Es riecht ja am Aktienmarkt auch etwas wie kurz vor der finalen Stage einer Hyperwave-Bubble.
[...]
Wenn mich meine verdrängten Erinnerungen an die Phase vor dem platzen der Dotcombubble nicht trügen, war das so eine Art kollektiver Wahnsinn, bei dem jeder in alles investiert hat was nicht bei drei auf dem Baum war.
Auf die Gefahr hin, hier wieder ein wenig ins off-topic abzudriften:
Es gibt schon deutliche Unterschiede zwischen der Dotcom-Bubble und der heutigen Hausse an den Aktienmärkten.
Im Moment wissen die Anleger einfach nicht mehr "wohin mit dem Geld?".
Sparbücher, Tagesgeld, Festgeld, Rentenfonds, alles Null-Rendite oder inflationsbereinigt negativ.
Girokonten gar teils mit nominalen Negativzinsen.
Immobilien können nicht in dem Umfang gebaut werden, wie sie nachgefragt werden, die Bauindustrie kommt einfach nicht hinterher.
Die Folgen sind klar:
- Die wenigen Immobilien auf dem Markt werden immer teurer (noch angeheizt durch die günstige Finanzierung beim aktuellen Zinslevel).
- Die an den Aktienmärkten gehandelten Unternehmen werden immer teurer.
- Gold, Rohstoffe, etc. werden immer teurer (wobei Rohstoffe naturgemäß starken Schwankungen unterliegen).
Es ist kein Ende in Sicht.
Die Zinsen werden nicht steigen.
Also ist auch nicht wirklich ein "Platzen der Blase" zu erwarten.
Klar, langfristig kann das irgendwie nicht gutgehen, aber, wie schon der gute John Maynard sagte "in the long run, we're all dead".
Die große Hoffnung für uns ist, dass die Suche nach Anlagemöglichkeiten eben auch dazu führt, dass Bitcoin gekauft werden, und entsprechend deren Kurs steigt.
Ob's klappt?