Ah ok, dann war es wohl mein Fehler um die Jahreswende alle Coins verkauft zu haben und jetzt nachzukaufen, damit überlistete ich wohl nur den Zufall, oder meinte es?
Dies war einer der knapp 50% zufällig richtigen Trades.
Hätte ich nicht anderweitig investiert und verloren, wäre mein Gewinn-Verhältnis zu Hodln etwa 3:1.
Diese Verluste gehören zu den etwas mehr als 50% zufällig falschen Trades.
Deine eigenen Erfahrungen bestätigen also in vollem Umfang das, was ich weiter oben beschrieben habe.
Du lehnst es dennoch ab.
Da frage ich mich schon, wieso eigentlich?
Im Vertrauen, die Abteilung dieses Forums heisst Trading und Spekulation.
Ganz genau, die Frage, inwieweit Technische Analyse überhaupt möglich ist, ist hier also vollständig ontopic.
In einem Forums-Teil namens "Religion" wäre die Frage nach der Existenz Gottes ja ebenso ontopic, unabhängig davon, welche Antwort man für richtig hält.
Du darfst gerne an TA glauben.
Niemand nimmt dir das.
Und im Rahmen deines Glaubensgebäudes darfst du auch eine innere Le
ehre daraus machen, so tun es die Scholastiker der anderen Weltreligionen ebenfalls.
Aber es sei mir bitte unbenommen, die anderen Forumsteilnehmer darauf hinzuweisen, dass nach dem gegenwärtigen Stand der Wissenschaft in den Teilbereichen Mathematik und Ökonomie die Technische Analyse eben nicht "funktioniert".
Aber es muss ja keiner mitmachen, und es ist auch sicher nicht für jeden, alles gut.
Siehst du? Da sind wir uns doch zu 100% einig.
Keiner muss mitmachen.
Um den Leuten aber die faire Möglichkeit einer echten Wahl zwischen "Mitmachen" und "Nicht Mitmachen" zu ermöglichen, brauchen sie auch die Informationen beider Seiten.
Wird hier einseitig die TA "hochgejubelt", könnten Newbies auf die Idee kommen, nur damit könnte man "mit Crypto reich werden".
Und in der Tat, diese einseitige Fixierung auf Trading erkenne ich seit Jahren bei den meisten Newbies (die Zeiten der Fixierung auf Mining sind mittlerweile vorbei).
ein Trader kann auch nicht die Maxima/Minima erwischen, aber 10% dran geht.
Ja, mit einer Wahrscheinlichkeit, die unterhalb 0,5 liegt.
Das ist trivial.
Ein Trader kann auf 10% richtig liegen.
Er kann aber auch (bspw.) zu früh verkaufen, und nie wieder zu diesem Kurs nachkaufen.
So haben viele Leute enorme Mengen Geld verloren, insbesondere in den letzten großen Zyklen.
Wir haben im Moment zum ersten Mal die Situation, in der Bitcoin unter sein vorheriges ATH gefallen war, und das auch nur minimal (bisher).
Dass die meisten verlieren liegt schlicht und einfach daran, daß sie nicht nach Charttechnik sondern immer nach FOMO und Fear gehen, noch dazu mit Shitcoins,und das ist genau verkehrt.
Wie bereits erwähnt, beinahe die Hälfte aller Trader liegt zufällig richtig.
Diejenigen, die rückblickend richtig lagen, werden immer ihre eigenen Entscheidungen als maßgeblich für ihren Erfolg rationalisieren, das ist nunmal die Funktionsweise des menschlichen Gehirns.
Entsprechend werden sie die Handlungsweisen der "Verlierer" als fehlerhaft definieren, was allenfalls rückblickend zutreffend ist, in einem Universum, in dem Zeitreisen nicht möglich sind, allerdings für den Wahrheitsgehalt einer "Vorhersage" nicht maßgeblich ist.
Noch dazu pflegen Amateure Verluste zu halten, bis zum annähernden Totalverlust.
Das ist in der Tat einer der wenigen Aspekte, in denen TA (oder auch andere Methoden, bspw. Tarotkarten) nützlich sein können.
Sie entkoppeln die Entscheidungen von Emotionen und reduzieren damit Fehler bspw. aufgrund logischer Fehlschlüsse.
Nur ändert auch das nichts an der Tatsache, dass der Markt damit nicht ausperformt wird, sondern man allenfalls sein eigenes, emotionales "Ich", oder andere, emotionale Trader ausperformt.
Wer den 4 Jahreszyklus als Hodler ablehnt und meint, der sei auch nur Charttechnik
Der 4-Jahres-Zyklus auf Basis der Halvings ist keine TA, sondern Fundamentalsanalyse, und diese ist im Rahmen gängiger mathematischer und ökonomischer Theorien absolut möglich.
Ja, die Halvings sorgen für bestimmte Bewegungen des Marktes, die sich in etwa vorhersagen lassen.
Ob sich auf dieser Basis allerdings der Markt ausperformen lässt, ist dann noch eine andere Sache, da die entsprechenden Fundamentaldaten allgemein zugänglich sind, und somit theoretisch stets eingepreist sein müssten.
Hier dürfte insofern also allenfalls das Hinzukommen von "Bitcoin-Neulingen" in jedem Zyklus dafür sorgen, dass wir "Alten Hasen" einen Informationsvorsprung gegenüber einem Teil des Marktes haben, der sich grundsätzlich ausnutzen lässt.
Wie gesagt, mit Chart-Analyse hat das nichts zu tun.
Und mit Trading im engeren Sinne ebensowenig.
Dabei handelt es sich um rationale Investitionsentscheidungen auf Basis eines real vorhandenen Informationsvorsprungs.
Aber wie ich sehe scheinen meine Analysen hier Perlen vor die Säue zu sein.
Obwohl sie bisher genau so eintrafen. Aber es ist ja Charttechnik, die nicht existiert...
Ich glaub dann lass ich das lieber.
Nur weil ein User hier im Forum deine Chart-Analysen nicht akzeptiert, willst du es gleich sein lassen?
Es gibt hier eine Menge Leute, die an TA glauben.
Die interessiert es vielleicht.
Ich will nur hin und wieder (historisch betrachtet vermutlich weniger als einmal im Jahr) darauf hinweisen, dass TA eben aus Sicht der Mathematik und der Ökonomie nicht funktioniert.
Das ist eine Tatsache, die man wissen sollte.
Man kann dann immer noch sagen "mir doch egal, die Mathematiker und Ökonomen haben halt keine Ahnung", und darf so gerne glücklich werden.