Mal ne doofe Frage. Wenn jetzt Mr. Terrorist mit Bargeld Terroraccessories erwerben möchte, dann würde er doch ohnehin nicht zu Medimarkt gehen um dort Terrorartikel zu kaufen, sondern würde er diese eher von einem anderen Mr. Terrorist kaufen. Dieser wird den Verkauf seiner illegalen Artikel bestimmt nicht beim Finanzamt melden. Sprich dem Verkäufer wirds doch wumpe sein, dass er nicht mehr als 5000€ annehmen darf. Um den beiden Mr. Terroristen nun den Handel zu erschweren müsste man die Obergrenze für Bargeld auf 0 setzen, damit das funktioniert. Ansonsten könnten die ja X-mal Geld abheben usw.
Oder übersehe ich was?
Du übersiehst, dass irgendwo in der Kette eine "Geldsenke" sein muss, die all das Bargeld annimmt.
Der Waffenhändler will sich vielleicht ein dickes Auto kaufen oder der Waffengroßhändler eine schicke Villa.
Je weniger Möglichkeiten es gibt, große Mengen Bargeld sinnvoll auszugeben, umso unattraktiver wird es für die Anbieter illegaler Waren und Dienstleistungen.
Der Plan wird natürlich trotzdem nicht aufgehen, solange Bargeld über die Grenzen geschmuggelt wird und es Länder gibt, in denen der EUR oder der Dollar Zweitwährungen sind, mit denen sich sehr wohl Autos und Villen kaufen lassen. Insofern ist das Bargeldverbot, solange es sich auf die EU beschränkt, vollständig wirkungslos in der Bekämpfung des Terrors oder der Kriminalität. Das Risiko der Beschlagnahme von Bargeld beim Transfer über Grenzen ist verschwindend gering und gut kalkulierbar. Vermutlich dürfte der Schwund geringer sein als die Kosten für Kreditkartenzahlungen
Damit dürfte auch dem naivsten "braven Bürger" klar sein, dass es beim Bargeldverbot nicht um die Bekämpfung von Terror oder Kriminalität gehen
kann.