Sorry, aber dann hast Du dir die Unterkünfte noch nie live angeschaut.
Ich befürchte eher, dir mangelt es an dem grundlegenden Verständnis für Statistik, um zu erkennen, welcher Teil der Flüchtlinge letztlich in den Sammelstellen landet und dort auch über längere Zeiträume bleibt.
Wer schon Beziehungen hat, einigermaßen gebildet ist etc. bleibt nicht lange dort, entsprechend steigt der relative Anteil von "Analphabeten" und "WC-Erstnutzern", das ist auch nicht anders zu erwarten.
Im Übrigen kann ich deine Erfahrung nicht bestätigen, bzw. halte sie für subjektiv arg verzerrt.
Ich habe die letzten 2 Jahre nur wenige hundert Meter von einer solchen Einrichtung entfernt gewohnt, drinnen war ich allerdings zugegebenermaßen nie (schon gleich gar nicht auf den Toiletten). Dass die sanitären Einrichtungen irgendwann nicht mehr besonders pfleglich behandelt werden, wenn es zu einer Überbelegung kommt, kenne ich allerdings auch aus meiner beruflichen Erfahrung im Gastgewerbe
Und nein, bei uns sind keine Frauen vergewaltigt worden, bei uns ist die Kriminalität nicht gestiegen etc. Klar, auf dem Supermarktparkplatz standen immer Grüppchen von dunkelhäutigen jungen Männern, die nicht unbedingt einen herausragend "vertrauenserweckenden" Eindruck machten, aber im Endeffekt kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass es in einem gewachsenen Wohnviertel mit angrenzendem Neubaugebiet weiterhin saubere Spielplätze, graffitifreie Häuser, sichere Straßen und ganz allgemein keine Probleme mit einem "Asylantenheim nebenan" gab.
Dazu ein Staat der nicht in der Lage ist, die (häufig illegalen) Asylanten zu integrieren. Monate, wenn nicht sogar Jahre sitzen die nur rum und wissen nichts mit sich anzufangen..
Ja, das Versagen des Staates ist eklatant. Es ist einfach wirtschaftlich wie sozial unsinnig, Menschen aus ideologischen Gründen eine Perspektive zu verweigern, und sie damit an einer Integration zu hindern.
Man kann es auch anders sagen, die Gründe für Probleme mit der Integration liegen weniger bei den Migranten, als vielmehr bei der CSU.
Oder, um es noch deutlicher zu sagen:
der Seehofer ist schuld an der Ausländerkriminalität (vorsätzlich überspitzt formuliert, dennoch nicht von der Hand zu weisen)
Davon mal abgesehen: Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass Menschen die in ihrem Heimatland eine funktionierende Existenz haben, alles auf Spiel setzen [...]
Das tun nur die, die eh nichts zu verlieren haben...
Da ich beruflich sehr überdurchschnittlich häufig mit Menschen mit kürzlichem Migrationshintergrund zu tun habe (ist das so politisch korrekt, wenn ich sagen will, dass ich als alter Sklaventreiber ständig Ausländer mit minimalen Deutschkenntnissen und ohne Fähigkeit zum Lesen und Schreiben ausbeute?), muss ich dir da widersprechen.
Nach "deren" Standards sind es meistens Menschen aus eher wohlhabenden Familien, mit höherer Bildung.
Nach "unseren" Standards bedeutet das, es sind Menschen, deren Familien nicht lediglich von Subsistenzwirtschaft leben und die mehr als 3 Jahre Schulbildung genossen haben.
Für uns bedeutet das, sie sind i.d.R. nützlich als einfache Hilfskräfte und durchaus in der Lage, einen einfachen Beruf zu erlernen.
Es sind sicherlich keine "Ärzte" und "Ingenieure". Die sind nämlich schon längst hier, die mussten dafür keinen Schlepper engagieren.