Topic: 💰 DeFi - Decentralized Finance ⛓ - page 2. (Read 11041 times)

Ich finde es auch etwas komisch, dass man nur über ETH versichern kann, würde es auch viel sinnvoller halten wenn man dort einfach einen Stablecoin hinterlegt, wird aber wohl nen Grund haben(yield Farming ?!). Denke deine Annahme ist so korrekt, d.h. man muss immer beobachten ob die Versicherungssumme noch passt und ggf etwas nachschiessen, bin aber nicht ganz sicher. So völlig bin ich leider auch noch nicht durchgestiegen, finde es aber interessant um halbwegs sicher seine Stablecoin zu parken und gute Zinsen zu bekommen.

TA technisch könnte er aus dem gröbsten raus sein. Ich bin da aber ganz klar nicht über-investiert ...

Klar mit 3 Monate Lock wenn ich mich recht erinnere. Bis dann hat der coin aber auch schon wieder 60% an Wert verloren...

Danke! Bin da über den Airdrop überhaupt erst drauf gestossen und habe mittlerweile aber auch die Verbindungen zu curve und yearn für mich plausibel feststellen können.

"Zu wenig" ist ja bei aktuell
Stake and lock EPS
APY 119.76% EPS 2.20% BUSD
relativ 

Ich habe mir das jetzt mal angesehen und mit nem kleinen Betrag "durchgespielt"...
Glücklicherweise habe ich ein Kucoin Account, dort konnteich dann USDT gegen UST tauschen, dann konnte ich die UST auf meine ETH Wallet Addresse schicken. Um die UST auf https://app.anchorprotocol.com/earn für rund ~20% zu staken, muss man sich dann die Terra Extension für den Browser runterladen und ein neues Wallet erstellen.

Hat man das Wallet erstellt, kann man dann vom ETH Wallet über Metamask zum Terra Wallet "bridgen" (https://bridge.terra.money/). Hat alles gut geklappt und die Gebühren war 6 USD oder so.

Nachdem die UST auf meinem Terra Wallet angekommen sind, konnte ich sie dann auch zum staken einzahlen.
Und dann wollte ich die Versicherung über https://app.unslashed.finance/cover machen.

Und dann stellte sich mir die Frage (habe Hilde X Link noch nicht gelesen...) was passiert, wenn ETH von aktuell ~3k USD auf 300 USD fällt ? Also theoretisch versichere ich heute meine gestaken 9k UST (ich habe natürlich keine 9k UST in echt gestakt). Um diese zu versichern gebe ich 3 ETH als Versicherungssumme an. Soweit so gut.
Jetzt passiert der "Hack" bei anchor...
So lange der ETH Preis gleich oder höher ist, als bei Abschluss meiner Versicherung ist ja alles gut. Wenn aber der ETH Preis zu dem Zeitpunkt niedriger ist, also extrem z.B. 300 USD, dann bekomme ich 3 ETH im Wert von 900 USD zurück, versichert und nun verloren hatte ich aller 9k USD...

Solche Versicherungen würden ja nur Sinn machen, wenn zu dem Zeitpunkt auch der aktuelle "FIAT-Wert" als Sicherheit hinterlegt wird, zumindest bei Stabelcoins...

Also die Versicherung ist natürlich super, aber zu einem sind das teilweise happige Gebühren, aber noch viel schlimmer ist ja, wenn die "Versicherungswährung" hier im Beispiel ETH an Wert verliert, und der Gau eintritt...
Vielleicht habe ich auch nen Denkfehler...

Worauf beruht deine Annahme, dass das steuerrechtlich noch in Ordnung ist?



So etwas gibt es für Ethereum-DeFi schon länger. Zum Verfahren: Das läuft über eine DAO, also die Stakeholder, der über die eingebrachten Cases entscheidet.

https://www.yield.app/post/what-is-defi-insurance-and-is-it-any-good

Das wäre vielleicht auch einen eigenen Thread wert, wenn es mehrere Protokolle gibt. Wäre dann nur die Frage, wo man sich darüber austauscht?
Waves.Exchange hat den Vorteil, dass es sie schon länger gibt. Aber die Möglichkeit der Versicherung bei Anchor hat natürlich auch was. Aber wie funktioniert das denn? Also wie kann ich sicher sein, dass ich die Versicherungssumme auch bekomme?

Ich finde das total spannend, war mir so gar nicht bewusst, dass man seine Cryptos versichert parken kann. habe gesehen, es gibt auch eine Versicherung für Binance, aber soweit ich das verstanden habe nur für ETH?
Hatte mir vorhin mal Pancake und BUSD angesehen, aber 10% finde ich dann doch zu heftig. 20% aUST und 1% insurance werde ich mir aber auf jeden Fall näher ansehen, vielen Dank für die Hinweise.

Btw. wir sollten vielleicht mal Defi-Protokolle zusammentragen wo man für Stablecoins einen eigenen Token bekommt, der automatisch im Wert steigt. Diese Art von Protokollen sind wegen der Steuerfeiheit nach einem Jahr natürlich deutlich attraktivier:
Mir bisher bekannt sind: Waves.Exchange (LP Staking von USDC,USDT)  -> man bekommt USDTLP bzw. USDCLP (aktuell 20%, war aber auch schon mal runter bis auf 8%) -> aktuell nicht versicherbar glaube ich
Anchor Ptoocol https://app.anchorprotocol.com/earn UST Staking -> man bekommt aUST (dauerhaft 20%) -> versicherbar z. B. über https://unslashed.finance/

WICHTIG: Wenn ihr die LP-Token  (z. B. aUST) bekommt dürfte ihr diese dann natürlich nicht weiter in einem anderen Pool fürs Staking verwenden, sonst verlängert sich die Haltezeit wieder auf 10 Jahre und der Vorteil ist weg.

Man kann wenn man auf ein paar Prozente verzichten kann auch eine Versicherung gegen Smart Contract Hacks und/oder den Verlust der Dollar-Parität abschließen. Siehe hier: https://app.unslashed.finance/cover
Bei Waves kostet beides zusammen sogar nur 1%, gilt aber auch nur für das direkte Staking (z. B. von USDN) soweit ich weiß, nicht für NSBT oder das LP Staking. Anchor kann man da auch für 6% abschließen was sich bei größeren Summen sicherlich lohnt.

Ellipsis ist total seriös. Habe ich die ersten Wochen benutzt. Jetzt ist mir das zu wenig.

Ist ein fork von Curve. Ist auch offiziel von Curve unterstützt (airdrop für CRV holders usw.)

Weiss jemand ob ellipsis.finance seriös ist?

Das Unternehmen Chainalysis präsentierte einen Bericht namens DeFi Global Spread Index, der eine Bewertung nach Ländern der Welt enthält, in denen die Vereinigten Staaten die führende Position einnehmen, gefolgt von Vietnam, Thailand, China, Großbritannien, Indien usw sind 20 Staaten auf der Liste. Das Hauptproblem sehen Analysten darin, dass die durchschnittliche DeFi-Anwendung für "fortgeschrittene Anwendungsfälle" ausgelegt ist und daher nicht sehr auf normale Benutzer ausgerichtet ist.  https://blog.chainalysis.com/reports/2021-global-defi-adoption-index

Ja, Vertrauen ist immer so ein Ding. Du vertraust der Waves Exchange, einem zentralisierten Akteur, andere vertrauen dezentralen DeFi-Protokollen. Aber Exchange-Hacks gibts ja auch alle Nase. Vor einigen Tagen traf es Liquid. KuCoin, Binance, so viele andere hat es auch schon erwischt. Es ist ein wenig Glücksspiel oder eben das Setzen auf große Namen, die im Fall eines Hacks nicht pleite gehen und die Verluste aus Gewinnen stemmen können.

Je kleiner, je weniger Audits, je weniger bekannte Namen die stützen, je anonymer, desto schlechter - egal ob bei Exchanges oder Protokollen.

Da hast du Recht, dass die Waves.Exchange kein dezentrales Projekt ist. Aber eines, welches doch mehr Vertrauen genießt als viele Defi-Projekte. Wie gesagt, es gibt mittlerweile einige Defi-Projekte, denen man auch vertrauen kann. Aber das sind aktuell noch nicht viele und jedem sollte bekannt sein, welches Riskiko er bereit ist, einzugehen. Gerade den neues Usern sollte man hier reinen Wein einschenken.

Die Frage ist, was du mit riskant meinst. Solange das Protokoll oder notwendige andere Services nicht gehackt werden, ist das in Ordnung. Terra und Achor machen ja gerade große Welle mit den 20% auf UST, die ja durchs Locken/Burnen von Terra gedeckt sind, wenn ich das richtig verstanden habe.

Mein ganz großer Tipp: Mach dich vorher mit den möglichen steuerrechtlichen Folgen und den notwendigen Buchungen in z. B. Cointracking vertraut, damit du dem Finanzamt ggü sauber bleiben kannst. Ich denke, das ganze Thema DeFi, Staking und Steuern wird in den nächsten Jahren vor Gerichten entschieden werden, aber deine Steuerbescheide musst du sicher schon vorher einreichen und der "Wir machen es uns einfach und den Crypto-Spekulanten möglichst schwer"-Haltung entsprechen. Die Zauberworte sind da unter anderem "offen halten" und vorsorglich Widerspruch gegen Bescheide einlegen.

Zu bct_ail: Das ist eine elegante Möglichkeit, an Prozente zu kommen, allerdings ist die Waves.Exchange kein dezentrales Protokoll, wenn ich das richtig sehe. Außerdem frage ich mich, wie die Finanzämter absehbar mit dieser Möglichkeit, Gewinne zu erwirtschaften, umgehen werden. Nach aktueller Auslegung ist es tatsächlich Tokentausch - und der ist nach einem Jahr steuerfrei.

Hallo und herzlich willkommen.
Ob das gut gehen kann oder nicht, kann ich dir nicht sagen. Wenn man sich die letzten Wochen anschaut, gab es immer wieder Hacks auf Defi Protokolle und die Funds wueden abgezogen. Es gibt einige Projekte mit Hand und Fuß und viele viele Trittbrettfahrer, die nur auf die schnelle Kohle aus sind.
Ich persönlich mache nix in Defi, weil ich dafür nicht die Zeit habe. Daher habe ich einige Stablecoins bei WAVES drin. Die bieten abhängig von deinem Risikoverhalten mehr als 20%. Der Vorteil dort ist, dass du einen neuen Token bekommst, den du nach 1 Jahr Haltefrist ohne Steuern mit deinen Gewinn zurücktauschen kannst
https://waves.exchange/investments

Als DeFi-Neuling mal ein Hallo in die Runde.

Was sagt ihr zu Anchorprotocol? Knapp 20% p.A. auf einen Stablecoin, kann das gutgehen oder zu riskant?

Das DeFi-Protokoll Luna Yield, angetrieben von der Solana-Blockchain, funktionierte einige Tage nach dem Start plötzlich nicht mehr. Die Website und die sozialen Netzwerke des Projekts sind deaktiviert, die Entwickler haben etwa $8 Millionen aus dem Protokoll entfernt. Das Team von Luna Yield führte am Montag, 16. August, eine IDO auf der SolPAD-Plattform durch. Bereits am Freitag gab die Seite bekannt, dass das Projekt soziale Netzwerke und eine Website geschlossen habe und anonyme Entwickler dem Protokoll jegliche Liquidität entzogen hätten.

Sie haben oft drauf hingewiesen, dass sie die irgendwann abschalten werden, und alle zum Abzug der Funds aufgerufen. Ich wollte diese Ein- und Auszahlung erst nach einem bestimmten Datum machen wgn Steuerkram. Und dann hab ichs vergessen.

Aber sie sind ein ernsthaftes Projekt, da geht nix verloren. Wäre auch hart für ihre Reputation.