Ich sehe den riesen Vorteil gerade für nicht-crypto-affine Leute, die aber trotzdem in Crypto investieren wollen: Man braucht kein Wallet und muss sich auch nicht selbst um die Verwahrung kümmern. Was für uns ein absolutes No-Go wäre ist bspw für meinen Vater der Hauptgrund, solche Produkte dem direkten Kauf von ADA vorzuziehen ... "ich kann die ja dann nicht verlieren".
... für die Coins ist es sicher auch positiv zu werten, wenn neue Kundensegmente erschlossen werden.
Ja! Beide Punkte (kein Wallet nötig und neue Kundensegmente gewinnen, da man über die eigene Bank handeln kann) sehe ich auch sehr positiv und es gibt keinen Grund, diese gegenüber dem direkten Handel irgendwie negativ bewerten zu wollen. Da es diese Möglichkeit jedoch schon länger gibt, ist das eigentlich nichts neues. Nun ist das Zugpferd Bitcoin durch die ETF's - selbst wenn diese hier noch nicht verfügbar sind - so stark, dass wohl viele Menschen aktuell neu aufmerksam auf Kryptos geworden sind und auch diese älteren Produkte wieder in den Fokus rücken.
Ich möchte dazu einen Punkt ergänzen: Wenn man in Kryptos investieren will, selber sich aber nicht tiefer mit Kryptos beschäftigen will, gibt es eine weitere Alternative zu ETN's - nämlich doch einen ETF.
Es gibt nämlich auch die Möglichkeit, mit ETF's in die Kryptobranche zu investieren - auch in Europa. In die Branche bzw. deren Unternehmen. Nicht in eine Währung selber.
Als Beispiel habe ich mir da einen rausgeschrieben:
IE00BGBN6P67. (DYOR). Das wäre doch auch eine Variante oder nicht? Microstrategy und Coinbase dürften ja bekannte Unternehmen sein ... ich weiss aber jetzt nicht, ob die auch relevante Mengen an ADA's halten.
Wenn man wenig Risiken eingehen möchte, finde ich sowas eine gute Alternative. Diversifiziert ist man auch gleich - eventuell in meinem Beispiel ein bisschen USA-lastig. Wenn das stört, kann man sich ja was anderes raussuchen. Soll ja erstmal bloss ein Beispiel sein.
Ein Nachtrag noch: Einige dieser Produkte (ETP's) sind möglicherweise in der eigenen Hausbank nicht verfügbar. Das heisst aber noch lange nicht, dass man nicht trotzdem in diese investieren kann. Es ist nämlich eine Möglichkeit zu schauen, was die eigene Bank anbietet. Eine andere ist es, zu schauen, welche Bank (vorteilhaft im EU Raum) die gewünschten Produkte anbietet. Auch bei der Wahl der Bank gilt: DYOR. Ich bin schon längst gezügelt, in der CH (da komm ich her) sind Banken viel zu teuer (mit viel ist gemeint: >10x teurer als praktisch genau so sichere Alternativen im EU Raum). Ich hab schon gar nicht mehr verstanden, wie man als Privatperson ohne grossem Vermögen überhaupt mit Börsenhandel Gewinne einfahren soll. Da werden viel eher Banken mit den Gebühren durchgefüttert, als dass man als Privatperson was erwirtschaftet.