sowas tun wollen?
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Geht so etwas heut zu tage auch mit einem S7 im 24/7 Betrieb?
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Ziemlich cooler Post Smiley Danke dafür

Jetzt aber noch schnell was theoretisches.
Auf der ersten Seite in deinem Beitrag hast du n Bild mit einer Zelle gepostet die zum Fenster raus lugt.

Ich war bisher immer der Meinung, dass Glass einiges an UV Strahlung wieder zurückstrahlt.
Geh ich also richtig in der Annahme, dass dieses Setup zu dem Zeitpunkt noch nicht optimal war?
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Auch wenn schon etwas älter, kommt diese Art der Stromerzeugung immer mehr in Mode und der Politik bleibt wenig Möglichkeiten. Es muss reagiert werden.

http://www.heise.de/tp/artikel/41/41007/1.html

Ein paar gut fundierte Infos zum Thema, auch was den Sicherheitsbereich angeht. Die Aussage bzgl unsicherem Betriebszustand in bestimmten Bedingungen sollte man nicht als Panikmache ansehen. Man sollte das ungefähr so sehen, wie die Gefahr eines Toaster der wenn zuviel Lebensmittelreste drin kleben durchaus zünden kann. Selten, aber möglich.

Da die Anlagen verkauft werden mit deutschen Normungskennzeichen(VDE oder TÜV-Siegel) gilt ein Bestandschutz, wenn man die Anlage aufbaut bevor es durch Gesetze eingeschränkt wird oder die Auflagen verschärft. Und einfach doppelt vorsichtig agieren, noch sind solche Anlagen Neuland.
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@Dunkelheit667: Wenn das mit Schwarz-Rot so weiter geht, dann können wir uns die Energiewende sowieso in die Haare schmieren.  Undecided
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no degradation
[OT]
http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/mini-photovoltaik-solarenergie-vom-eigenen-balkon-a-923219.html

Beim Lesen des Spiegel-Artikels musste ich an diesen Thread hier denken. Grin

Quote
Ohnehin ist das mit der Sicherheitsnorm so eine Sache: In allen anderen europäischen Ländern enthält sie einen Passus, nach dem der Anschluss von Stromerzeugern an die Stromkreise der Haushalte unter gewissen Bedingungen zulässig ist - nur in Deutschland gilt diese Bestimmung nicht.
[/OT]
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...Wir haben diese Wechselrichter nun auch im Labor getestet. Es dauert zwischen 1 und 2 Netzhalbwellen(10-20ms) bis der Wechselrichter das fehlende Netz bemerkt und dann abschaltet. Die Entstörkondensatoren am Ausgang haben aber noch einige Sekunden länger über 100V...
Öhm, wie lange speist 'ne Kreissäge noch ein, wenn der Strom ausfällt? Wink

Wenn du auf den Generatorbetrieb anspielst, so musst du nur einmal die Magnetisierung unterbrechen um keinen Strom mehr zu erzeugen. Ein Drehstrommotor kann aus dem Stand raus ohne Fremdspeisung oder zusätzlichen Dauermagneten keine Spannung erzeugen. Er muss einmal erregt werden um daraus selbstspeisend zu werden. und daher kann man auf dem selben Weg den Generatorbetrieb killen. Auch wenn dabei durch Restmagnetismus noch Spannung erzeugt wird, ist diese Spannung deutlich niedriger als die Speisespannung, typisch so 50V. Bei 50V ist dein Hautwiderstand zu groß.

Ein Solarinverter speist aber permanent und kann ohne Netzrückführung, weil er nicht mehr in der Steckdose steckt bis zur Zwischenkreisspannung hochjagen, das sind dann ca 300V. Den Unterschied kann man fühlen.
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...Wir haben diese Wechselrichter nun auch im Labor getestet. Es dauert zwischen 1 und 2 Netzhalbwellen(10-20ms) bis der Wechselrichter das fehlende Netz bemerkt und dann abschaltet. Die Entstörkondensatoren am Ausgang haben aber noch einige Sekunden länger über 100V...
Öhm, wie lange speist 'ne Kreissäge noch ein, wenn der Strom ausfällt? Wink
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