Zum Thema Blackout - ich halte das für extrem unwahrscheinlich, dass da jeweils was in der Größenordnung wie "ganz Europa" für mehrere Tage betroffen sein wird.
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Rückfälle in die Steinzeit, die zuweilen als apokalyptische Szenarien genannt werden
Ich bin beileibe kein Experte für Stromnetze, allerdings halte ich es für wahrscheinlich, dass die Netze eher instabiler denn stabiler werden.
Zum einen kommt es zu Über- oder auch Unterlasten in den Netzen durch die auch regional wechselnden Fördermengen bei Wind und Sonne.
Zugleich steigen die Anforderungen an die Netze nicht zuletzt, weil diese Mengen dann noch vom Norden in den Süden oder umgekehrt transportiert werden müssen.
Das Ganze bei liberalisierten Strommärkten und deregulierten Netzen, die Kostendruck erzeugen, der bisher noch jede Infrastruktur binnen weniger Jahre bis Jahrzehnte klein gekriegt hat.
Wenn, dann als Folge von massiven Cyberangriffen
Das gilt als relativ wahrscheinliches Szenario, hängt aber sicher auch davon ab, wie stark sich "intelligente" Stromnetze überhaupt durchsetzen.
Mir stellt sich die Frage, ob bspw. auch Windräder anfällig für Hacking sind (und ob sie sich damit nicht sogar physisch zerstören lassen, wenn sie bei starkem Wind nicht gedrosselt werden können).
je mehr dezentrale Speicher und Stromerzeuger es gibt - wie Tobi971 schrieb, da gehören schon Powerbanks dazu - umso geringer die Auswirkungen auf Bitcoin.
Das nützt nur nichts, wenn die Internet-Knotenpunkte keinen Strom mehr haben.
Und spätestens, wenn die Unterseekabel lahm liegen, kommt es mindestens zum Split der Teilnetze mit anschließendem Reorg.
Man stelle sich einfach vor, Nord- und Südamerika wären vom Rest des Internets abgetrennt, für bspw. wir drei Tage.
Dort wird weiter gemint, d.h., das Bitcoin-Netzwerk läuft dort (mit deutlich längerer Confirmation-Time pro Block) ganz normal weiter.
Nach drei Tagen werden die Verbindungen wieder hergestellt, nun ist die amerikanische Teilkette von Bitcoin deutlich kürzer als die des Rests der Welt (weil die Masse des Minings wohl außerhalb Amerikas stattfindet).
Dann werden sämtliche amerikanischen Transaktionen der vergangenen drei Tage, auch wenn sie bereits zahlreiche Confirmations hatten, einfach verworfen.
Nun ist dieses Problem selbstverständlich bekannt, so dass niemand in so einem Fall Transaktionen durchführen wird, was aber letzten Endes auf das selbe hinaus läuft: ein Stillstand der Internetverbindung, wie er bei einem umfangreichen Stromausfall zu erwarten wäre, legt das Bitcoin-Netzwerk zumindest für einen Teil der Welt lahm.