Aktien im Übrigen auch nicht (allerdings bleiben die ohnehin Eigentum des Inhabers, auch wenn die Bank pleite geht).
Das würde mich jetzt interessieren: warum wäre das bei Bitcoin nicht so (gesetzt der Fall, ich kaufe "einen Bitcoin" bei der Bank und verwahre diesen dort, und nicht "irgendein Bitcoinprodukt", also z.B. ein Derivate)? Braucht es dazu eine Regulierung, die bisher noch fehlt, weshalb die Bitcoins in die Insolvenzmasse der Bank übergingen?
Vielleicht könnten Banken ja auch das "geteilte Keyverwahrung"-Modell (wie z.B. Green Address oder Blockchain.info) anbieten, würde sicher das Vertrauen erhöhen.
Schöne Diskussionen übrigens mal wieder. Kann der These vom "Wirtschaftswachstum als Normalfall" eigentlich nur zustimmen. Ich bin aber auch überzeugt, dass es Situationen geben kann, die zu einem (nahezu) globalen und nachhaltigen, längeren Rückgang führen können. Hier wird ja oft der Klimawandel genannt (bzw. bestimmte Auswirkungen), aber auch eine Situation mit wachsenden innerstaatlichen Konflikten und Kriegen (z.B. durch Erstarken nationalistischer Bewegungen). Das könnte z.B. rund um die zwei Weltkriege der Fall gewesen sein (habe da auf die Schnelle leider keine weltweite Charts gefunden, nur
regionale, findet sich aber bei entsprechender Suche sicher auch was).
Insofern sollte es eigentlich im Interesse aller langfristig orientierten Kapitalisten sein, dass die CO
2-Emissionen so schnell wie möglich zurückgehen und dass Nationalismus, Rassismus und Co. eben
nicht gefördert werden, wenn das Modell weiter "laufen" soll.
Ist es auch im Interesse der Bitcoiner? Ich denke ja. Je mehr Wohlstand, um so höher kann der Bitcoinkurs steigen. In einer Krisensituation (z.B. im Nationalismus-Kriegs-Szenario) könnte es zu einem kurzfristig steileren Anstieg kommen, allerdings steigt dann das Crashrisiko auch stärker, da es ja wegen des Wirtschaftsrückgangs weniger gibt, gegen das man Bitcoin eintauschen kann.