ach, das wars wohl schon ...
es geht erst los.. das war der Anfang, warum? Das schreibt ein Börsenanlyst nach dem ich gestern darauf hingewiesen habe, das es sinnlos ist Banken durch einen Staat zu retten, welcher selbst pleite ist
Er selbst bringt es am Ende auf den Punkt
Aber es wird Korrekturen geben, müssen. Wann keine ahnung
Genau das in Bezug auf die Bank und der News von gestern bei ihrem Newsflash, Monte dei Paschi heute schon wieder vom Handel ausgesetzt. Heut gab es eine Aktienzusammenlegung 100:1 und der Preis drohte stark zu fallen
Hatte noch etwas mehr geschrieben über fractional banking etc, er ist ex-banker.. hat es wohl verstanden, bei Anderen wird es noch dauern
Das Problem bei der Bankenrettung durch den Staat Italien ist nämlich, Italien selbst ist pleite
von heute, es geht weiter
"Die Deutsche Bank steht abermals wegen umstrittener Derivategeschäfte am Pranger."
Die Regierung genehmigt nun erst einmal
ein Hilfspaket von 20 Mrd. Das reicht hinten und vorne nicht. Italienische Banken haben ca. 225 Mrd. an Eigenkapital. Zählt man Reserven und Rücklagen hinzu, verdoppelt sich diese Summe. Demgegenüber stehen aktuell 380 Mrd. an faulen Krediten. 200 Mrd. davon sind akut ausfallgefährdet. Banken werden einen Großteil davon endgültig abschreiben müssen.Schätzungen zufolge bräuchten Banken über 50 Mrd. an zusätzlichem Kapital, um bestehen zu können. Dieser Wert gilt von vielen als akzeptiert. Das wirft nun einige Fragen auf. Einerseits stellt die Regierung nur 20 Mrd. in Aussicht, andererseits scheinen die 50 Mrd. nur eine Momentaufnahme zu sein und einen wichtigen Aspekt zu unterschlagen. Wirtschaftlich bewegt sich in Italien wenig. Das Wachstum ist zu gering, um die Lage zu verbessern.
Nun kann man sich vorstellen, was geschieht, wenn man den nicht einmal so unwahrscheinlichen Fall annimmt, dass Italien in diesen Monaten sein zyklisches Wachstumshoch erreicht. Eine Eintrübung der Lage kann zusätzlich zu den 380 Mrd. an bestehenden faulen Krediten 100 Mrd. hinzufügen. Wer soll das noch auffangen?Der Staat kann zwar im Notfall immer Hilfen ankündigen, doch schon jetzt liegt ein Drittel der italienischen Staatsschulden in den Bankbilanzen. Der Staat muss neue Schulden aufnehmen, um Banken zu helfen. Dies tut er, indem Banken die Anleihen kaufen. Das wirkt wie ein magisches Perpetuum Mobile: der Staat retten die Banken, die den Staat retten.
Der italienische Staat ist ebenso bankrott wie die Banken. Das gilt nicht nur finanziell. Allein die Ankündigung der 20 Mrd. verstößt gegen alles, was politisch nach der Krise versprochen wurde. Sollten Steuerzahler nicht auf immer und ewig von der gemeinschaftlichen Haftung befreit werden? Wurde dazu nicht ein Monstrum an Regulation geschaffen?An Regeln hält man sich anscheinend nur, wenn es einem passt. Als Bürger fühlt man sich da schon auf den Arm genommen. Die Intervention des Staates wirkt wie eine politische Kapitulation vor sich selbst. Vom moralischen Bankrott muss man gar nicht erst anfangen zu reden. Unterm Strich ist die Lage einerseits frustrierend, andererseits kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die politische und wirtschaftliche Insolvenz ganzer Länder auf Dauer spurlos an den Börsen vorübergeht.http://www.godmode-trader.de/artikel/kapituliert-europa,5039419