Das Frage ich mich auch immer, warum so viele "erfolgreiche und professionelle" Trader ihre Ideen verkaufen wollen. Wäre es nicht viel sinnvoller die Ideen für sich zu behalten und viel Geld mit dem Trade zu machen, als ein paar hundert Euro durch einen Vortrag or Seminar zu verdienen?
Genau das
Haha, er kanns nicht lassen.
Ist ja wie eine Religion bei Dir.
Religion ist der Glaube an Bollinger-Bänder, Elliot-Wellen etc.
Ja, man KANN verluste machen, man KANN danebenliegen.
Es sind nur Wahrscheinlichkeiten, keine Gewissheiten.
Eben.
Es gibt keine immer und stets funktionierenden Algorhythmus. Es gibt aber durchaus Algorhythmen, die auf spezielle Zeitfenster auf speziellen Märkten funktionieren.
Und zwar gar nicht schlecht.
Indem man die Erfolgsrate ständig statistisch überprüft und bei Bedarf wechselt, kann man richtig erfolgreich traden.
Es ist sogar überaus wahrscheinlich, dass eine Minderheit damit Gewinne erzielt. Aber es ist halt nicht die Mehrheit und je länger die Angelegenheit läuft, desto kleiner wird die Minderheit.
Wenn der GroßTrend runtergeht MUSS man verkaufen.
Muss man nicht, weil man damit auch enormes Pech haben kann.
Wenn man sich den Bitcoin-Kurs anschaut, war es ein großer Fehler, 2013 um das Top Anfang April herum zu verkaufen.
Die Trader würden sagen: Juni 2011 bis November 2011 verlor Bitcoin von 30$ bis 2$, traden wir das doch.
Sagen wir, die Trader erwischten das Top so in etwa (bei 125$, +/- 2 bis 3 Tage). Weil wer weiß schon, wo das Top sein wird?
Dann müssten sie mit einen Kurssturz von mehr als 92% rechnen, bei dem sie wieder eingekauft hätten (Referenz: 2011).
Tatsächlich ging der Preis jedoch nur für kurze Zeit auf ca. 65$ zurück. Innerhalb einer Woche stieg der Preis wieder auf 150$, nur um dann wieder auf ca. 65$ zu fallen und dann wieder anzusteigen.
92% Verlust vom Top wären ca. 17$ gewesen.
Man munkelt, manche Trader warten bis heute auf Presie von unter 20$, um die zuvor verkauften Bitcoins zurückzukaufen.
Die Chanche, bei solch einem Verlauf wie 2013 massives Minus zu machen, weil einem der Kurs wegläuft, ist folglich enorm.
Wichtiger Zusatz: um 50% Verlust wieder hereinzuholen, muss man mit dem restlichen Kapital 100% Gewinn machen.
Und irgendwann verändert sich auch der bekannte Bitcoin-Zyklus.
Frühere Allzeithochs werden erstmals nach unten durchbrochen.
Das (bisher immer richtig liegende
) Stock-to-Flow Modell wurde erst unlängst widerlegt.
Der Regenbogenchart wird irgendwann einmal gebrochen werden.
Irgendwann wird selbst von Halving zu Halving kein neues Allzeithoch gesetzt werden.
Ja, das wird Leute überrascht treffen und das wird nicht folgenlos bleiben (FUD).
Aber Bitcoin wird weiter bestehen und die Chance ist hoch, dass dieser in 5 / 10 / 15 Jahren höher steht als heute.
Es ist heute völlig egal ob man zum verkaufen den Peak traf oder nicht, selbst wenn man es erst bei 40k gecheckt hat daß die Reise abwärts ging, hätte man heute durchs nachkaufen seine BTC-Menge verdoppelt.
Man hätte seine Bitcoin-Menge in der Tat verdoppelt (wenn man nun zurückkauft).
Aber man hätte sie auch halbieren können, wenn der Kurs stattdessen gestiegen wäre.
Und es kann immer noch sein, dass man noch nicht zurückgekauft hat, weiter auf Verluste wartet und mehr BTC zurückkaufen kann oder man wartet vergeblich und der Preis steigt wieder.
Man weiß einfach nicht, ob der Kurs vom Verkaufszeitpunkt aus noch ausreichend weiter fällt oder ob er wieder steigt.
2013 wäre dein Verkauf bei 40k ein Verkauf bei 115$ gewesen, also ziemlich nahe am Boden.
Es ist jedoch nicht egal, ob man den Peak trifft, siehe 2013. Wer den Peak nur halb trifft, gerät rasch in die Verlustzone.
Mal geht es gut, mal geht es böse schief.
Vorhersagen sind einfach nicht möglich.
Dabei, wer weis schon ob das heute der Boden ist. Falls es doch auf 10k geht kann man nochmal verkaufen und nochmal billiger seine Zahl der BTC erhöhen...
Oder der Boden von 10k kommt nie und man kauft bei 30k überhastet zurück...
Hat man sich verschätzt, und der Trend wendet erstaunlicherweise , muss man natürlich reagieren und zurückkkaufen. Der Verlust spielt keine Rolle.
Ja sicher spielt der Verlust keine Rolle.
Vor allem, wenn alles
BTC verzockt ist, dann spielt der Verlust erst recht keine Rolle mehr.
Ich würde ja sagen: wer dauerhaft mehr Verlust als Gewinn macht, hat ein Problem. Daher spielt der Verlust sicher eine Rolle.
Aber ich bin ja auch kein Profi-Trader.
Beim Hodln macht man keinen Verlust (in Sats).
Das allerwichtigste Argument gegen Hodln ist, was passiert, wenn Bitcoin tatsächlich annähernd wertlos werden sollte.
Dann hat der Hodler alles verloren, der Trader nicht.
Wer weiß, ob du so schnell verkaufen kannst.
Dann hat der Trader auch ein Problem.
Und wenn er zur Vermeidung dessen alles auf der Börse lagert, hat er zusätzlich die Gefahr, dass er gehackt wird + not your Keys, not your Coins.
Was dagegen durchaus möglicher in absehbarer Zeit erscheint, ist, daß BTC plötzlich die Poleposition verliert und relativ nebensächlich wird.
Ihr dürft nie vergessen, BTC ist erfolgreich weil eben der Kursverlauf im Durchschnitt eine extreme Erfolgsgeschichte ist.
Falls das mal einen Zyklus nicht klappt, ist es schneller mit der Hodlerfolgsgeschichte BTC vorbei, als sich das manche vorstellen können.
Und die anderen Coins verlieren bei diesem Ereignis nichts?
Was soll diese Coins denn so viel besser werden lassen, dass diese bei solch einem Ereignis nicht wieder viel mehr verlieren als Bitcoin (wie das immer der Fall ist).
Was dagegen durchaus möglicher in absehbarer Zeit erscheint, ist, daß BTC plötzlich die Poleposition verliert und relativ nebensächlich wird.
...
Ein Zyklus ohne Boom und es bleiben keine Hodler mehr übrig und der Kurs geht runter, Miningpower auch.
Tja auch bei diesem Scheitern hätte der Hodler fast komplett verloren, der Trader nicht.
Vieles deutet darauf hin, daß ETH BTC an der Spitzenposition innerhalb von 4 Jahren ablösen könnte.
Ich glaube nicht, daß wir dieses Szenario jetzt erleben werden, aber es ist überhaupt nicht ausgeschlossen.
Jetzt wird es aber arg hypothetisch.
Es gäbe keine Hodler mehr und Ethereum würde Bitcoin in 4 Jahren überholen, daraufhin wird Bitcoin relativ nebensächlich?
Das ist echt amüsant.
Ich habe durchaus Sympathien für Ethereum aber ich sehe absolut keine Grundlage für dein Horrorszenario.
Ich denke an die TelekomAktie, die sich vom Ausgabekurs her verzehnfachte, und alle Privatleute hielten sie über den peak bis zum ewigen Bottom.
Bitcoin ist zum Glück nicht die Telekom-Aktie.
Ansonsten: gerne kannst du traden und wenn du damit Erfolgt hast, kannst du dich gerne daran erfreuen.
Aber es kann halt auch komplett in die andere Richtung gehen.
Ist immer so gewesen und wird immer so sein.
Dass TA dauerhaft gewinnbringend funktioniert, ist schlicht ein Mythos, den bereits viele mit ihren Sats bereuen mussten (ich noch nicht, hehe, und habe das auch nicht vor). Die imaginären Verluste aus unserem
Shitcoin-Gewinnspiel reichen mehr als genug.