Als ich 2012 eingestiegen bin, hatte ich auch einen Nachteil zu denen die seit 2009 dabei sind. Na und? Wer heute einsteigt, ist 2030 auch im Vorteil zu denen, die erst 2010 oder später geboren sind. Ausserdem wird der Kurs bis dahin höchstwahrscheinlich von irgendeinem Hoch wieder runterfallen und man kann sich einen neuen Vorteil beschaffen. Das gilt für jede Anlage, ob es nun Aktien Bitcoin oder sonst ein Altcoin ist.
Jein.
Das "Endziel" von Bitcoin ist ja eigentlich, dass er mal "P2P Cash" wird. Dazu müsste er auch relativ stabil sein, also keine großartigen Gewinne durch Nutzen als Anlage usw. nötig sein.
Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit (ich liebe diese Floskel haha) werden die erwähnten Bauern in Afghanistan oder sonstwo erst in dieser Endphase einsteigen. Einige können ja nicht mal lesen oder schreiben heute, und Geld zum Sparen haben sie sowieso nicht - die Wahrscheinlichkeit, dass sie jetzt einsteigen, oder auch beim nächsten Dump, ist also gleich Null.
Wenn der Bitcoin niemals diese Endphase erreicht, wird der Bauer auch nicht einsteigen, weil er andere Sorgen hat.
Also gerade die, die im heutigen System am meisten benachteiligt sind, sind auch bei Bitcoin am meisten benachteiligt - immer dann, wenn es um mögliche Kursgewinne geht.
Utopische Idee: Theoretisch könnte man mal einen Coin einführen, der im Genesis Block per Airdrop an alle Einwohner der Least Developed Countries (LDCs) verteilt wird. Der könnte das Problem etwas entschärfen, wenn er auch außerhalb angenommen würde.
