...
Derzeit ist jedenfalls in allen Märkten viel Unsicherheit zu sehen, was ja wie du schriebst aufgrund der Gesamtsituation (Ukraine-Krieg, noch nicht ganz überstandene Pandemie ...) auch verständlich ist. Deshalb wäre es auch wahrscheinlich gar nicht mal tragisch, unter das alte $20K-ATH zu fallen, wenn der Auslöser eher ein externer Faktor wie eine Wirtschaftskrise und nicht eine Bitcoin/Krypto-inhärente Schwäche ist. Bitcoin hat sich nach März 2020 auch wieder aufgerichtet, ein solch heftiger Crash zurück auf ein altes Tief nach mehr als einem Jahr gab es vorher auch "noch nie".
Sehe ich auch so.
Persönlich glaube ich sogar, wir befinden uns erst am Anfang einer Krise. Öl-Embargo steht zur Debatte, Gas-Embargo ist auch nicht vom Tisch und eventuell, zumindest wurde es aus einigen Kreisen schon angedeutet, könnte auch die EZB in diesem Jahr an der Zinsschraube drehen. Mal sehen, was die Märkte dazu sagen. Andererseits kann man nie wissen, was morgen oder übermorgen noch passiert, ob der Knaller im Kreml nicht doch mal einlenkt, ablässt.
Ich würde solche Kurse um oder auch unter $20k jedenfalls auch nicht als tragisch ansehen. Irgendwann ist der Boden da, das hatten wir schon oft in allen Märkten und danach besteht wieder die Chance auf eine Erholung.
Dennoch würde ich die Vergangenheit nicht ganz als irrelevant abschreiben, auch da sich bestimmte Investoren (und Programmierer von Tradingbots) daran für ihre Entscheidungen orientieren werden, etwa bei Stop-Loss-Niveaus. Deshalb erwarte ich heftige Turbulenzen, sollte sich der Negativtrend fortsetzen, bei 28-30K und eben bei 20K.
Das wollte ich auch so nicht sagen. Natürlich, wenn sich Leute vor oder innerhalb einer Krise befinden, schauen die meisten immer auf vergangene Zyklen um zu erahnen, wie es verlaufen könnte. Ist ja auch völlig normal. Man hat ja sonst auch keine Anhaltspunkte außer die berühmte Glaskugel.
Ich fürchte, da musst du dich in den Dschungel lokaler Gesetze begeben. In Argentinien beispielsweise (ein Bundesstaat) hat jede der 23 Gliedstaaten ein eigenes "Gesetz über die Finanzadministration" (Ley de Administración Financiera). Ich habe mir spaßeshalber zwei davon durchgeschaut, aber eine klare Information zu den erlaubten Investments nicht gefunden. Allerdings wird 1) immer der Grundsatz einer "soliden" Administration hervorgehoben und 2) eine bestimmte Bank bestimmt, die für das Depot verantwortlich ist. In Argentinien sind aber Operationen mit Kryptowährungen für Banken derzeit nicht erlaubt, somit müssten die Gliedstaaten eine Ausnahmeregelung finden.
Immerhin hat im April eine
argentinische Gemeinde angekündigt, in Kryptowährungen zu investieren (Serodino). Allerdings in der Form von Mining, nicht als Geldanlage, das dürfte auch rechtlich einfacher sein.
Interessanter wäre natürlich Brasilien wegen dem Fall Rio de Janeiro, aber da steht mir die Sprachbarriere (Portugiesisch beherrsche ich nicht) im Weg.
Okay danke.
Da muß ich mal sehen... wobei: bin beim Portugiesisch auch nicht wirklich weiter als der Translator.
Ansonsten hatte ich Anfang der Woche gelesen, daß zwei führende argentinische Banken ihren Kunden Bitcoin angeboten hatten und zwei Tage später kam die Intervention der arg. Zentralbank, daß derartige Geschäfte nicht erlaubt wären.