Also worin sollte der Nutzen von kleinen Blöcken mit nur einer einzigen Transaktion liegen?
Der Vorteil wäre, dass ich das Spiel leichter verstanden hätte - was für Bitcoin zugegebenermassen nicht sehr erheblich ist.
Tja, Bitcoin ist leider nicht so leicht zu verstehen.
Das liegt daran, dass die Lösung des ursprünglichen Problems, Verhindern von Doublespends ohne zentrale Instanz, eben alles andere als trivial ist. Daran haben sich unsere Kryptologen jahrzehntelang die Zähne ausgebissen, bis dieser komische Satoshi Nakamoto dahergelaufen kam
Erweiterte Spielregeln, naja, ich weiß nicht.
Sagen wir's so, ich erkläre gerne eine Hashfunktion, aber im Spiel lässt sich das aus Zeitgründen sowieso nicht umsetzen.
In meinem immer noch vorhandenen Unverständnis nehme ich an dass die Hashfunktion ziemlich lange Schlüssel braucht, damit sie effektiv ist. In unserem Spiel könnten wir aber einen dreistelligen Schlüssel verwenden und damit hashen, oder?
In unserem Spiel würde ich gar nicht hashen, das ist so schon langweilig genug
Man kann das mal nebenbei erklären, damit die Leute wissen, warum man sich darauf verlassen kann, aber damit hat sich das dann auch.
Ja, der Punkt ist immer konterintuitiv.
...
Somit hat der Mitspieler ein starkes Interesse daran, sich Block B+1 anzuschließen.
ich muss nochmals nachpingeln: Die Transaktionen, die in den Blocks stehen, die nicht erfolgreich sind, sind trotzdem gültig, oder?
Gültig ja, aber nur in ihrem jeweiligen Teilbaum.
Was bedeutet "gültig" in diesem Sinne?
Gültig im Sinne von korrekt signiert etc. ja.
Gültig als Transaktion im Sinne einer allgemein akzeptierten Verschiebung von Geld nein.
In Bitcoin gibt es auch Regeländerungen.
Wenige sind wirklich dramatisch und führen zu langen Debatten, aber auch das gibt es
Schwierig wird es erst, wenn man Regeländerungen machen möchte, die einem Teil der User nicht gefallen
und was passiert dann? Wenn die Hälfte mitmachen würde? Es ist doch nicht möglich, dass nicht alle dieselbe Software haben, oder? Wie würde die Abstimmung praktisch gehen?
Sind andere Kryptowährungen so entstanden?
Es passiert eigtl. ziemlich oft, dass wir nicht alle dieselbe Software verwenden.
Bei jeder neuen Version von Bitcoin gibt es einen längeren Zeitraum, in dem manche Leute die alte Version verwenden.
Wenn dann Änderungen im Protokoll existieren, die von einer der beiden Versionen nicht verstanden werden, kann das auch zu Problemen führen. Das war zuletzt beim Upgrade von 0.7 auf 0.8 (falls ich mich richtig erinnere) ein echtes Drama, weil zwei inkompatible Ketten entstanden sind. Das wurde damals schnell gelöst, indem alle wieder auf die alte Version zurück gewechselt haben
Hätten wir uns damals nicht geeinigt, gäbe es heute möglicherweise zwei Bitcoins. Aber genau das zeigt die Stärke dieses Systems, es konnte eigentlich keine ausreichend große Masse an Usern geben, die ernsthaft eine solche Spaltung vorantreiben wollten, die den Wert ihrer Coins mindestens halbiert hätte, und so war eine Einigung nicht nur möglich, sondern eigentlich selbstverständlich.
Praktisch lief die Abstimmung also "mit den Füßen" ab, es gewinnt die Software, die von den meisten Leuten genutzt wird.
Andere Kryptowährungen sind so nicht wirklich entstanden, aber aus rein akademischem Interesse könnte man vermuten, dass es vielleicht heute noch irgendwo ein, zwei Rechner gibt, die auf der alten Version 0.8 laufen, die betreiben seither ein Bitcoin-Parallel-Universum
Die neuen Bitcoins entstehen durch die Transaktion ...
ok, das habe ich jetzt auch "verstanden, auch wenn ich mir über die Konsequenzen noch ganz unklar bin.
Die Konsequenzen sind auch Satoshi nie ganz klar gewesen, deswegen nennt man das auch ein Experiment.
Ein Ziel des Entstehens neuer Bitcoins durch diese "magische Transaktion" in jedem Block ist natürlich eine breite Streuung der Bitcoins.
Ein weiteres Ziel ist es, dass diese Streuung diejenigen begünstigt, die möglichst viel zur Sicherheit des Netzwerks beigetragen haben.
ich nehme an, das schöne Bild ist die Sonne, aber der Text ist zu klein.
[...]
Denkst Du, dass die Adresslänge einfach über unsere Horizonte hinaus reichen wird?
Den Text solltest du schon lesen. Letztlich besagt er nichts anderes, als dass die Adressen so lang sind, dass es unmöglich ist, dass uns die Adressen zu irgendeinem Zeitpunkt ausgehen, der auch nur innerhalb der Vorstellungskraft eines menschlichen Wesens liegt.
Das gleiche gilt für die Sicherheit dieser Adressen. Aufgrund dieser enormen Adresslänge ist die Wahrscheinlichkeit, dass jemand deine Adresse "knackt" so gering, dass sie für jeden praktischen Anwendungsfall als 0 betrachtet werden muss. Wer etwas anderes behauptet, ist - gelinde gesagt - ein Idiot