Nachdem ich mich nun etwas eingelesen habe wollte ich fragen ob meine folgenden Schlußfolgerungen richtig sind:
Als Validator mit einer Fullnode in Deutschland zählt man als Gewerbe?
Somit hat man hier schonmal nicht die Möglichkeit zu staken und seine eigenen Keys zu verwahren, na super...
Wenn ich meine Ether an eine Börse wie Binance, Bitpanda oder Co sende und dort stake dann zählt das als Privat, egal wie hoch der Betrag in Euro ist?
Hier habe ich aber das Problem, dass ich nicht die macht über meine Keys habe, ich kriege das Risiko dann nur reduziert, wenn ich meine Staking-Aktivitäten auf
viele Dienstleister verteile, damit im Falle einer Pleite,Hacks oder sonstigem nicht alle meine Ether weg sind
Zum versteuern gilt mein persönlicher Steuersatz, die über das Staking erhaltenen Ether gebe ich in der Anlage SO einmal jährlich mit meiner Steuererklärung ab?
Wenn ich meine erhaltenen Staking Rewards direkt immer verkaufe (also in Euro umtausche), ist dies ja der Wert, der dann für die Steuer Anzusätzen wäre, gilt dann auch das FiFo Prinzip?
Oder kann man hier aufgrund der direkten Zuordnung vom Fifo absehen?
In der Regel ist der Nodebetrieb eine gewerbliche Tätigkeit. Einzige Ausnahme im privaten Bereich wäre wenn der nodebetrieb nicht nachhaltig, d.h. nicht auf Wiederholung angelegt ist oder keine Gewinnerzielungsabsicht vorhanden ist.
Also nur mal zum Testen nen Rechner kaufen und den Betrieb einstellen sobald die Kosten abbezahlt sind könnte vielleicht gerade noch durchgehen.
Ansonsten ist aber auch nur die Tätigkeit als stake-pool Betreiber gewerblich, d.h. aus meiner Sicht könnte man den Vorgang aufteilen:
1. Ug gründen, die den Node betreibt, damit gewerblich ist aber keine Gewinne macht (schwarze Null).
2. Privatperson die nur dem stake bereitstellt und damit nicht gewerblich ist. Am ehesten wohl als Lending umsetzbar, wo die Einkünfte als sonstige Einkünfte versteuert werden.
Damit hätte man zwar mehr Aufwand, aber auch die keys bei sich...
Thema Depottrennung: FiFo zählt für jedes konto einzeln, d.h. wenn die rewards auf ein anderes konto fließen und nicht mit dem stake kummuliert werden ginge das schon, weiß nur nicht ob das bei ETH technisch so vorgesehen ist.
Alternativ könnte man natürlich "vorausplanen" sich jetzt ordentlich ETH hodl Bestand aufbauen und erst in 1 Jahr das staking anfangen.
Nach 1 Jahr könnte man dann immer coins aus dem Bestand steuerfrei verkaufen (FiFo) und sofort den Bestand wieder durch die rewards auffüllen. Die rewards müssen dann auch wieder 1 Jahr liegen, aber wenn der Bestand größer ist ist die rewards von 1 Jahr kann man so nen Kreislauf erzeugen und trotz FiFo immer steuerfrei ausbezahlen, bzw. bei den Rewards nur die Anschaffung besteuern aber nicht eine etwaige Wertsteigerung danach.