Zusammenfassung: Es wird erst mal Proof of Work und die Blockchain erklärt, dann Proof of Stake. Zentral geht es ums Nothing-at-Stake-Problem. Dabei handelt es sich um das Problem, dass es sich beim "Einsatz", den man bei PoS leisten muss, um validieren zu dürfen, womöglich gar nicht um einen echten Einsatz handelt. Es könnte immer noch mit geschickter Datenbankmanipulation nur ein Einsatz vorgetäuscht werden (somit "there is nothing at stake"). Zum Ende wird noch kurz den Weg des Bundesstaats New York (Miner müssen Nachhaltigkeit nachweisen) als Alternative zu einer harten PoW-Regulierung bzw. eines Umstiegs auf PoS aufgezeigt.
Danke für den guten Beitrag dort. Dann wurde er ja passend zum Wechsel von Ethereum auf PoS freigeschaltet.
Als Referenz ist er denke ich gut geeignet, da die Sachverhalte einzeln gut und präzise adressiert werden.
Bitcoin wäre in dem Fall gestorben und übrig bliebe nur die glimmende Restkohle eines Shitcoins.
Genau deshalb glaube ich, dass es durchaus von Vorteil sein kann, dass die nach Marktkapitalisierung zweitgrößte Kryptowährung, nämlich Ethereum, nun auf PoS läuft, also dem Gegenmodell von PoW.
Das wird dazu führen, dass viele Mythen zwischen PoW und PoS auf den Prüfstand kommen werden.
Davon abgesehen gibt es so viele PoS-Shitcoins, die sich gegenseitig auf den Füßen stehen.
Nach Bitcoin ist aktuell Dogecoin (Platz 10) die zweitgrößte Kryptowährung, die noch PoW verwendet.
Die angeblichen Probleme sind Propagandawerkzeuge von denjenigen, denen Bitcoin ein Dorn im Auge ist.
Das halte ich für Schwurbelquatsch, wie er leider immer wieder von den Hardlinern unter den Bitcoinmaximalisten ohne Sinn und Verstand verbreitet wird, z.B. auf der digitalen Müllhalde Twitter, von der er sich weiter verbreitet.
Die Hardliner, insbesondere auf Twitter, die diesen Schwurbelquatsch verbreiten, tun Bitcoin damit absolut keinen Gefallen und sie liefern natürlich auch keine Antworten, bloß plumpe Propaganda, was sie jedoch gleichzeitig selbst den PoW-Kritikern vorwerfen. Aber die meisten Hardliner werden nicht einmal merken, was sie da so von sich absondern.
Bitcoin ist schließlich keine Sekte, sondern eine Technologie, die jedem zur Nutzung offen steht.
Dabei gibt es in der Debatte "Energieverbrauch durch PoW" einige gute Argumente für PoW.
Denn:
Wenn Bitcoin für seinen Energieverbrauch kritisiert wird, sehe ich das Hauptproblem vor allem bei technischen Wissenslücken der PoW-Kritiker, wenn diese nicht wissen, was eine Blockbelohnung ist, was der Halbierungsprozess alle 210.000 Blöcke ist und generell so ziemlich alle anderen technischen Grundlagen, wie PoW sich von PoS unterscheidet.
Wenn oben genannte Dinge nicht klar sind, kann auch die Schlussfolgerung daraus nicht korrekt sein.
Zudem sollte man nicht nur auf den Energieverbrauch schauen, sondern auch, wo dieser herkommt. Es kommt also darauf an, erneuerbare Energien als ganzes zu fördern bzw. Emmisionen zu reduzieren und hier schafft PoW ebenfalls Abhilfe, wie z.B.
bei sogenanntem "flare gas", also Gas welches ansonsten bei Förderung abgebrannt wird, weil überschüssig. Bitcoinminer könnten hier Abhilfe schaffen. Dieser Teil wurde sogar letzt in einer Stellungnahme des Weißen Hauses als positiver Aspekt des PoW erwähnt.
Dann gibt es noch die Nachteile des PoS, welche d5000 auch in seinem Beitrag thematisiert.
Unterm Strich wird man also feststellen können, dass Mining (PoW) seine Vorteile hat. Diese sollte man klar herausstellen und dazu braucht es keine Polemik, wie sie die Hardliner unter den Bitcoinmaximalisten verwenden.
Wie von d5000 erwähnt, wäre es auch durchaus wie im Bundesstaat New York eine Lösung, wenn große Miningfarmen nachweisen, dass sie nachhaltig handeln.