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Topic: Betrugswarnung vor "We Go Crypto" bzw. wgc-network.info - page 8. (Read 23041 times)

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Ok das weißt Du und auch ich dass es die angekündigte Softwaee niemals geben wird, aber die Frage ist können wir das beweisen?

Das ist der erste Trugschluss: Man kann eine Nichtexistenz nicht beweisen: [1]. Wir müssen das aber auch nicht. Wer ein Produkt verkaufen will, der muss es zeigen können.

An der Steuerfrage kannst Du ihn aber packen, wie ja openm1nd schon erfahren hat.

Das ist der zweite Trugschluss: Eben nicht. Da reden sich die MLMer schlicht raus: "Ist überall unterschiedlich und überhaupt: Muss man nur geschickt anstellen und kriegt eh keiner mit. Machen doch alle. Ihr wärt doch blöd, wenn Ihr dem Finanzamt. Und wenn alle Stricke reißen, dann nehmt Ihr Euch von der Kohle einfach einen guten Steuerberater oder Anwalt. Wir wissen doch alle, wie es läuft. Und am besten kommt Ihr rüber in die Karibik. Ist doch eh schöner hier."

Nein. Du hast mit allem recht, was Du schreibst, aber eben nicht damit, dass der Scheißdreck an Steuerfragen scheitert.
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Ok das weißt Du und auch ich dass es die angekündigte Softwaee niemals geben wird, aber die Frage ist können wir das beweisen?
An der Steuerfrage kannst Du ihn aber packen, wie ja openm1nd schon erfahren hat. Im Moment sind die ja sehr stark auf Deutschland Österreich die Schweiz konzentriert und noch auf die Türkei, wie‘s da steuerlich ausschaut weiß ich nicht. Da kann man einfach hartnäckig bleiben.
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Ich meine aber schon dass es sich lohnt die WGC Betrüger mal nach dem Thema Steuer und fifo zu fragen.
Das Thema ist schon bei durchschnittlichem Trading schwer transparent zu behandeln, ich hatte schwupp di wupp ca. 300 Trades angesammelt ohne mich als Trader oder gar Daytrader zu bezeichnen. Und den Nachweis dass ich außerhalb der Jahresfrist bin, den muss ich erbringen, sonst ist die Steuer fällig. Das lückenlos zu beweisen ist schon so schwer genug, bei Arbitrage, das ja von zahlreichen kleineren Transaktionen lebt, wird das extrem schwierig.

Das ist richtig. Vor allem, weil sich die MLM-Keuler ja gerne in irgendwelchen Steueroasen in der Karibik aufhalten und es ihnen komplett am Arsch vorbeigeht, wie das so steuerlich aussieht. Aber, auf der anderen Seite muss man eben auch betonen: Das ist einfach auch völlig wumpe. Wenn es jemals die angekündigte Software geben sollte, dann macht damit eh keiner irgendwelche Gewinne, sondern verzockt noch den Rest von der Kohle, die ihm nach dem MLM-Scam übriggeblieben ist. Man kann die Typen natürlich damit etwas nerven, aber eigentlich setzt man dann auch voraus, dass es denen wirklich um ein reales Produkt geht.

Bei dem IE/WGC Vortrag auf dem ich war, hatte jemand gefragt, wie das steuerrechtlich aussieht im Bezug auf die Arbitrage Erträge..

Stefans (?) Antwort war sehr schwammig, das wäre Länder abhängig, aber generell wäre so etwas wahrscheinlich nicht zu besteuern.. aber er wüsste auch nicht genau wie es bzgl Deutschland aussieht, da er sich ja so gut wie nie hier aufhält Wink Die Frage hat ihm iwi gar nicht gefallen..

Da hat "Stefan" sicher recht. Das sieht auch in jedem Land anders aus. Selbst in den deutschsprachigen Ländern ist das unterschiedlich: In der Schweiz z.B. zahlst Du - mal leicht vereinfacht - keine Steuern auf den Kryptohandel, dafür aber eine Vermögenssteuer auf das, was am Jahresende dabei rausgekommen ist: [1]. In Deutschland und Österreich sieht das anders aus. Hier werden kurzfristige Gewinne besteuert, aber nicht das entstandene Vermögen. Wieder anders ist es in den USA usw. usf. - Aber, nochmal, das tangiert die Fuzzis nicht wirklich. Man sollte sich nicht mit Nebenkriegsschauplätzen beschäftigen, wenn der Stefan eh schon nackt auf der Bühne steht.
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Bei dem IE/WGC Vortrag auf dem ich war, hatte jemand gefragt, wie das steuerrechtlich aussieht im Bezug auf die Arbitrage Erträge..

Stefans (?) Antwort war sehr schwammig, das wäre Länder abhängig, aber generell wäre so etwas wahrscheinlich nicht zu besteuern.. aber er wüsste auch nicht genau wie es bzgl Deutschland aussieht, da er sich ja so gut wie nie hier aufhält Wink Die Frage hat ihm iwi gar nicht gefallen..
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Danke twbt für die schnelle Richtigstellung, das ist schon mal beruhigend, wäre ja echt der Hammer gewesen.
Ich meine aber schon dass es sich lohnt die WGC Betrüger mal nach dem Thema Steuer und fifo zu fragen.
Das Thema ist schon bei durchschnittlichem Trading schwer transparent zu behandeln, ich hatte schwupp di wupp ca. 300 Trades angesammelt ohne mich als Trader oder gar Daytrader zu bezeichnen. Und den Nachweis dass ich außerhalb der Jahresfrist bin, den muss ich erbringen, sonst ist die Steuer fällig. Das lückenlos zu beweisen ist schon so schwer genug, bei Arbitrage, das ja von zahlreichen kleineren Transaktionen lebt, wird das extrem schwierig.
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Absolut richtig, hagbard.celine, was Tauschgeschäfte - gleich welcher Art - innerhalb der "Haltefrist" angeht: https://bitcointalksearch.org/topic/bitcoin-die-steuer-faq-1976285 Man kann auch nicht einfach Bitcoins gegen Autos, Häuser, Urlaubsreisen, Amazon-Gutscheine usw. usf. tauschen, um der Steuerpflicht zu entgehen. Das mit der Umsatzsteuer ist aber falsch. Siehe zuletzt ebenfalls hier: https://bitcointalksearch.org/topic/m.29818824 ff.

Man braucht aber gar keine Steuerfragen bemühen. Arbitrage-Handel in größerem Stil ist schlicht nicht praktikabel und steht in keinen Verhältnis zum Risiko, größere Krypto-/Fiat-Bestände auf zahlreichen (meist anonymen) Hinterhofbörsen vorhalten zu müssen. Dass das MLM-Idioten nicht verstehen, steht auf einem anderen Blatt. Aber, denen geht es ja auch gar nicht um die Software, sondern um die MLM-Provision.
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OK dann bist du besser informiert als ich...
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Sorry, aber das ist ziemlich eindeutig dass die Steuer bei JEDER Veräußerung fällig ist, egal ob Fiat oder Crypto, man kann auf Cointracking alle Trades  analysieren lassen, bis 100 Trades  kostenlos und da werden die Steuern automatisch berechnet, auch auf Intercointrades und alle Steuerberater und Rechtsanwälte die in dem Thema drin sind bestätigen das. Das hat echt Konsequenzen.
Und ist für Arbitrage eine echte Hürde, wenn das mit der Umst dazu kommt das Ende. Wobei ich nicht glaube dass das Bestand haben wird, aber man weiß nie, natürlich sind die Banken und Regierungen bestrebt Cryptos zu kontrollieren und einzuschränken.
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Die Steuern werden nur an den Schnitttellen Crypto-Fiat relevant, solange man Cryptos untereinander austauscht, ist das meiner Meinung nach egal...

Was glaube ich noch nicht abschließend geklärt ist, ist, ob ggf. auf Cryptos Mehrwertsteuer zu berechnen ist... siehe Edelmetalle: Gold ist befreit, Silber hat 19%.... aber das ist ein komplett anderes Thema.
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Schon krass, dass diese Typen ungestraft so lange agieren können und die Leute immer wieder abzocken.
Ein wichtiger Punkt wird bei den ganzen WGC Versprechungen mit der Arbitrage komplett unterschlagen, vermutlich weil die MLM Größen nie damit in Berührung kommen weil sie Ihren Geschäftssitz  auf den Britischen Jungferninseln oder ähnlichen Orten haben werden, das sind nämlich die Steuern.
Eventuell wäre hier eine weitere Geschäftsidee für WGC, das Schnüren von Paketen in denen steuerbefreite Briefkastenfirmen enthalten sind, dann könnte das auch funktionieren wenn man die anderen Kleinigkeiten (Millionen auf den verschiedenen Börsen u.a.) gelöst hat.
Übrigens Steuern sind für alle im Cryptospace ein wichtiges Thema, egal ob in Zusammenhang mit IE/WGC oder mit seriösen Projekten.
In Deutschland ist Stand jetzt, bis zur vermutlich bald folgenden Regulierung und evtl. neuen Steuergesetzen folgendes gültig:
Alle Coins/Token die innerhalb eines Jahres weiter veräußert werden, egal ob in Fiat oder andere Coins, sind mit dem individuell gültigen Einkommenssteuersatz zu versteuern. Wenn sie länger als ein Jahr gehalten werden, wurden  sie (bis vor kurzem) als komplett steuerfrei betrachtet.
Nun beim Arbitrage Handel wird man die Halte Frist von 1 Jahr garantiert nicht erreichen -> also die Gewinne sind mit dem persönlichen Einkommenssteuersatz   zu versteuern. Je nachdem ob gemeinsame Veranlagung oder nicht erreichen die WGC Leute in jedem Fall die obere Grenze, denn sie werden ja dank dem kinderleichten Arbitragehandel alle zu Millionären, also rechnen wir mal 45% Steuern.
Man kann natürlich auch die Methode Hoeneß/Schlecker wählen und einfach hoffen man fliegt nicht auf wenn man bei Bitfinex oder Binance oder sonst wo handelt, darf die Gewinne aber nicht ins Fidor Konto übertragen.
Wer meint er will partout in Deutschland oder Europa bleiben, weil er hier Familie/Freunde/Bekannte oder Wurzeln hat, der muss sich zwangsläufig mit dem Thema Steuern befassen.
Dann haben wir noch fifo (first in first out).
Bei 45% bleibt es nur wenn man mit einem Wert dealt von dem man keinen Bestand hat.
Anders ist es wenn man beispielsweise am 26. März 2017 20 btc für $1000 gekauft hat. Am 17 Dez tradet man 10 btc an 2 unterschiedlichen Handelsplätzen. (Extra natürlich extremes Beispiel gewählt)
Man nutzt den Unterschied von $18.500 an dem einen zu $19.500 an dem anderen Platz und freut sich über einen satten Gewinn von $10.000.
Jetzt kommt die Steuer: Insgesamt erreicht man den Spitzensteuersatz 45% auf den Verkauf von $180.000 kommt nach fifo eine Gewinnbesteuerung von 180.000-10.000 = 170.000 davon 45 % sind $76.500. Plötzlich bleibt gar nichts mehr übrig von den 10.000, im Gegenteil man muss 66.500 Steuern zahlen. Und selbst wenn man null Bestände  hat werden aus den 10.000 gleich mal nur noch 5.500 (immer vorausgesetzt der Spitzensteuersatz greift.)
Das ist der erste Streich. Und jetzt kommt ein ganz unangenehmes Thema, auf das ich persönlich erst gestern gestoßen bin.
Der deutsche Fiskus versucht, im Gegensatz zu einem EuGH Urteil, auf btc Verkäufe Umsatzsteuer zu kassieren.
http://steuerberater-quermann.de/?c=Finanzamt-fordert-gegen-EuGH-USt-f%C3%BCr-Bitcoin
Das würde in unserem Beispiel bedeuten auf den Verkauf der 10 btc zu je 18.500 = 180.000  würden 19% Umsatzsteuer fällig, macht 34.200, egal ob man die btc gerade erst gekauft hat oder ob man sie schon länger hält.
Die kommen zu den 4.500 Einkommenssteuern  aus dem vermeintlichen Gewinn dazu macht 38.700  Steuern also 28.700 Verlust statt 10.000 Gewinn.
Das man bei einem Arbitrage Vorgang mehr als die 19% Umsatzsteuer erlöst wird sehr, sehr selten sein.
Das wäre für Deutschland der absolute Killer nicht nur für Arbitrage sondern  für alle Arten von Daytrading im Cryptobereich, wenn das bestehen bleibt und nicht nur für btc sondern alle Cryptos gilt.
Für Arbitrage ist schon das mit dem Einkommenssteuersatz schwierig.
Generell ist das Thema 1-Jahresfrist nicht zu unterschätzen. Ich habe selber im Laufe des ersten Halbjahrs 2017 jede Menge einkommenssteuerpflichtige Trades gemacht, weil mir das so nicht klar war, damals hieß es so wie Kapitalertragsteuer, egal zu welchem Zeitpunkt: 25% auf alles (selbst auf Tiercoins).
z.B. im April 17   50 eth für je 40€ erworben. Am 23. Juli ca. 5 eth „verkauft“ heisst in Omg umgewandelt (ca 180 € pro eth) unter 1€ pro OmG und 1200 erhalten. Am 12 Sept 200 Omg in eth zurückgetradet für 10€ das Stück.  Dann am gleichen Tag die ca. 8 eth für 250 in € verkauft.
Einkommenssteuer, nehmen wir mal Zone 4 sind 42%:
1.   Wandlung eth in omg: 5x180= 900 – 5x40=200 sind 700€ davon 42%= 378€ (fifo)
 2.    Omg zu eth: 200x10= 2000 – 200x1 = 200 macht 1800€ davon 42%= 756€
3. Eth zu Fiat: 8x 250=2000 – 8x40=320  macht 1680€ davon 42%= 705,6  (immer noch fifo)
Macht zusammen 1839,6 € Einkommenssteuer.

Fazit: -> HODL, HODL, HODL!!!
Ich habe das Hin-und Herhandeln komplett eingestellt und warte jetzt bis die Jahresfrist von allen Trades durch ist bevor ich irgendwas verkaufe, habe ich auch beim jetzigen Crash so durchgezogen.
Ich gebe zu ich bin jetzt ein bisschen abgeschweift aber das Thema ist ziemlich heiss, da verbrennt man sich schnell mal die Finger  Smiley
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Wenn du am Ende nach einer Demo fragst und es wird tatsächlich irgendwas gezeigt, bei dem ein angeblicher Gewinn rauskommt: Das muss natürlich im Handelsbuch beider Börsen nachvollziehbar sein, da kann man nachschauen... allerspätestens an der Stelle werden die aussteigen, sich beschweren, dass du kein Vertrauen aufbringst und vondannen ziehen. Bis dahin hast du sie aber hoffentlich schon zum Schwitzen gebracht und deinen Chef von der Schnapsidee abgebracht Grin

Es kann übrigens tatsächlich sein, dass die beiden Herren von der Veranstaltung in irgend einem Webinterface Millionenbeträge angezeigt bekommen, sofern sie nicht selbst in den Betrug verwickelt sind. In dem Fall gibt es natürlich Auszahlungssperren - das Geld existiert gar nicht und kann daher höchstens in kleinen Bruchteilen (abgezweigt von Einzahlungen neuer Opfer) ausgezahlt werden.
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Hier noch eine Warnung, tatsächlich von einem Insider: https://www.facebook.com/GoCrypto/
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Das wird wahrscheinlich kein Bitconnect-Nachfolger, so schlau sind die nicht  Roll Eyes

Nach dem Holländer hatte ich mal recherchiert und nichts gefunden, könnte einfach eine Sockenpuppe sein, oder ist der irgendwo öffentlich in Erscheinung getreten?

Dennis Nowak ist eine Szenegröße, da muss man gar nicht groß suchen, Google spuckt massenweise Treffer aus:
http://www.mlm-worldwide.de/dennis-nowak-sprueht-sich-reich
bzw. besser hier:
https://cafe4eck.blogspot.de/2013/05/back-to-roots-dennis-nowak-wieder-aktiv.html

Aber - wo ist der in Zusammenhang mit WGC überhaupt aufgetaucht?

WGC ist dazu da, die aufgebaute Struktur aus MyCryptoWorld, die wahrscheinlich teilweise aus einem noch älteren "CrypMyWorld" stammt, weiter zu vergolden - immerhin besteht sowas ja aus einer ganzen Menge sehr leichtgläubiger Menschen, die leichtes Opfer für jeden neuen Scam sind. Von Lerneffekt ist da auch nicht auszugehen, weil die ein Vertrauensverhältnis zu ihrem Keuler haben und dessen Ausreden glauben. Das ist auch der Grund, weswegen IE nicht einfach eingestampft wird.

Fakt ist: Es kann gar keine funktionierende Arbitrage-Software im Crypto-Bereich für die Massen geben, das habe ich im IE-Thread begründet.
jr. member
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So, der letzte Post ist ja schon einige Zeit her.. ich hatte mich damals, als ich von XIN erfuhr auch bei WGC angemeldet, nur Newsletter... (wie komisch, dass das irgendwie zusammen auftaucht).. und jetzt habe ich folgenden NEwsletter erhalten:
https://wgc.today/wgcnews/de/3

Da kann man auch gleich mal die "Struktur" anschauen, mit welchen Firmen WGC zusammenarbeitet. Hat jemand Infos über den Präsidenten "Dennis Nowak" oder den Menschen, der den CEO von "We go Crypto" Daan van Koelen?

Im X-Invest forum wurde im Jahr 2017 bei bestimmten Veranstaltungen mit "Gewinnen ohne Risiko" geworben. Das grenzt ja schon fast an offensichtlichen Betrug:
https://x-invest.net/forum/thread-we-go-crypto-network-wgc-prelaunch?page=6#diskussion

Das Programm sollte ja schon vor gut einem Jahr starten.. ich denke, die haben solange gebraucht, um die Fake-Software zu schreiben.. das kann nur ein Bitconnect-Nachahmer werden, aber halt auf andere Art und Weise...


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Frage mich auch wieso die da das Forbes, USA Today etc. Logos auf der Website haben. Die wurden niemals in den angegeben Magazinen erwähnt ^^.

Grundsätzlich glaube ich keinem Dienst, der behauptet mich schnell reich zu machen ... garantiert ... ohne Risiko.
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Ich finde das Video gar nicht extrem unrealistisch. Da geht es um BTC/USD, für die eine Differenz von 346$ gefunden wird  zwischen niedrigstem und höchstem Preis (ok, das ist irgendwie doch schon unrealistisch). Das Problem ist nur: Da sind 18 Handelsplätze im Spiel. In dem dargestellten Szenario mit dem Gewinn von 3460$ müssten also überall 10 BTC und 25.000$ direkt zugreifbar sein, damit man auf beiden Seiten schnell agieren kann und den Preis nicht verliert... also fast eine Million an Liquidität, um den Gewinn von 3460$ mit dem Geschäft einzufahren.  Roll Eyes
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Hey Danke für die Warnung. Werde das weitersagen:)
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Ja, sie werben groß mit dem automatischen "werde reich im Schlaf" Arbitrage-Handel. Ein animiertes Video haben sie produziert, mit einer H mal H Matrix für Handelsplätze, die wohl für ein Handelspärchen (also z.B. BTC/ETH) die Kursdifferenzen zwischen zwei Handelsplätzen darstellen soll: https://www.facebook.com/wegocryptoturkey/videos/vb.1733428886885752/2009717195923585/?type=2&theater

Da gibt's aber gaaanz viele Haken:

- Längst nicht alle Felder dürften besetzt sein, weil ja nicht alle Börsen alle Pärchen handeln. Im Video sind sie es aber. Fakealarm.

- Um an allen Handelsplätzen mitzuspielen, muss man zwingend dort angemeldet sein - und überall in BEIDEN Währungen des Handelspärchens Guthaben liegen haben. Also wenn wir BTC/ETH handeln wollen, muss ich dort, wo Ethereum gegen Bitcoin teurer ist, diesen verkaufen und woanders ETH gegen BTC billiger wieder aufstocken. Da ich vorher nicht weiß, wo wie und wo das Arbitrage-Geschäft zustande kommt, braucht man natürlich einen guten Bestand beider Währungen auf allen Handelsplätzen. (Natürlich könnte man sagen, nur BTC überall liegen zu haben reicht, man kann ja dann erst mal ETH kaufen bevor mans wieder verkauft ... ähm ... nö!  Grin)

- Auch mit Fiat-Geld dürfte es nicht ganz einfach werden; gegen EUR wird eher selten gehandelt und mit USD kommt gleich nochmal eine zusätzliche Dimension an Schwierigkeit rein (Auslandsgebühren, Währungsschwankungen, ...)

- Die eigenen Währungsbestände müssen zwischen den Handelsplätzen hin und her geschoben werden, um handelsfähig zu bleiben. Die Transaktionsgebühren werden einen guten Teil der Gewinne auffressen (ich habe mal Poloniex gegen Bittrex verglichen - der Preisunterschied eines ETH beträgt unter 1€ bzw. ca 2 Promille!)

- Die beteiligten Börsen müssen es zulassen, automatisch angesteuert zu werden

- Big Player wie z.B. Miner oder die Handelsplätze selbst dürfen die letzten 7 Jahre nicht tief und fest geschlafen haben, weil sie sonst das Geschäft längst selbst machen - und für einen stetigen Kursausgleich sorgen.

Das ist ein Geschäft, das nur echte Profis mit viel Wissen und gewaltigem Kapital lukrativ durchführen können - und sicher nicht der kleine MLM-geblendete Anleger, der mit 500€ (in BTC) bei WGC eingestiegen ist.

Unterm Strich muss man wohl sagen: Mal wieder alles Lug und Trug.
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In der genau gleichen Masche wie im letzten Jahr bei einer anderen Veranstaltung (siehe https://bitcointalksearch.org/topic/infinity-economics-scam-1799256) wird derzeit wieder versucht, ein neues Produkt im Schneeballsystem an den Mann zu bringen: Eine neue Crypto-Börse mit Arbitrage-System. Die Masche ist komplett die Alte: Es wird mit gigantischen Versprechungen und exorbitant hohen MLM-Provisionen gearbeitet, daneben natürlich wieder auf die vollständige Anonymität der Hintermänner geachtet. Die Domain "http://wgc-Network.info" ist whois-protected, es existiert auch kein Impressum auf der Seite. Der Server liegt im gleichen IP-Bereich wie die Server von Infinity Economics beim Betreiber "cyberbunker", der sich auch durch ganz besonderen Schutz seiner Kunden auszeichnet - "thepiratebay" soll hier auch schon gehostet haben.
Im ganz klein gedruckten am unteren Rand der Seite steht noch folgendes:

Quote
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An gleicher Adresse mit gleichem Briefkasten sitzt eine "Tradesto": http://www.tradesto.com/ , die irgendwas mit Forex-Handel und Bitcoin macht, sowie weitere Unternehmen, die mit Scam in Verbindung gebracht werden, z.B.: http://scambroker.com/expertoption/  

Ich vermute, dass man hier einfach gegen BTC anonym einen Briefkasten erhält.

Die Referenzen auf der Webseite, die unter "Vertrauenswürdig" genannt werden, sind natürlich komplett gelogen. Es handelt sich hierbei um die weltbekannten Magazine "inBusiness", "Forbes", "Entrepreneur", "USA Today" und "Inc.".

Wie damals wird auch bei WGC wieder ausschließlich per Bitcoin gezahlt. Vom angeblichen "Echten unternehmen", wahlweise einer Schweizer oder Luxemburger AG, ist natürlich nichts nachprüfbares vorhanden. Ebensowenig wie nachprüfbar ist, ob es neben den vielen bunten Videos, Webinaren und Bildern irgendwelche Entwicklungsaktivitäten gibt - ich behaupte, dass es genau null Codezeilen gibt. Damit wäre das Ponzi-Schema klar erfüllt.

Es gibt jedenfalls so viele fragwürdige Punkte, man könnte ja sagen: "Wer hier investiert, dem ist nicht mehr zu helfen". Allerdings darf man die Macht der Tschaka-Tschaka-Veranstaltungen auch hier nicht unterschätzen, Gier frisst ja bekanntlich Hirn.
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