Dritte Möglichkeit: Der grosse Fiatcrash (Memes dazu bitte unten rein).
Nun ja, in Venezuela z.B. war ja die letzten Jahre permanenter Fiatcrash - und Bitcoin scheint dort erheblich an Beliebtheit gewonnen zu haben. Ähnliches gilt, mit etwas weniger Drama, für Argentinien.
Also Länder, in denen sich das Fiatgeld entwertet, könnten beitragen, ja.
Aber du meinst sicher, dass irgendwann alle Währungen auf einmal (oder zumindest alle großen - € und USD) in die Tiefe purzeln. Ich frage mich aber, wie sowas genau vonstatten gehen soll. Wer bewertet da was neu, und wie, dass die Währung auf einmal weniger wert ist? Es müsste ja ganz plötzlich eine Schwemme von Geld in der ganzen Welt beispielsweise aus dem aufgeblähten Finanzwesen in bestimmte Güter fließen, ohne dass Ausgleichseffekte durch dadurch entstehende Anreize (z.B. Inmobilien-Inflation -> wird mehr gebaut, Lebensmittel-Inflation -> mehr Investitionen in Agrarmarkt, wobei die Finanzmarktinvestoren sicher nicht primär Lebensmittel kaufen würden) auftreten.
Kann ich mir eigentlich ohne ein einschneidendes Ereignis wie einen Krieg oder eine Mega-Naturkatastrophe nicht vorstellen.
1929 war WKI zumindest seit 11 Jahren vorbei. Seinen Ausgang hatte die Weltwirtschaftskrise in den USA. Das Land, welches vom Krieg am wenigsten beeinflusst wurde. Letztendlich war der Auslöser imho ein Systemischer: Aktienkauf auf Pump. Wenn das aktuelle System in sich zusammenfällt, dann wird es den Leuten wie Schuppen von den Augen fallen, was da schiefgelaufen ist. Auch, weil dann vieles an die Öffentlichkeit kommt, was vorher gerne unter den Tisch gekehrt wurde.
Dass das Fiatsystem undurchsichtig ist, das sollte eigentlich jedem klar sein. Undurchsichtiger wahrscheinlich als vor hundert Jahren. Wobei ... selbst heutzutage werden Aktien auf Pump gekauft. Die Kohle kommt halt diesmal direkt von den Zentralbanken und dieses Verhalten wird staatlich gedeckt bzw. gefördert (Schuldenabbau). Zumindest erkläre ich mir so die andauernde Hausse an den Aktienmärkten. Ist aber nur meine Meinung.