Spielt bestimmt alles eine Rolle. Dass die Menschen sich aber von einem knapp 100 jähringen so beeinflusse lassen, kann ich mir beim besten Willen nicht erklären. Sicher ist dieser Mann extrem intelligent und für sein Alter noch ziemlich fit, aber es gibt einfach ein gewisses Alter, in welchem man nicht mehr in der Lage ist, so eine neuartige Erfindung einzuschätzen. Zudem gehört er natürlich zu einem der größten Profiteure im Fiat-System überhaupt. Also egal ob er es einfach nicht versteht oder tatsächlich verstehen sollte, es ist logisch, dass dieser Mann gegen Bitcoin ist. Genauso wie beispielsweise Buffet. Wobei es mich hier schon stark wundert, dass er nun für eine Milliarde in die größte brasilianische Fintech-Bank investiert hat, die stark in Bitcoin involviert ist. Also entweder man misst mal wieder dieser Tatsache viel zu viel Bedeutung bei, oder er bleibt seinem Motto treu und investiert nur in Unternehmen, die Werte erzeugen und Cashflow produzieren, was Bitcoin allein und auch Gold nicht tut.
Das ist für mich ein völlig logischer Schritt, der schon vor Jahren zu befürchten war. Wenn also deshalb jemand verkauft, dann zeigt es doch wieder, dass die Masse leider immer noch investiert ist, um schnelles Geld zu machen oder sie sehen es weiterhin als Risikokaipital. Das wird wohl auch die nächsten Jahre noch so bleiben. Ich finde sogar den Schritt gut, denn es ist notwendig, um die Sicherheit von Bitcoin weiterhin unter Beweis zu stellen. Wenn Bitcoin den Staaten und ihren Organisationen nicht standhalten kann, dann ist er sowieso nutzlos, da die Angriffe nur immer noch stärker werden, bevor er "gewinnen" kann. Also ist es doch wesentlich besser, wenn so etwas schon heute getan wird, statt dass damit erst begonnen wird, wenn der Wert nochmal 10x höher ist. Wer Angst hat, dass das FBI Coins beschlagnahmen kann, die Onchain liegen und wofür man nur selbst die Keys hat, sollte noch etwas mehr in die Technologie bzw. Kryptographie eintauchen. Klar ist, dass man natürlich gewisse Annahmen trifft, über die zwar innerhalb der Wissenschaft Konsens herrscht, aber es bleibt natürlich ein "Restrisiko", dass einige der Annahmen, auf denen andere beruhen, sich als falsch herausstellen.
Überhaupt gefällt mir schon wieder die Berichterstattung nicht. Überall wird schon darüber geschrieben, dass von der kanadischen Regierung Wallets eingefroren wurden, was mal wieder absoluter Nonsens ist, trotzdem bekommen manche Leute Panik. Coins ins eigene Wallet und es wird nichts passieren.
Was mich wirklich interessiert, ist, was die Russen bezüglich Bitcoin planen. Da ist vermutlich ein eigener Thread nötig, um das zu diskutieren, aber es wäre schon die stärkste friedliche Waffe, die die Russen gegenüber einer seit jahrzehnten dominierenden Macht wie den USA entgegensetzen könnten. Man merkt auch, dass scheinbar wirklich einige in den USA Angst haben, dass der Dollar als Leitwährung abgelöst werden könnte. Zugegeben natürlich sehr weit in der Zukunft und die Masse der Finanz-Elite wird wohl eher nicht davon ausgehen.