Ich hab den Faden hier jetzt nicht komplett mitverfolgt sondern lese nur ab und zu sporadisch rein, weil mir der miner vom Anschaffungspreis pro TH zu teuer ist.
Trotzdem ein paar Anmerkungen zu Lüftern/Elektromotoren die vielleicht zutreffen könnten:
1. bei Elektromotoren augenscheinlich selber Bauart vom selben Hersteller kann es dennoch Unterschiede geben. Je nach Anzahl und Verschaltung der einzelnen Windungen erreicht man unterschiedliche "Proportionalitätsfaktoren" (bei brushless motoren KV-Wert) zwischen anliegender Spannung und Leerlauf-RPM. Höhere Drehzahlen sorgen für mehr Volumenstrom, können aber bei Last entsprechend schneller überhitzen müssen also bei weniger Druckdifferenz eingesetzt werden.
Für den Hersteller ist das eine gute Möglichkeit um mit minimalen baulichen Änderungen unterschiedliche Versionen anzubieten und die Lüfterkennlinie zu mehr Volumenstrom oder mehr Druckdifferenz zu verschieben.
Hab jetzt aber nicht rauslesen können ob deine Hardware gleich im Sinne von identisch ist, würde man aber bei den Lüftern einfach rausbekommen indem man die mal tauscht. Wenn sich die Drehzahl auch tauscht sind die Lüfter nicht identisch.
2. Beim PWM Signal wird in der Regel nur der Anteil On/OFF angegeben, das sagt aber nichts über die Frequenz aus. Das Ansprechverhalten vom Motor kann aber bei unterschiedlichen Frequenzen völlig unterschiedlich sein. Wie das beim bitaxeUltra gesteuert wird (Hardware-pwm vs. Software-pwm) hab ich keine Ahnung, aber auch da können kleine Unterschiede einiges ausmachen.
Hab beim überfliegen der letzten Seite gesehen dass 3D-Druck hier ein Thema ist. Kann nur bestätigen, dass das nen cooles Hobby ist womit man inzwischen echt viel machen kann. Also das lohnt sich für nen Winterprojekt allemal.
Inzwischen gibt es Metalldruck ja auf für Filamentdrucker, da hat man ein Kunststofffilament mit Metallpulver drin (~50% Volumen, bzw. 80-90% Massenanteil). Das kann man ganz normal drucken (braucht allerdings ne gehärtete Düse). Anschließend wird das Teil zum Dienstleister geschickt, der Kunststoff wird im Lösungsmittelbad rausgelöst und es bleibt ein poröses und empfindliches Metallpulverteil was dann in den ofen kommt und gesintert wird. Dort werden die Pulverkörner zusammengebacken (~15% Schrumpfung des Bauteils) und fertig ist das Metallteil mit voller Festigkeit. Für Edelstahl gibts den Prozess fertig einzukaufen, das
Filament BASF 17-4PH gibt es für knapp 150€ pro KG, wurde für Ultimaker zertifiziert und kann dort gut verarbeitet werden. Das
Debind & Sinterticket kostet nochmal 80€ pro 500g.
In Summe also durchaus erschwinglich für kleine Teile.
Konstruktionsseitig gibt es inzwischen Software um die Gyroidstruktur die man sonst klassischerweise als Infill nutzt für
Kühlkörper zu verwenden. Vereinfacht erreicht man dadurch ~1/3 mehr Fläche pro Volumen und damit eben auch 1/3 mehr Wärme die abgeführt werden kann (Für Wasserkühlung interessant wo der Druckverlust nicht so ins Gewicht fällt). Oder man verschließt die Gyroidstruktur partiell um einen
Querstromwärmetauscher zu bekommen. Oder man baut sich einen Kühlkörper mit zwei Kreisläufen den man gleichzeitig mit Öl und/oder Wasser kühlen kann (das Warum? lasse ich mal unbeantwortet).
Wollte das auch mal ausprobieren und hab noch ne 3kg-Rolle Kupferfilament rumliegen, aber den Sinterofen müsste man selber voll machen (>10kg) damit sich das lohnt. Bei mir liegt das auf Eis, aber vielleicht gibt es ja hier spannende ideen die man umsetzen kann/will. Falls irgendwer irgendwas in Sachen 3D-Druck braucht (bis hin zu professioneller Projektbetreuung) dann schreibt mir gerne ne PM, will den Faden hier jetzt aber nicht weiter mit Off-Topic aufblähen.