Trends dagegen reitet man, nachdem sie entstanden sind.
Trends neigen dazu zu bleiben-bis sie natürlich irgendwann brechen.
Das ist ein Trugschluss, denn es gibt keine gesicherten Erkenntnisse, dass man mit einer Wette auf eine Fortsetzung eines beliebigen "Trends" verlässliche, dauerhafte Gewinne erzielen könnte.
Es verleitet vielleicht dazu, das anzunehmen, schlicht, weil es logisch klingt (jedoch nicht wahr ist) denn viel wichtiger ist die Tatsache, dass der Gesamtmarkt in der Regel wächst und wer dann durchgehend ganz klassisch auf steigende Kurse setzt, der macht mit höherer Wahrscheinlichkeit Profit.
Das führt entsprechend dazu, dass wer auf generell steigende Kurse setzt, den Eindruck hat, dass er durch setzen auf den "Trend" mehr Profite macht. Der Grund für den Profit ist jedoch das Wachstum des Gesamtmarktes.
Je nach Asset (z.B. Aktien oder
Bitcoin) sind daher Wetten auf stets steigende Kurse die beste Wahl (HODL).
Die Aussage, dass beliebige Trends dazu neigen, zu "bleiben", ist jedoch nicht korrekt.
Es ist generell schon unmöglich, seriös zu definieren, ab wann ein Trend beginnt oder wann er endet oder was überhaupt ein Trend ist...
Wer relativ früh auf den ETH-Merge Zug aufgesprungen ist, der kann beruhigt auch Kursrückgänge nach dem Merge verkraften und dennoch mit dickem Gewinn zurück in BTC zu gehen.
Hier gebe ich dir recht, dass der Wechsel von Ethereum zu PoS eine einmalige Gelegenheit ist, seine Satoshis mit
erhöhter Gewinnchance vermehren zu können.
Allerdings hat das nichts mit Daytrading / Chartanalyse zu tun, sondern es ist eine einmalige Gelegenheit aufgrund eines bedeutenden, anstehenden Ereignisses, des eigenen Wissensvorsprungs davon vor anderen (weniger informierten) Marktteilnehmern. Soweit zumindest auf dem Papier. *
So ähnlich ist das auch mit der Blockhalbierung, wobei bei der Blockhalbierung ganz andere Wechselwirkungen entstehen und sich daher unterschiedlich auf den Markt auswirken.
Aber all dies sind einmalige bzw. zyklische Ereignisse im Abstand von mehreren Jahren.
*Auch bei Forks gilt: es ist sehr riskant, darauf zu spekulieren, da der Markt durch andere Ereignisse kurzfristige beeinflusst werden kann.
Ereignisse, die man nicht vorhersehen kann.
Garantierte Gewinne sollte man daher nicht erwarten.
Es gibt aber tatsächlich eine erhöhte Gewinnchance mit einer zeitigen Positionierung mit Antizipierung des Forks.
Ob das insbesondere mit Blick auf die Steuerfreiheit von 1 Jahr eine gute Sache ist, wäre die Frage...
Auf die Gier ist verlass und weil viele Menschen im Bullen gierig werden, werden wir auch wieder extreme Anstiege sehen. Da Kurssteigerungen wie in der Vergangenheit dem Bitcoin nicht mehr in dem Maße zugetraut werden, werden wieder die absurdesten Shitcoins extrem steigen. Die Vorhersage des großen Altcoinsterbens, ist genau so falsch gewesen wie das S2F Modell. Beides großes Irrtümer im Krypto Space
Bei genauerer Betrachtung kann man schon ein übergeordnetes Shitcoinsterben beobachten aber auch beim Shitcoinsterben kommt es auf den Zeithorizont an.
Über längere Zeit trifft viele Shitcoins folgendes Schicksal:
Manche Shitcoins werden gehackt.
Manchen Shitcoin-Entwicklern geht das Geld aus.
Manche Shitcoin-Entwickler zanken sich darum, wer privat wie viel von der vorgeschürften Kryptowährung erhält.
Manche Shitcoins zerlegen sich selbst durch massive Inflation, die sich entweder die Entwickler oder die Wale durch PoS in die eigenen Taschen leiten.
Manche Shitcoins taugen einfach nichts und die Besitzer der Coins merken das, wenn die großen Versprechen nicht umgesetzt werden können.
...
Dass es kurzfristig nicht immer so sein muss, zeigt unser berühmtes Bitcoin vs. Alts.
Jedoch sind 99% der Coins aus 2015 oder früher heute mausetot.
Genauso sind 99% der ICO-Shitcoins aus 2017 heute mausetot.
Dass, wie du sagst, einzelne, komplett nutzlose Shitcoins durch unbegründete Gier auch in Zukunft wieder durch die Decke gehen werden, da stimme ich dir aber 100% zu.