Ich persönlich finde es nicht so schlimm wenn sich der Launch um einen weiteren Monat verzögert. Was ich aber seltsam finde: Wieso engagiert man einen Communitymanager aber keine(n) zusätzlichen Coder? Hat das Geld dazu nicht gereicht?
hehe .. lool
das dachte ich auch gerade, aber kommt schon. ist doch noch alles gut.
schade um den Verzug, aber ich finde es ok
Ein neuer Coder nimmt dir erst nach frühestens 4 Wochen Einarbeitungszeit Arbeit ab. Bis dahin kostet er dich mehr Zeit als er spart. Hätten sie jetzt also schon einen neuen Coder eingestellt, wäre auch der 24. Mai nicht zu halten
Also ich muss mal sagen: bei uns im Büro ist das überhaupt nicht so. Wir sind ein kleines Unternehmen… in einer großen Bude mag das zutreffen (weil man erstmal die ganzen Strukturen, spezielle Software, Intranet-Zeugs, Deployment-Server, PM-Tools und was nicht alles kennen lernen muss), aber bei so einer kleinen Veranstaltung doch nicht. Da sucht man sich jemanden, der sich in dem Thema schon auskennt, gibt ihm die Tasks und ab dafür. Nach spätestens einer Woche sollte der Mann produktiv sein, ansonsten ist er eine Fehlbesetzung.
Ich verstehe auch nicht, warum im Cryptoland Verzögerungen immer so locker hingenommen werden. Das ist vermutlich auch einer der Gründe, warum das alles sich so dermaßen schwer tut, aus seiner Nische rauszukommen und in der richtigen Welt Fuß zu fassen.
Tatsächlich habe ich schon überlegt, in unserer Firma mal ein bisschen Wind zu machen. Ich überlege schon lange, wie ich unseren Job (wir sind Webentwickler und machen TYPO3-Webseiten) mit der Cryptowelt zusammenbringe. Bitcoin-Paymentgateways integrieren? Hmm, da gabs noch keine Nachfrage. Aber den Gedanken, dezentrale Anwendungen mit JavaScript (wir haben ein paar wirklich gute JavaScript-Wizards on board, die viel Freude an sowas hätten) zu bauen fand ich wirklich reizvoll.
Nun bin ich ehrlich gesagt froh, dass ich damit erstmal abgewartet habe. Versteht mich nicht falsch, ich bin auch dringend dafür, dass Fehler vorher erkannt werden. Aber erklär mal der Firma, die möglicherweise noch ein paar Manntage dafür freigeschaufelt hätte, dass grad das Netzwerk kollabiert ist, weil "someone" gestresstestet hat (bzw. an anderer Stelle hier im Thread hieß es "haufenweise Stresstests"; ich weiß grad selber nicht genau, welches nun richtig ist, oder wer "someone" ist), und sich der Launch auf unbestimmte Zeit (ja, nach der dritten Verschiebung wäre ich zögerlich, meinen Arbeitskollegen den angesagten Termin als fix zu verkaufen) verschoben hat.
Ich spiele gerade in Gedanken alle möglichen Kunden, die von uns Webseiten haben, durch, und wie jeder einzelne von ihnen reagieren würde, wenn ich ihm kurz vor Launch (also dem zuletzt angekündigten, nicht den initialen) sagen würde, dass es wohl noch einen Monat dauert, weil die Verbindungen über Port 8080 Probleme machen und wir daher auf MongoDB wechseln.
[kommt schon, ein bisschen Sarkasmus darf sein, oder? ]Einiges mag hier ein bisschen überspitzt formuliert sein. Und das ist auch bewusst so. Allerdings nicht, um dem LISK-Team irgendwie ans Bein zu pissen, sondern um mal auf die Unterschiede zwischen dem, was wir hier im Cryptoland immer und immer wieder erleben und der "echten" Welt zu verdeutlichen.
Ich weiß, wie schwer es in einem kleinen Team ist, und mir ist auch bewusst, dass sich das alles hier noch in den Kinderschuhen befindet (also Crypto im Allgemeinen). Erik Vorhees hat es in seinem Text über den Shapeshift-"Hack" so schön formuliert: "we're using what can best be described as alpha software in productive environments", als er auf die *coind-Binaries anspielte. Daher wünsche ich dem LISK-Team auch weiterhin gutes Gelingen. Ich würde mir im gesamten Cryptoland nur manchmal ein bisschen mehr Zuverlässigkeit und Professionalität wünschen. Und das schreibe ich ganz unabhängig von den paar BTC, die ich in die ICO gesteckt habe - mir sind die Kurse relativ egal. Ich möchte gern ein erfolgreiches Projekt haben, das die Cryptowelt verändert (und dazu gehört eben beides: die Art von Zuverlässigkeit, die eben auch Pünktlichkeit voraussetzt und die Art von Zuverlässigkeit, die dann zu einem stabilen System führt… und die beiden beißen sich manchmal einfach).
Ich wünsche dem Team alles Gute, und wenn das Projekt stabil läuft, werd ich bei den Kollegen möglicherweise nochmal anklopfen wegen dezentralisierten Apps. Die haben bestimmt gute Ideen. Dann sind wir halt leider nicht gleich ab Start dabei und liefern Innovation, sondern einer von vielen. Das heißt aber nicht, dass daraus kein tolles Projekt entstehen kann.
Mal eine ganz andere Frage an das LISK-Team: welche Software/welchen Service benutzt ihr eigentlich, um eure Bugs zu tracken, Tasks zu managen etc? JIRA, Redmine o.Ä.?