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Topic: Der Aktuelle Kursverlauf - page 228. (Read 5914774 times)

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May 05, 2022, 06:52:31 AM
Diesen Markt soll man verstehen Tongue
Ich kann mir ja auch nur Kaffeesatz lesen, aber meine Theorie wäre:

1) kleiner Short-Squeeze: viele hatten auf einen tieferen Kurs gesetzt, der aber nicht kam (Ist aber jetzt geraten. Hab keine Short-Daten konsultiert).
2) Charttechnik: Bestätigung des Bodens bei 37400-500 und damit des leicht bullischen Trendkanals: Dort ist ja inzwischen im Short Term ein Double Bottom entstanden. Dann der Sprung über MA/EMA 30.
3) vielleicht tatsächlich die Idee: Rezession (könnte ja durch die Fed-Entscheidung begünstigt werden) ist für Bitcoin nicht unbedingt schlecht, da für andere Assets (Aktien) schlechter (siehe mein letzter Post bzw. Entwicklung während der weltweiten Rezession 2020)?

Ganz raus aus dem Schlamassel sind wir aber noch nicht, dazu müssten die 40000 wohl als psychologische Marke "richtig" fallen.
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May 05, 2022, 03:49:22 AM
Gerade gesehen: Die Fed hat den Leitzins um 0,5 Prozentpunkte erhöht.

Eine Nacht später hat das (oder was auch immer Grin) schon eine ordentliche Auswirkung auf den Kurs gehabt.
Wie bct_ail schon gesagt hat gab es bei div. Alts sogar ein + von über 10%.

Diesen Markt soll man verstehen Tongue
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May 04, 2022, 04:06:18 PM
Mal sehen ob die entsprechenden Moving Averages die gerade nahe 39000 laufen, geknackt werden.

Reicht dir die 1h Kerze um 19Uhr als Knacker aus?  Grin
Kurzfristig sogar die 40k geknackt. Genauer 40050. Das scheint eine schöne grüne Tageskerze zu werden.

Aber nicht nur bei Bitcoin ist es grün. Alle Coins in den Top 100 sind plötzlich wieder grün. Teilweise sogar zweistellig.
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May 04, 2022, 01:13:37 PM
Gerade gesehen: Die Fed hat den Leitzins um 0,5 Prozentpunkte erhöht.

Der Bitcoin-Kurs zeigt sich bisher unbeeindruckt (38950 derzeit). Zwar etwas niedriger als beim vorigen Hoch von ~39400, aber doch deutlich höher als gestern und auch wieder deutlich über den Unterstützungslinien.

Mal sehen ob die entsprechenden Moving Averages die gerade nahe 39000 laufen, geknackt werden.
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May 04, 2022, 08:34:49 AM
Da frage ich mich allerdings, welche es sein könnten. Bisher waren es eher Staaten, die nicht in erster Reihe stehen. Sondern Staaten, auf denen die IWF und USA eher "verächtlich" runterschauen und sie eigentlich gar nicht wollen, dass es bei denen besser läuft.
Das sehe ich ganz genauso, ja. Wenn man sich die Liste der Länder ansieht, die BTC als tatsächliche Währung akzeptieren, sind das durch die Bank Länder, die für den IWF und/oder die Weltwirtschaft kaum eine Rolle spielen.

Dass Länder wie die USA, Deutschland oder UK Tendenzen verfolgen, BTC zu akzeptieren, kann ich mir hingegen kaum vorstellen. Hier wäre es interessant ob bspw der IWF immer noch zusehen würde oder versuchen würde, dem Ganzen einen Riegel vorzuschieben.



Ich denke eher, dass sich in Zukunft viele Notenbanken/Banken gezwungen sehen werden, den Bitcoin zu halten um die eigene Landeswährung stabil zu halten.
Desto mehr Vermögen in den Bitcoin fließt, umso wahrscheinlicher passiert das auch.

Die Frage ist hier denke ich wie die Einführung der CBDCs verläuft und wie die aufgesetzt sind. Das bestimmt mMn ob es zukünftig überhaupt noch notwendig ist Landeswährungen zu stabilisieren und wenn ja in welcher Form.
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May 04, 2022, 07:17:46 AM
Das kommt allerdings darauf an, in welcher Art und Weise sie dazukommen. Also ob sie einen BTC-Service anbieten oder ob sie selbst anlegen bzw. investieren.
Anlagen von Seiten lokaler oder kommunaler Akteure haben eigentlich weniger mit der Akzeptanz zu tun und hängen auch nicht daran, wie etabliert ein Finanzprodukt bzw. eine Anlageklasse ist. In der Regel gibt es in vielen ordentlich wirtschaftenden Bereichen dafür Regeln und Grundsätze.
Ja, da hast du schon Recht. Einige der bisherigen Ankündigungen gehen aber teilweise tatsächlich in die "Investieren"-Richtung. Da ist insbesondere die Stadtregierung Rio de Janeiro zu nennen, die im Januar angekündigt hat, 1% der städtischen Anlagen in "Kryptowährungen" zu investieren - allerdings war damit wohl auch neben Bitcoin ein eigener Coin ("RioCoin") gemeint. Natürlich müssen dafür jede Menge Lokalgesetze/Verordnungen angepasst werden. Eine Ankündigung von Ende März ist auch wieder vorsichtiger: erst mal sollen ab 2023 Steuern in BTC gezahlt werden können, diese aber für die Stadt durch einen Dienstleister in die Landeswährung Real umgewandelt werden.

1% der Anlagen ist aber eine Größenordnung, die eine größere Regionalentität auch beim Weg durch einen Bärenmarkt stemmen kann, zumindest wenn die finanzielle Situation ansonsten solide ist.

Ich gehe davon aus, dass das alles längere Prozesse sein werden; bis zum Investment wird es in den wenigsten Fällen so schnell wie in El Salvador gehen, wo der Präsident höchstpersönlich auf dem Smartphone tradet (oder das zumindest so darstellt, ist vielleicht in der Realität anders). Bukele wollte wohl schnell vorpreschen, um den Hype 2021 zu nutzen; da inzwischen der Hype abgekühlt ist, dürfte das die Geschwindigkeit des Adoptionsprozesses in anderen Regionen eher verlangsamen. Man wird dann in vielen Fällen auch auf einen guten Einstiegszeitpunkt warten.

BTW: wir kratzen mal wieder an der unteren Linie entlang, aber die Lows von Ende April wurden noch nicht tangiert. Vielleicht sind die Märkte wegen der Fed-Entscheidung morgen über Leitzinserhöhungen nervös ...

Ich denke eher, dass sich in Zukunft viele Notenbanken/Banken gezwungen sehen werden, den Bitcoin zu halten um die eigene Landeswährung stabil zu halten.
Desto mehr Vermögen in den Bitcoin fließt, umso wahrscheinlicher passiert das auch.

Das gleiche passiert aktuell auch mit Gold. Warum sonst, sollten Zentralbanken/Banken Gold halten.

Hier findet man in Reihe die größten Assets:
https://companiesmarketcap.com/assets-by-market-cap/


Könnte ein Zukauf von Bitcoin erst stattfinden, wenn er auf Platz zwei steht oder vielleicht doch schon früher  Wink
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May 04, 2022, 04:21:03 AM
Wenn den Ankündigungen Taten folgen könnten ja bald auch Lokal- und Regionalregierungen dazukommen. Falls BTC seine relativ stabile Tendenz (im Vergleich zu den "scary" Turbulenzen bis 2020) seit den ATHs weiter verfestigen sollte, denke ich aber auch tatsächlich dass sich auch größere Staaten BTC "aneignen" werden.

Da frage ich mich allerdings, welche es sein könnten. Bisher waren es eher Staaten, die nicht in erster Reihe stehen. Sondern Staaten, auf denen die IWF und USA eher "verächtlich" runterschauen und sie eigentlich gar nicht wollen, dass es bei denen besser läuft. Wenn nun also all diese Staaten in dritter, vierter, fünfter,.... Reihe (aus USA und IWF Sicht) Bitcoin anerkennen, kann es auch mehr Gegenwind von USA und Co. geben.




Zum Kurs: Bisher halten die Linien und die eiligen haben es bis zum Tag der Arbeit geschafft.  Grin




Die ganz eiligen würden sogar eine negative Linie einzeichnen, die sich am Tag der Arbeit auflösen würde....


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May 03, 2022, 11:45:55 PM
BTW: wir kratzen mal wieder an der unteren Linie entlang, aber die Lows von Ende April wurden noch nicht tangiert. Vielleicht sind die Märkte wegen der Fed-Entscheidung morgen über Leitzinserhöhungen nervös ...
Das ist sicher so, ja. Wobei ich mir schon die Frage stelle ob eine - zu erwartende - Erhöhung für den Cryptomarkt ansich nicht doch als positiv zu bewerten sein sollte. Durch die fixe Anzahl an Coins uns den fixen Halving-Zyklen ist gerade Bitcoin ja hier sehr gut geeignet um als "sicherer Hafen" zu dienen.
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May 03, 2022, 06:26:41 PM
Das kommt allerdings darauf an, in welcher Art und Weise sie dazukommen. Also ob sie einen BTC-Service anbieten oder ob sie selbst anlegen bzw. investieren.
Anlagen von Seiten lokaler oder kommunaler Akteure haben eigentlich weniger mit der Akzeptanz zu tun und hängen auch nicht daran, wie etabliert ein Finanzprodukt bzw. eine Anlageklasse ist. In der Regel gibt es in vielen ordentlich wirtschaftenden Bereichen dafür Regeln und Grundsätze.
Ja, da hast du schon Recht. Einige der bisherigen Ankündigungen gehen aber teilweise tatsächlich in die "Investieren"-Richtung. Da ist insbesondere die Stadtregierung Rio de Janeiro zu nennen, die im Januar angekündigt hat, 1% der städtischen Anlagen in "Kryptowährungen" zu investieren - allerdings war damit wohl auch neben Bitcoin ein eigener Coin ("RioCoin") gemeint. Natürlich müssen dafür jede Menge Lokalgesetze/Verordnungen angepasst werden. Eine Ankündigung von Ende März ist auch wieder vorsichtiger: erst mal sollen ab 2023 Steuern in BTC gezahlt werden können, diese aber für die Stadt durch einen Dienstleister in die Landeswährung Real umgewandelt werden.

1% der Anlagen ist aber eine Größenordnung, die eine größere Regionalentität auch beim Weg durch einen Bärenmarkt stemmen kann, zumindest wenn die finanzielle Situation ansonsten solide ist.

Ich gehe davon aus, dass das alles längere Prozesse sein werden; bis zum Investment wird es in den wenigsten Fällen so schnell wie in El Salvador gehen, wo der Präsident höchstpersönlich auf dem Smartphone tradet (oder das zumindest so darstellt, ist vielleicht in der Realität anders). Bukele wollte wohl schnell vorpreschen, um den Hype 2021 zu nutzen; da inzwischen der Hype abgekühlt ist, dürfte das die Geschwindigkeit des Adoptionsprozesses in anderen Regionen eher verlangsamen. Man wird dann in vielen Fällen auch auf einen guten Einstiegszeitpunkt warten.

BTW: wir kratzen mal wieder an der unteren Linie entlang, aber die Lows von Ende April wurden noch nicht tangiert. Vielleicht sind die Märkte wegen der Fed-Entscheidung morgen über Leitzinserhöhungen nervös ...
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May 03, 2022, 06:12:41 PM
MA600 haben wir jetzt doch recht deutlich unterschritten und schrubbeln an der letzten Unterstützung lang.
Durchaus spannend...
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May 03, 2022, 12:10:48 PM
...
"Irgendwann" ist ja spätestens seit 2021 schon "Vergangenheit" Smiley Wenn den Ankündigungen Taten folgen könnten ja bald auch Lokal- und Regionalregierungen dazukommen. Falls BTC seine relativ stabile Tendenz (im Vergleich zu den "scary" Turbulenzen bis 2020) seit den ATHs weiter verfestigen sollte, denke ich aber auch tatsächlich dass sich auch größere Staaten BTC "aneignen" werden.

Das kommt allerdings darauf an, in welcher Art und Weise sie dazukommen. Also ob sie einen BTC-Service anbieten oder ob sie selbst anlegen bzw. investieren.
Anlagen von Seiten lokaler oder kommunaler Akteure haben eigentlich weniger mit der Akzeptanz zu tun und hängen auch nicht daran, wie etabliert ein Finanzprodukt bzw. eine Anlageklasse ist. In der Regel gibt es in vielen ordentlich wirtschaftenden Bereichen dafür Regeln und Grundsätze. So gilt für viele kommunale Geldanlagen: Sicherheit und Ertrag, wobei Sicherheit vor dem Ertrag steht. Die Sicherheit oder die hinreichende Sicherheit wird meist dadurch definiert, daß am Ende der Anlagezeit mindestens der Substanzwert der Anlage vollständig zur Verfügung steht. Man redet auch von "mündelsicheren" Anlagen.
In einigen Verwaltungsvorschriften ist bsw. die Anlage in Fremdwährungen und/oder der Einsatz von Finanzderivaten ausdrücklich verboten.

Meiner Meinung nach wäre das für Bitcoin noch ein ziemlich steiniger Weg, der ja indirekt auch mit der Akzeptanz durch die Steuerzahler zusammenhängt.
Man stelle sich vor, eine Gemeinde investiert ihre 100 Millionen Euronen in BTC und der Kurs knickt danach um 40% ab und sucht für Monate oder 1-2 Jahre den Boden. Ich glaube nicht, daß das irgendeine Bezirksregierung überleben würde. Jedenfalls lassen die Eventualitäten des Kursverlaufes, die es ja gibt, derzeit dafür wenig bis keinen Spielraum. Kommunen sind eh immer klamm und im Dauerstreit mit den Bürgen, was die Finanzen betrifft. Bsw. mit Anrainern in Sachen Straßen(aus)bau oder bei der Abwassersanierung. Hier wird alles genau beäugt und selbst die Argumentation bzw. der Verweis auf den Kurs in der Gesamtheit - also es ging bisher stetig bergauf - dürfte hier nur schwer ziehen.
Auch in der Schweiz, die ja als kryptofreundlich gilt, ist man derzeit von Seiten der Nationalbank eher skeptisch und noch nicht der Meinung, dass Bitcoin die Anforderungen einer Währungsreserve erfüllt.


Was ich mir bsw. vorstellen könnte, daß FA mal die Bitcoin Zahlung bei der Steuer anbieten. Auch wenn sie die BTC dann sicher in Echtzeit oder zeitnah in € umtauschen... aber dann wären Millionen Steuerzahler zumindest mal damit bekannt gemacht. Das braucht natürlich eine politisch günstige Windrichtung, die in unseren Breiten momentan nicht vorherrscht.
Oder beispielsweise die Initiative der Volksbank Bayern-Mitte mit ihrem Bitcoin Service. Vielleicht macht das ja die Runde innerhalb der Finanzexperten dieser Genossenschaftsbanken und innerhalb des Kundenkreises, vielleicht gehen andere Volksbanken/Raiffeisenbanken ja den gleichen oder einen ähnlichen Weg. Das wäre ja schonmal eine ordentliche Meile.

Und dann stellt sich insgesamt ja noch die Frage, ob die Menschen derzeit in der Mehrheit tatsächlich nach "neuen" und innovativen Bezahlmöglichkeiten suchen oder an einer Revolution des Finanz- und Geldsystems der jetzigen Form interessiert sind.
Momentan, mit der ganzen Entwicklung um Corona und Krieg, Weltwirtschaft, Inflation, Angst vor eine Rezession scheint mir der Blick eher in Richtung lohnende Anlage und Vermehrung, Wertspeicher, Vermögensbildung zu gehen. Hier könnte Bitcoin derzeit meiner Meinung nach deutlich mehr punkten.
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May 02, 2022, 08:39:38 PM
Ich rechte mit weniger wohlhabenden Menschen in Summe und deswegen weniger finanzielle Mittel für Investitionen und Co.
Möglich ja, aber eher unwahrscheinlich, da gerade "Bitcoin als Wertspeicher" mehr Zulauf finden wird, insbesondere als Alternative zu Gold.[...]

Der Erwerb von Bitcoin durch Ottonormalverbraucher dürfte sich im Vergleich zur Vergangenheit nur wenig verändern. Manche stocken auf, manche verkaufen und andere steigen neu ein. Die Anzahl der Personen, die bisher Bitcoin besessen haben und nun ganz aussteigen, dürfte ebenfalls gering sein.
Sehe ich ähnlich. Als Beispiel für die Attraktivität als "Inflationswertspeicher" kann man ja z.B. Argentinien anführen, wo der Bitcoin (bei 50%+ Inflation/Jahr) ziemlich populär ist und trotz mauer Kurse 2022 weiter wächst (mehr als 10% der Bevölkerung besitzen Konten auf einer lokalen zentralisierten Exchange, dazu könnte ein ähnlich hoher Wert P2P-Nutzer kommen).

Eine Rezession hat ebenfalls nicht unbedingt negative Auswirkungen auf den BTC-Kurs. Hier kann man das Beispiel 2020/2021 anführen, als wegen Corona die Wirtschaft weltweit schlappmachte. Die ATHs fielen zwar schon in eine Aufschwungsphase der Wirtschaft, aber der Aufwärtstrend davor begann noch in der Rezession.

Was stimmt ist allerdings dass auf dem derzeitigen Kursniveau für wirklich hohe Kursgewinne eine deutlich höhere Steigerung der Akzeptanz notwendig ist, d.h. besonders Institutionelle müssten noch mal deutlich zulegen. Keine Ahnung ob das zur Zeit realistisch ist.

Quote
Insgesamt gehe ich aber von mehr Investitionen institutioneller, ja vielleicht sogar irgendwann staatlicher Akteure aus, je etablierter Bitcoin ist.
"Irgendwann" ist ja spätestens seit 2021 schon "Vergangenheit" Smiley Wenn den Ankündigungen Taten folgen könnten ja bald auch Lokal- und Regionalregierungen dazukommen. Falls BTC seine relativ stabile Tendenz (im Vergleich zu den "scary" Turbulenzen bis 2020) seit den ATHs weiter verfestigen sollte, denke ich aber auch tatsächlich dass sich auch größere Staaten BTC "aneignen" werden.
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May 02, 2022, 03:55:17 AM
Das wäre dann allerdings wohl spätestens der Punkt an dem von den Notenbanken und Staaten der "Konkurrenz" an den Kragen gegangen würde. Um die eigenen vier Fiat-Wände zu schützen würden Staaten dann wohl den Zugriff auf bitcoin über die Fiat-Kanäle einschränken. Das wäre aber in einer hyperinflationären Krise sicherlich eher werbewirksam und wo ein Wille ist ist ein Weg sich bitcoin zu beschaffen bzw. der Durchbruch für bitcoin als (dann illegales) Zahlungsmittel.
Das sehe ich ganz genauso und es gibt ja auch in der Vergangenheit genug Beispiele, dass das in Zeiten echter Krisen so gemacht wird, Stichwort "Goldabgabe".
Man kann jetzt natürlich argumentieren, dass man Bitcoin niemals verbieten kann weil nicht kontrollierbar, bringt halt nur wenig, wenn einfach die FIAT-Zugänge abgedreht werden. Dann hat man zwar Bitcoins, kanns aber wenn dann nur "illegal" verkaufen.
Wenn DAS passiert leben wir aber in einer Gesellschaft in der "illegal" zu "scheissegal" wird, weil wir eh mit Lebensmittelkarten und Schwarzmärkten operieren. Und da ist Bitcoin sicherlich handhabbarer und besser als Goldbarren u.ä. was die Prepper von gestern horten.
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May 02, 2022, 03:34:49 AM
Das wäre dann allerdings wohl spätestens der Punkt an dem von den Notenbanken und Staaten der "Konkurrenz" an den Kragen gegangen würde. Um die eigenen vier Fiat-Wände zu schützen würden Staaten dann wohl den Zugriff auf bitcoin über die Fiat-Kanäle einschränken. Das wäre aber in einer hyperinflationären Krise sicherlich eher werbewirksam und wo ein Wille ist ist ein Weg sich bitcoin zu beschaffen bzw. der Durchbruch für bitcoin als (dann illegales) Zahlungsmittel.
Das sehe ich ganz genauso und es gibt ja auch in der Vergangenheit genug Beispiele, dass das in Zeiten echter Krisen so gemacht wird, Stichwort "Goldabgabe".
Man kann jetzt natürlich argumentieren, dass man Bitcoin niemals verbieten kann weil nicht kontrollierbar, bringt halt nur wenig, wenn einfach die FIAT-Zugänge abgedreht werden. Dann hat man zwar Bitcoins, kanns aber wenn dann nur "illegal" verkaufen.
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May 02, 2022, 02:31:46 AM
Inflationäre Kettenreaktion ist eine bitch (siehe den Sinn-Vortrag den ich weiter oben gepostet habe - kann ich nach wie vor sehr empfehlen, auch wenn man bei Ökonomen natürlich immer ein gewisses "Fahrwasser" je nach Schule oder Grundeinstellung hat).

In den inflationären Krisenländern hat aber meistens die Nachfrage nach bitcoin angezogen, zumindest wenn alles in den Brunnen gefallen war.
Das wäre dann allerdings wohl spätestens der Punkt an dem von den Notenbanken und Staaten der "Konkurrenz" an den Kragen gegangen würde. Um die eigenen vier Fiat-Wände zu schützen würden Staaten dann wohl den Zugriff auf bitcoin über die Fiat-Kanäle einschränken. Das wäre aber in einer hyperinflationären Krise sicherlich eher werbewirksam und wo ein Wille ist ist ein Weg sich bitcoin zu beschaffen bzw. der Durchbruch für bitcoin als (dann illegales) Zahlungsmittel.
Naja...klingt als Zukunftsvision aber nicht so verlockend.
Lieber einfach irgendwann ganz viel (nicht völlig zer-inflationiertes) Fiat dafür bekommen und sich eine Lambo-Sammlung zulegen (alle elektrisch natürlich). Grin
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May 01, 2022, 07:08:33 PM
Ich rechte mit weniger wohlhabenden Menschen in Summe und deswegen weniger finanzielle Mittel für Investitionen und Co.
Möglich ja, aber eher unwahrscheinlich, da gerade "Bitcoin als Wertspeicher" mehr Zulauf finden wird, insbesondere als Alternative zu Gold.
Institutionelle Investoren haben da das große Geld und wenn man die aktuelle Marktkapitalisierung von Gold (12 Billionen USD) mit der von Bitcoin (0,75 Billionen USD) vergleicht, ist da noch viel Luft für Bitcoin nach oben.
Prinzipiell ist es ebenfalls möglich, dass zukünftig auch Zentralbanken Bitcoin-Reserven anlegen, diese Entwicklung sehe ich allerings noch nicht, da Gold nach wie vor die erste Wahl ist.
Aber dass weniger Geld von wohlhabenden Menschen in Bitcoin fließt, macht nicht viel Sinn.
Ein Beispiel dafür wäre der Einstieg der Commerzbank ins Kryptowährungsgeschäft, welches wohl aus vermehrten Anfragen finanzstarker Kunden resultiert.
In der USA ist man da allerdings schon weiter als in Europa.  Cheesy

Der Erwerb von Bitcoin durch Ottonormalverbraucher dürfte sich im Vergleich zur Vergangenheit nur wenig verändern. Manche stocken auf, manche verkaufen und andere steigen neu ein. Die Anzahl der Personen, die bisher Bitcoin besessen haben und nun ganz aussteigen, dürfte ebenfalls gering sein.

Insgesamt gehe ich aber von mehr Investitionen institutioneller, ja vielleicht sogar irgendwann staatlicher Akteure aus, je etablierter Bitcoin ist.



Ich sehe auch keinen eindeutigen Bärenmarkt zur Zeit. Natürlich ist der kurzfristige Trend negativ, aber für mich ist es immer noch die "Suche nach dem Boden" in einem seitwärts bis leicht bullisch angelegten Trendkanal.
Wenn die 37.500 hält, könnte es bis Jahresende sogar zu einem neuen Allzeithoch kommen (wie 2017).
Die Grundvorraussetzungen wären jedenfalls optimal.  Smiley
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May 01, 2022, 03:29:42 PM
Nach der Entwicklung der letzten 2-3 Jahren zwecks Corona, der aktuellen Ereignissen im Bezug auf Inflation und globaler unflexibilität, und zukünftiger Problematik in der Finanzwert wird der Bitcoin Kurs denke ich nicht mehr stark getrieben werden können von Akzeptanz, so wie es früher war. Ich rechte mit weniger wohlhabenden Menschen in Summe und deswegen weniger finanzielle Mittel für Investitionen und Co.

Die kommenden Jahre werden sicher ereignisreich, aber um einen Kurstreiber zu haben, müsste meiner Meinung etwas revolutionäres her. Vieles davon passiert, oder besser gesagt entwickelt sich in der Finanzwelt. Aber es muss sich etwas tun, die Stimmen der Rezession werden lauter. Die Inflation habe ich oft erwähnt und sie wird denke ich nicht sinken, sondern zweistellig und im kommenden Jahr noch höher.

Es gibt viele Beispiele für 10-15%. Als ich die Türkei mit +50% gesehen habe, dachte ich anfangs „dramatisch für das Land“. Aber es sieht danach aus, als entsteht eine Kettenreaktion für ganz Europa und mehr.

Quote
An der Spitze liegt jetzt Estland mit 19 Prozent, vor Litauen mit 16,6 Prozent, Lettland mit 13,2 Prozent und den Niederlanden mit 11,2 Prozent. Neu im Club der Länder mit zweistelligen Inflationsraten ist seit diesem Monat die Slowakei mit 10,9 Prozent. Deutschland, das nach der europäischen Rechenweise auf 7,8 Prozent kommt, liegt unter den Euroländern eher noch im Mittelfeld.
Quelle: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/inflation-in-europa-steigt-auf-7-5-prozent-17993330.html

Deutschland bei unter 10% Inflation ist meiner Meinung unvermeidbar.

Das Finanz- oder Geldsystem in der heutigen Fassung wird unvermeidbar eine Revolution durchmachen müssen, ob diese Art von Änderung dem Kryptomarkt helfen oder mehr schaden wird weiß ich nicht aber so wie bisher Probleme beseitigt worden sind kann es nicht ewig weitergehen und die Inflation wird man auf Dauer nicht tragen können. Ob es zur Problemlösung mit neuen Tricks wie z.B. Digitalen Währung (e-euro) kommt?
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May 01, 2022, 03:18:44 PM
Nach der Entwicklung der letzten 2-3 Jahren zwecks Corona, der aktuellen Ereignissen im Bezug auf Inflation und globaler unflexibilität, und zukünftiger Problematik in der Finanzwert wird der Bitcoin Kurs denke ich nicht mehr stark getrieben werden können von Akzeptanz, so wie es früher war. Ich rechne mit weniger wohlhabenden Menschen in Summe und deswegen weniger finanzielle Mittel für Investitionen und Co.

Die kommenden Jahre werden sicher ereignisreich, aber um einen Kurstreiber zu haben, müsste meiner Meinung etwas revolutionäres her. Vieles davon passiert, oder besser gesagt entwickelt sich in der Finanzwelt. Aber es muss sich etwas tun, die Stimmen der Rezession werden lauter. Die Inflation habe ich oft erwähnt und sie wird denke ich nicht sinken, sondern zweistellig und im kommenden Jahr noch höher.

Es gibt viele Beispiele für 10-15%. Als ich die Türkei mit +50% gesehen habe, dachte ich anfangs „dramatisch für das Land“. Aber es sieht danach aus, als entsteht eine Kettenreaktion für ganz Europa und mehr.

Quote
An der Spitze liegt jetzt Estland mit 19 Prozent, vor Litauen mit 16,6 Prozent, Lettland mit 13,2 Prozent und den Niederlanden mit 11,2 Prozent. Neu im Club der Länder mit zweistelligen Inflationsraten ist seit diesem Monat die Slowakei mit 10,9 Prozent. Deutschland, das nach der europäischen Rechenweise auf 7,8 Prozent kommt, liegt unter den Euroländern eher noch im Mittelfeld.
Quelle: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/inflation-in-europa-steigt-auf-7-5-prozent-17993330.html

Deutschland bei unter 10% Inflation ist meiner Meinung unvermeidbar.
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May 01, 2022, 12:06:18 PM
Ich sehe auch keinen eindeutigen Bärenmarkt zur Zeit. Natürlich ist der kurzfristige Trend negativ, aber für mich ist es immer noch die "Suche nach dem Boden" in einem seitwärts bis leicht bullisch angelegten Trendkanal.

Das kann natürlich umschlagen. Aber eigentlich sehe ich weder die Newslage noch sonstige Fundamentaldaten derzeit als negativ an - wenn man jetzt von den noch etwas "verlängerten" Spekulationen um ein PoW-Verbot in der EU* (trotz der Ablehnung im Parlament von Ende März) absieht, aber ich glaube derzeit sieht es eher so aus, als wenn dies nicht käme. New York hat ja inzwischen ebenfalls aus Öko-Gründen ein Gesetz verabschiedet, das Miner zur Nutzung erneuerbarer Energien verpflichtet ... in die Richtung könnte es vielleicht auch in der EU gehen, oder halt über die Taxonomie. Vielleicht könnte (als Kompromiss zwischen den EU-Parlament-Fraktionen) eine Mischung aus beidem kommen (reine Spekulation meinerseits) ...
 
Die bisherigen Kapitulationen fanden in einem Umfeld statt in dem Bitcoin noch wesentlich weniger im Mainstream angekommen ist und sich Hysteriewellen des Misstrauens ausbreiten konnten.
Sehe ich ähnlich. Meines Erachtens könnte eine "Bitcoin-ist-tot"-Kapitulation wie 2014/18 nur noch in zwei Fällen auftreten: wegen einer extrem restriktiven Regulierung in USA und Europa gleichzeitig (weil diese Regionen wohl vom Kapital her, das in Krypto steckt, dominieren) oder wegen eines "Flippenings" hin zu Proof-of-Stake-Coins. Ansonsten sehe ich eigentlich kaum Gefahr für ein -80% vom ATH.

Interessant ist auch die Fixierung der Community (da nehme ich mich nicht aus) auf das Kursverhalten der Vergangenheit.
Vermutlich ist das eine Kompensation für die Abwesenheit von wirklich fundamentalen Daten.
Ja, da ist auf jeden Fall was dran. Ich bleibe weiter auf der Suche nach einem wirklich guten Fundamental-Modell. Das "Glassnode-Prinzip" (Zu- und Abflüsse von Exchanges, Whales etc.) war ja kurzzeitig in aller Munde, hat aber in den letzten Monaten eher versagt. Fundamentaldaten denke ich sind bei Bitcoin aber sowieso eher für den langfristigen Kursverlauf relevant, nicht für kurzfristige Kapriolen. Da ist für mich der "einäugige unter den Blinden" das Nutzerzahlmodell aufgrund von Exchangedaten.

Bullisch könnte sowas wie die Verkürzung der Haltefrist für Lending (und Staking, aber für BTC irrelevant) sein. Bei Lending investiert man ja längerfristig. Und Deutschland ist zwar nicht Marktführer bei BTC aber doch imo relevanter als viele denken ...

*genauer: Dienstleistungsverbot für PoW-Währungen, inkl. Bitcoin, in der MiCA-Vo
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May 01, 2022, 01:42:12 AM
Wo seht ihr den "Kurs der in den Süden" geht?
(EDIT: also, langfristig betrachtet, siehe unten...)

Der MA600 steigt seit 02/21 stetig, seit letztem Dezember mit einem extrem gleichmässigen Wachstum von ca. 5% pro Monat.
(Der MSCI world kommt auf knapp 1%, NASDAQ auf ca. 2.5% im Monat)

Da gibt es wohl stetige Kapitalzuflüsse. Was kann man als Halter eines deflationären Coins mehr erhoffen? (ausser einer Kapitulation oder wenigstens einen dicken, panischen Dip um nachlegen zu können  Grin)

Ob wir überhaupt nochmal eine "Kapitulation" sehen bleibt eine spannende Frage.
Die bisherigen Kapitulationen fanden in einem Umfeld statt in dem Bitcoin noch wesentlich weniger im Mainstream angekommen ist und sich Hysteriewellen des Misstrauens ausbreiten konnten.

Interessant ist auch die Fixierung der Community (da nehme ich mich nicht aus) auf das Kursverhalten der Vergangenheit.
Vermutlich ist das eine Kompensation für die Abwesenheit von wirklich fundamentalen Daten.
Wobei die fundamentalen Eckwerte: "Vertrauen und Bekanntheit" definitiv deutlich zugelegt haben in den letzten Jahren.

Nachtrag: ich greif auch nochmal in die Kiste mit dem Kursverhalten der Vergangenheit.  Grin
Die letzten male als der MA365 nach unten abknickte und der Kurs auf/unter den MA600 stiess waren immer der Beginn von schönen Kaufphasen (weil tatsächlich Phasen in denen der Kurs "in den Süden" ging  Roll Eyes...aber wenn die Geschichte sich akurat wiederholen würde wären wir jetzt bereits in einer Kapitulationsphase - da hakt also was...

2014/15


2018/19


2022


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