Silbereisen wird Traumschiff-Captain - alles ist möglich.
Allerdings hat der Markt sich verändert. Es geht nicht mehr um Bitcoin allein - deshalb halte ich auch viele Prognosen für überholt.
Andere Produkte haben sich derweil besser "gemacht" als Bitcoin. Eine Bank, die nicht über Ripple-Integration nachdenkt, wird nur noch müde belächelt. Denn die eigentliche Neuerung ist: Man kann
echte Werte in sekundenschnelle verschieben. Das gab es noch nie.
Bei Swift findet die Verschiebung erstmal nur auf dem Papier statt. Sie basiert auf Vertrauen. Von echter Wertverschiebung kann keine Rede sein.
Hier mal ein aktueller Auszug der Sparkasse (klingt wie Mittelalter)
https://www.sparkasse.de/unsere-loesungen/privatkunden/bezahlverfahren/wie-funktioniert-eine-ueberweisung.htmlDer Weg von A nach B
In der Praxis funktioniert das Ganze so: Sobald Ihr Überweisungsauftrag in elektronischer Form vorliegt, leitet Ihr Finanzinstitut der Empfängerbank den gewünschten Betrag weiter. Die schreibt es dem Konto des Empfängers gut.
Das klingt simpel. Und das wäre es auch, wenn es täglich nur Ihre eine Überweisung von Bank A an die Bank B gäbe. Da Sparkassen und Banken jedoch jeden Tag viel Geld im Auftrag ihrer Kunden hin- und herschicken, ist die Angelegenheit komplexer.
Um nicht den Überblick zu verlieren, sammelt jedes Institut seine Überweisungsaufträge und verschickt alle gemeinsam, und zwar nur einmal am Tag. Bank A verschickt so zum Beispiel 500 Euro an Bank B, 2.000 Euro an Bank C und 10.000 Euro an Bank D.
Den Zeitpunkt für diesen Sammelversand legt jedes Institut selber fest. Die meisten Sparkassen und Banken machen das in den Abendstunden. Liegt Ihre Überweisung vor Überweisungsschluss vor, wird diese noch in der Nacht bearbeitet und das Geld wird am Tag bei der Zielbank gutgeschrieben. Reichen Sie Ihre Überweisung nach Überweisungsschluss ein, wird sie erst am Abend darauf an den Zahlungsempfänger verschickt.
Die Wege von A nach B, von C nach D und von C nach A
Nun gibt es noch eine weitere Herausforderung. Denn nicht nur Finanzinstitut A bearbeitet jeden Tag Überweisungsaufträge und verschickt Geld an die Bank B, C und D. Auch die Bank B übermittelt im Auftrag ihrer Kunden täglich Geld an verschiedene Finanzinstitute. Das machen auch die Banken C und D.
Gutschriften an fremde Institute laufen deshalb immer über sogenannte Clearingstellen. Diese sammeln die Überweisungsaufträge aller zugehörigen Sparkassen und Banken und verrechnen die Summen der Aufträge.
Ein Beispiel: Bank A möchte 500 Euro an die Bank B senden. Bank B hat wiederum Aufträge in Höhe von 600 Euro für die Bank A. Diese Überschneidung identifiziert die Clearingstelle und versendet lediglich 100 Euro von Bank B an Bank A.
Auch diese Clearingläufe, in denen alle Überweisungen miteinander verrechnet werden, finden einmal pro Tag statt. Wann, legt die Clearingstelle selber fest.